Amtshaus Herne (1873-1897): Unterschied zwischen den Versionen
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1823 stand hier bereits ein altes Haus was durch den Neubau des Amtshauses ersetzt wurde. | |||
Das alte Amtshaus Hernes am [[Steinweg]] wurde als solches 1873 eingeweiht und diente bis ca. 1897 als Amtssitz u.a. des Bürgermeisters [[Hermann Schaefer]] und der Verwaltung. Am Anfang wohnte der Amtmann ebenfalls in diesem Hause mit der Nummer "Herne 104" bzw. Kirchplatz 6. Einen Um- und Erweiterungsbau des Herner Architekten Peter Oetzen wurde später abgelehnt. | |||
Der BAu bestand aus dem Amtsgebäude und einem Arrestlokal nebst Hofraum. In einem dahinter liegenden Gebäudeteil befand sich die Polizeidienerwohnung, ein Gefängnisanbau und das eigentliche Polizeibüro. | |||
:"Im Erdgeschoß des Amtshauses befand sich auch ein Sitzungszimmer, wurde indessen wenig genutzt, weil die Beratungen meist in der Veuhoff´schen Wirtschaft am Kirchplatz (jetzt [1912] Ruhe) stattfanden. Im Stockwerk wohnte der Amtmann.<br/>Der Bedarf an Diensträumen wuchs. Man verwandelte den Sitzungssaal, später auch das Stockwerk in Büros um und schuf für den Amtmann ein neues Wohnhaus an der Mont-Cenis-Straße. Als man weiterhin am Amthaus einen Anbau errichtete, auch das Standesamt in einer Mietwohnung untergebracht hatte und der erforderliche Raum wieder nicht ausreichte, erwarb man 1897 von der evangelischen Schulgemeinde die Schule an der Mont-Cenis-Straße und wandelte sie zu einem provisorischen Rathaus um."<ref>[[Schaefer 1912]]</ref> | :"Im Erdgeschoß des Amtshauses befand sich auch ein Sitzungszimmer, wurde indessen wenig genutzt, weil die Beratungen meist in der Veuhoff´schen Wirtschaft am Kirchplatz (jetzt [1912] Ruhe) stattfanden. Im Stockwerk wohnte der Amtmann.<br/>Der Bedarf an Diensträumen wuchs. Man verwandelte den Sitzungssaal, später auch das Stockwerk in Büros um und schuf für den Amtmann ein neues Wohnhaus an der Mont-Cenis-Straße. Als man weiterhin am Amthaus einen Anbau errichtete, auch das Standesamt in einer Mietwohnung untergebracht hatte und der erforderliche Raum wieder nicht ausreichte, erwarb man 1897 von der evangelischen Schulgemeinde die Schule an der Mont-Cenis-Straße und wandelte sie zu einem provisorischen Rathaus um."<ref>[[Schaefer 1912]]</ref> | ||
Das Gebäude wurde nach der Stadtwerdung an den Bäckermeister August Althoff verkauft, bis in die 1990er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus genutzt, abgerissen und an seiner Stelle steht heute der Komplex [[An der Kreuzkirche]] 1-4. | Das Gebäude wurde nach der Stadtwerdung an den Bäckermeister August Bönnebruch gen. Althoff verkauft, bis in die 1990er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus genutzt, abgerissen und an seiner Stelle steht heute der Komplex [[An der Kreuzkirche]] 1-4. | ||
==Historie== | ==Historie== | ||
*1873: Herne No. 104 | *1873: Herne No. 104 | ||
Aktuelle Version vom 10. Oktober 2024, 06:44 Uhr
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1823 stand hier bereits ein altes Haus was durch den Neubau des Amtshauses ersetzt wurde.
Das alte Amtshaus Hernes am Steinweg wurde als solches 1873 eingeweiht und diente bis ca. 1897 als Amtssitz u.a. des Bürgermeisters Hermann Schaefer und der Verwaltung. Am Anfang wohnte der Amtmann ebenfalls in diesem Hause mit der Nummer "Herne 104" bzw. Kirchplatz 6. Einen Um- und Erweiterungsbau des Herner Architekten Peter Oetzen wurde später abgelehnt.
Der BAu bestand aus dem Amtsgebäude und einem Arrestlokal nebst Hofraum. In einem dahinter liegenden Gebäudeteil befand sich die Polizeidienerwohnung, ein Gefängnisanbau und das eigentliche Polizeibüro.
- "Im Erdgeschoß des Amtshauses befand sich auch ein Sitzungszimmer, wurde indessen wenig genutzt, weil die Beratungen meist in der Veuhoff´schen Wirtschaft am Kirchplatz (jetzt [1912] Ruhe) stattfanden. Im Stockwerk wohnte der Amtmann.
Der Bedarf an Diensträumen wuchs. Man verwandelte den Sitzungssaal, später auch das Stockwerk in Büros um und schuf für den Amtmann ein neues Wohnhaus an der Mont-Cenis-Straße. Als man weiterhin am Amthaus einen Anbau errichtete, auch das Standesamt in einer Mietwohnung untergebracht hatte und der erforderliche Raum wieder nicht ausreichte, erwarb man 1897 von der evangelischen Schulgemeinde die Schule an der Mont-Cenis-Straße und wandelte sie zu einem provisorischen Rathaus um."[1]
Das Gebäude wurde nach der Stadtwerdung an den Bäckermeister August Bönnebruch gen. Althoff verkauft, bis in die 1990er Jahre als Wohn- und Geschäftshaus genutzt, abgerissen und an seiner Stelle steht heute der Komplex An der Kreuzkirche 1-4.
Historie
- 1873: Herne No. 104
- 1894: Kirchplatz 6
- 1908: Steinweg 3
- 1975: An der Kreuzkirche 4
Bewohner
1954[2]
- Steinweg 3
- E[igentümer] Althoff, August
- Althoff, August, Bäckermeister
- Eser, Frieda, Hausgehilfin
- Giersberg, Heinrich, Bäckermeister
- Groh, Karl, Elektriker
- Kielpinski, Johann, Bäcker
- Lange, Wilhelm
- Rabsch, Gertrud, Hausgehilfin
- Rohloff, August, Bergmann
- Sträter, Heinrich, Maurer
- Ziarna, Albert, Bergmann
1981/82[3]
- An der Kreuzkirche 3
- Capadeli, Anna
- Capadeli, Maria
- Capadeli, Vassilios
- Giersberg, Heinrich
- Giersberg, Martha
- Kapadeli, Hrissula
- Lepak, Walter
- Lepak, Angelika
- Penk, Hans-Rudolf
- Sultane, Mohamed
- Sultane, Ute
Verwandte Artikel
- Rathaus Herne (1897-1912) (← Links)
- 1897 (← Links)
- 1873 (← Links)
- 15. Februar (← Links)
- Peter Otzen (← Links)
- 1879 August 17 Verabschiedung v. Bock (Artikel) (← Links)
- Breddestraße 2 (← Links)
- Straßenbenennungen im Jahre 1881 Herne (← Links)
- Aus der Geschichte des Strünkeder Archivs (Reiners 1937) (← Links)
- Vom alten Kirchplatz und vom Steinweg (1943) (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) IV (← Links)
- Das alte Dorf Herne (Herner Anzeiger 1934) VI (← Links)
Quellen
- ↑ Schaefer 1912
- ↑ Adressbuch Herne 1954 S. III/170
- ↑ Adressbuch Herne 1981/1982 S. VIII/11
