Hof Düngelmann

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
ehemaliger Düngelmann
Düngelmann Hof Fuhrpark Knöll 1928.jpg
Bildinfo: Der (Rest)hof Düngelmann als Städt. Fuhrpark 1928 (Knöll 1928)
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Herne
Kartengitter: H5
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Letzte Änderung: 22.11.2023
Geändert von: Andreas Janik

Der Hof Düngelmann lag in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe.

Im Heberegister des Klosters Werden aus der Zeit von 880 / 884 erscheint der Abgabepflichtige „Gerolf in villa Dungilahon“. 1332: Item mansus sive casa dictus Ordekens gůt to Důngelen 2 maldra ordei.[1] Einen „Bernt Dungelmann“ in Herne findet man 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark; „Johan Dongelman“ wird in der Türkensteuerliste von 1542, „in Hörne“ ein „Dungelmann“ im Türkensteuerregister von 1548 und ein „Pfächtiger Dungelman, ein Hof, eine Feuerstette“ im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 erwähnt.
Der Hof Düngelmann lag im Bereich des späteren Fuhrparks. Heute befindet sich dort u.a. das ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Herne-Mitte.[2]

Neben dem Hof Düngelmann gab es noch ein adeliges Geschlecht von Düngelen, das in Castrop, Herne, Eickel und Dahlhausen nachgewiesen ist.

Haus

Hausinschrift

Am Haupthaus:

Gott bewahre dieses Haus für Wasser und für Brand und auch das ganze Vater Land
Anno 1804 den 12. July.
Johannn Heinrich Düngelmann u. Anna Clara Kremer aus Herne (Ehelet.)
MHOR (Meister Hangohr:)[3]

am Anbau:

Bauen und Pflanzen laßt euch nicht verdrießen,
unser Nachkommen sollen es mitgenießen.
Heinrich Dungelmann u. Henriette Lochthofe Ehelt. Herne u. Baukau
d. 19. Juni 1880.
M.W.Funkenberg [Zimmerm.])[4]

Auf der Rückseite: Dieses Stück stamt von Punge zu Horsthausen und thrug die Jahreszahl 1774

Fuhrpark

Dem Fuhrpark [gegr. 1907[5]] obliegt also in der Hauptsache die gesamte Straßenreinigung und die Müllabfuhr. Daneben ist dem Fuhrpark die Gestellung der Pferde für die Straßenberieselung und den Krankenwagen übertragen, weiter betätigt er sich an notwendigen Fuhren im Stadtinteresse. Nachdem sich das zuerst gemietete Fuhrparkgrundstück an der Bochumerstraße als nicht mehr ausreichend erwies, kaufte der Magistrat 1918 den Düngelmannshof in Größe von 135,04 Ar, dessen aufstehende Gebäude nach einigen Um= und Anbauten auf lange Jahre hinaus allen Anforderungen entsprechen.'[6]

Genealogische Anmerkungen

Vgl. Düngelmann (Familie)

Verwandte Artikel

Quelle

  1. Arnes, Franz: Das Heberegister des Stiftes Essen. Nach dem Kettenbuche im Essener Münsterarchiv. Ückendorf, S. 45. In: Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen, Hft. 34, Essen 1912
  2. http://www.asb-herne-mitte.de/
  3. Artikel Leo Reiners 1.6.1935
  4. Decker 1927/1980, S. 79
  5. Schaefer 1912, S. 96
  6. Decker, a.a.O. S. 132