Hof Düngelmann: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 22. November 2023, 15:14 Uhr
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Der Hof Düngelmann lag in der Gemarkung Herne, Flur IV, genannt Altenhöfe.
Im Heberegister des Klosters Werden aus der Zeit von 880 / 884 erscheint der Abgabepflichtige „Gerolf in villa Dungilahon“. 1332: Item mansus sive casa dictus Ordekens gůt to Důngelen 2 maldra ordei.[1] Einen „Bernt Dungelmann“ in Herne findet man 1486 im Schatzbuch der Grafschaft Mark; „Johan Dongelman“ wird in der Türkensteuerliste von 1542, „in Hörne“ ein „Dungelmann“ im Türkensteuerregister von 1548 und ein „Pfächtiger Dungelman, ein Hof, eine Feuerstette“ im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum von 1664 erwähnt.
Der Hof Düngelmann lag im Bereich des späteren Fuhrparks. Heute befindet sich dort u.a. das ASB Begegnungs- und Pflegezentrum Herne-Mitte.[2]
Über die Hofgeschichte schrieb Dr. Reiners im Jahre 1935 einen umfassenden Artikel.
Neben dem Hof Düngelmann gab es noch ein adeliges Geschlecht von Düngelen, das in Castrop, Herne, Eickel und Dahlhausen nachgewiesen ist.
Haus
Hausinschrift
Am Haupthaus:
- Gott bewahre dieses Haus für Wasser und für Brand und auch das ganze Vater Land
- Anno 1804 den 12. July.
- Johannn Heinrich Düngelmann u. Anna Clara Kremer aus Herne (Ehelet.)
- MHOR (Meister Hangohr:)[3]
am Anbau:
- Bauen und Pflanzen laßt euch nicht verdrießen,
- unser Nachkommen sollen es mitgenießen.
- Heinrich Dungelmann u. Henriette Lochthofe Ehelt. Herne u. Baukau
- d. 19. Juni 1880.
- M.W.Funkenberg [Zimmerm.])[4]
Auf der Rückseite: Dieses Stück stamt von Punge zu Horsthausen und thrug die Jahreszahl 1774
Fuhrpark
Dem Fuhrpark [gegr. 1907[5]] obliegt also in der Hauptsache die gesamte Straßenreinigung und die Müllabfuhr. Daneben ist dem Fuhrpark die Gestellung der Pferde für die Straßenberieselung und den Krankenwagen übertragen, weiter betätigt er sich an notwendigen Fuhren im Stadtinteresse. Nachdem sich das zuerst gemietete Fuhrparkgrundstück an der Bochumerstraße als nicht mehr ausreichend erwies, kaufte der Magistrat 1918 den Düngelmannshof in Größe von 135,04 Ar, dessen aufstehende Gebäude nach einigen Um= und Anbauten auf lange Jahre hinaus allen Anforderungen entsprechen.'[6]
Genealogische Anmerkungen
Vgl. Düngelmann (Familie)
Verwandte Artikel
- Düngelmann (Familie) (← Links)
- 1503 (← Links)
- 1666 (← Links)
- 1590 (← Links)
- 1487 (← Links)
- Urkunde 1484 März 27 (← Links)
- Urkunde 1590 Mai 11 (← Links)
- Urkunde 1460 Juni 23 (← Links)
- Urkunde 1503 August 17 (← Links)
- Urkunde 1554 September 29 (← Links)
- 1655 (← Links)
- 1554 (← Links)
- Schatzbuch der Grafschaft Mark 1486 (← Links)
- Türkensteuerliste 1598 (← Links)
- Urkunde 1719 März 10 (← Links)
- Urkunde 1487 Januar 2 (← Links)
- Riemker Vöde (← Links)
- Urkunde 1655 Januar 18 (← Links)
- Urkunde 1666 November 25 (← Links)
- Das südliche Herne von einst (Reiners 1935) I (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 3 (1928) (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder XI. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder XIII. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder VI. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder IV. (← Links)
- Die Limburger Lehen der Strünkeder III. (← Links)
- Limburger Besitz im alten Herne (1938) (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) I. (← Links)
Quelle
- ↑ Arnes, Franz: Das Heberegister des Stiftes Essen. Nach dem Kettenbuche im Essener Münsterarchiv. Ückendorf, S. 45. In: Beiträge zur Geschichte von Stadt und Stift Essen, Hft. 34, Essen 1912
- ↑ http://www.asb-herne-mitte.de/
- ↑ Artikel Leo Reiners 1.6.1935
- ↑ Decker 1927/1980, S. 79
- ↑ Schaefer 1912, S. 96
- ↑ Decker, a.a.O. S. 132