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Friedrich Ludwig Wilhelm Philipp Freiherr von Vincke (geboren am 23. Dezember 1774 in Minden, gestorben am 2. Dezember 1844 in Münster) übte nach dem Studium der Rechte und der Cameralia an den Universitäten Marburg, Erlangen und Göttingen verschiedene Tätigkeiten als Beamter aus. | Friedrich Ludwig Wilhelm Philipp Freiherr von Vincke (geboren am 23. Dezember 1774 in Minden, gestorben am 2. Dezember 1844 in Münster) übte nach dem Studium der Rechte und der Cameralia an den Universitäten Marburg, Erlangen und Göttingen verschiedene Tätigkeiten als Beamter aus. | ||
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Am 25. Mai 1815 erfolgte die Berufung zum ersten Oberpräsidenten der neugebildeten Provinz Westfalen mit Sitz in Münster. In den nun folgenden Jahrzehnten bis zu seinem Tod hat er die westfälischen Gebiete, die zum Teil eben erst unter preußische Hoheit gekommen waren, zu einer Einheit verbunden, die sich nicht nur auf die reine Verwaltung beschränkte. | Am 25. Mai 1815 erfolgte die Berufung zum ersten Oberpräsidenten der neugebildeten Provinz Westfalen mit Sitz in Münster. In den nun folgenden Jahrzehnten bis zu seinem Tod hat er die westfälischen Gebiete, die zum Teil eben erst unter preußische Hoheit gekommen waren, zu einer Einheit verbunden, die sich nicht nur auf die reine Verwaltung beschränkte. | ||
Seine Hauptverdienste liegen auf dem Gebiet des Straßenbaus, der Binnenschifffahrt (Ausbau der Lippe und des Hafens Ruhrort), des Schulwesens und der Fürsorge. Besonders setzte er sich auch für die Bauern ein. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref> | Seine Hauptverdienste liegen auf dem Gebiet des Straßenbaus, der Binnenschifffahrt (Ausbau der Lippe und des Hafens Ruhrort), des Schulwesens und der Fürsorge. Besonders setzte er sich auch für die Bauern ein. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 28.03.1936.</ref> | ||
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 13:51 Uhr
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Friedrich Ludwig Wilhelm Philipp Freiherr von Vincke (geboren am 23. Dezember 1774 in Minden, gestorben am 2. Dezember 1844 in Münster) übte nach dem Studium der Rechte und der Cameralia an den Universitäten Marburg, Erlangen und Göttingen verschiedene Tätigkeiten als Beamter aus.
Am 8. August 1798 wurde er Landrat in Minden. In die folgende Zeit fällt seine erste Zusammenarbeit mit dem Freiherrn vom Stein. Es folgten seine Ernennung zum Präsidenten der Kriegs- und Domänenkammer in Aurich (8. Oktober 1803) und der Kriegs- und Domänenkammer in Münster und Hamm (10. November 1804). Am 26. November 1806 wurde er auf den französischen Kaiser vereidigt und im Frühjahr 1807 aus dem französischen Dienst entlassen. Im gleichen Jahr wurde er in Memel und Königsberg einer der vertrautesten Mitarbeiter des Freiherrn vom Stein. Am 26. Februar 1809 wurde er zum Regierungspräsidenten der Kurmark mit Sitz in Potsdam ernannt, doch siedelte er nach seiner Heirat 1810 auf das Haus Ickern in Castrop-Rauxel über.
Ab 19. November 1813 war er - nach dem Zusammenbruch der französischen Herrschaft - Generalkommissar, später "Zivilgouverneur für die Provinzen zwischen Weser und Rhein".
Am 25. Mai 1815 erfolgte die Berufung zum ersten Oberpräsidenten der neugebildeten Provinz Westfalen mit Sitz in Münster. In den nun folgenden Jahrzehnten bis zu seinem Tod hat er die westfälischen Gebiete, die zum Teil eben erst unter preußische Hoheit gekommen waren, zu einer Einheit verbunden, die sich nicht nur auf die reine Verwaltung beschränkte.
Seine Hauptverdienste liegen auf dem Gebiet des Straßenbaus, der Binnenschifffahrt (Ausbau der Lippe und des Hafens Ruhrort), des Schulwesens und der Fürsorge. Besonders setzte er sich auch für die Bauern ein. [3] [4]
Historie
- Vinckestraße (Bahnhofstraße bis Hermann-Löns-Straße[5])
- Vinckestraße (Verlängerung am 19. November 1953)
Bilder
Literatur
- Hartung 1949, S. 38 f.
- Hartung 1965, S. 82 - 87.
- Hoeken 1949, S. 41 f.
- Schulte 1963, S. 342 - 346.
- Wegmann 1969, S. 52 - 82 u. 342, Nr. 230.
- Westfalen 1815, 1965, S. 33 f.
Lesen Sie auch
- Am Trimbuschhof (← Links)
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- Obus (Linie 61) (← Links)
- Schulstraße (← Links)
- 1896 (← Links)
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- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße II (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße I (← Links)
- 3. November (← Links)
- 1979 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
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- 10. September (← Links)
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- 2024 (← Links)
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- Heinrich Dickhoff (← Links)
- Bauten in Herne 1928 I (← Links)
- Clemens Beine (← Links)
- Vinckestraße 21 (← Links)
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- Georg Nellius (← Links)
- Auf dem Stennert 9 (← Links)
- Heinrichstraße 18 (← Links)
- Johannes Koethers (← Links)
- Urkunde 1949 Juni 22 Informationen über Lager in der Stadt Herne (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Gemeindevertretung Herne 1896 - 1898, Blatt 75, TOP V.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 28.03.1936.
- ↑ Vgl.: General Anzeiger auf Zetpunkte.nrw