Shoah-Denkmal: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2024, 11:00 Uhr
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Am 29. Januar 2010, einem Freitag, wurde auf dem Willi-Pohlmann-Platz das Shoah-Denkmal als zentrale Gedenkstätte eingeweiht. Auf Einladung der Stadt Herne nahmen ehemalige jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger an der Zeremonie teil.
Vorausgegangen war ein Ideenwettbewerb, den die Stadt Herne im Januar 2008 ausschrieb. Gefordert war die Einbindung der Namen der über 400 Opfer aus Herne und Wanne-Eickel. Ansonsten gab es keine Vorgaben. Insgesamt wurden 29 Entwürfe eingereicht. Aus diesen Entwürfen wählte eine siebenköpfige Jury drei aus, die zur weiteren Entscheidung den politischen Gremien übergeben wurden.
In geheimer Abstimmung wählte der Rat der Stadt Herne am 23. September 2008 schließlich den Entwurf der Architekten Gabriele Graffunder und Winfried Venne: Eine zentrale Steinplatte, die einer Rampe gleicht, führt zu einer aufrecht stehenden Gedenktafel, auf der den Opfern aus Herne und Wanne-Eickel gedacht wird. Auffälligstes Merkmal sind 410 Okulare aus Glas , die auf der Tafel eingelassen sind. Jede dieser Linsen zeigt den Namen eines Opfers. Auch für Opfer, dessen Namen und Schicksale nicht bekannt sind, gibt es eigene Okulare, die hierauf verweisen.
Die Realisierungskosten von etwa 90.000 € wurden von der Stiftung Kunst und Kultur der Herner Sparkasse übernommen.
Das Mahnmal war im Frühjahr 2014 bei mehreren Anschlägen, unter anderem durch Besudeln mit Kunstharz, geschändet und beschädigt worden, so dass 2017 ein Schutz beschlossen wurde. Nachfolgende Veränderungen des Kunstwerks und dessen Schutz laufen weiterhin. Der Rat der Stadt hatte im Juni 2024 eine dauerhafte Öffnung und Fixierung der Bronzetore des Shoah-Mahnmals beschlossen. Zugleich votierten die Stadtverordneten für eine Videoüberwachung des Mahnmals, um möglichen Vandalismusschäden entgegenzuwirken. (Stand Dezember 2024)
Weblinks
Bewusster Weg - Der Vorschlag von Winfried Venne und Gabriele Graffunder: http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/bewusster-weg-id1187554.html
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Quellen
Stadtarchiv Herne:
Dokumentationsbibliothek: Sammlung Denkmäler
Archivbibliothek: Erinnerungsorte - Shoah-Denkmal, Herausgeber Stadt Herne, Der Oberbürgermeister, Fachbereich Rat und Bezirksvertretungen, Januar 2010
Fotosammlung