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== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark (1486) wird in „Soyngen“ ein „Schult“, in der Türkensteuerliste (1542) in „Herne“ der „Schulte to Soinghe“ und im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum (1664) in der „Baurschaft Herne“ ein „Schulte zu Sodingen, ein Hof, hat eine Feuerstette“ erwähnt. Dieser war wegen der „Contribution (= Steuerleistung) durch den Herrn von Strunkede bishero befreiet worden“. | Im Schatzbuch der Grafschaft Mark (1486) wird in „Soyngen“ ein „Schult“, in der Türkensteuerliste (1542) in „Herne“ der „Schulte to Soinghe“ und im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum (1664) in der „Baurschaft Herne“ ein „Schulte zu Sodingen, ein Hof, hat eine Feuerstette“ erwähnt. Dieser war wegen der „Contribution (= Steuerleistung) durch den Herrn von Strunkede bishero befreiet worden“. | ||
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1802 gehörte Schulte-Sodingen zu den beiden vereidigten Grenzgänger bei der | 1802 gehörte Schulte-Sodingen zu den beiden vereidigten Grenzgänger bei der Teilung der Sodinger Vöde. <br /> | ||
1811 verkaufte die Vormünder des hierbei Schulze genannte einige Ländereien auf Castroper Gebiet. | |||
In Gemäßheit eines Rescripts der hochlöblichen Regierung zu Hamm sollen auf den Antrag der Schulze Sodingschen Vormundschaft in dem Termin den 21ten dieses Vormittags um 10 Uhr auf dem adeligen [[Haus Gysenberg|Hause Giesenberg]] in der Mairie Castrop verschiedene zum Schulzenhof zu Sodingen gehörige Ackerländereyen, so wie ein Holzdistrict öffentlich dem Meistbietenden durch Unterschriebenen verkauft werden, weshalb Kauflustige sich alsdann einfinden wollen. | |||
Uebrigens können die Taxe, so wie die Vorwarden nicht eher, als in den letzten acht Tagen vor dem Termin auf meinem Büreau eingesehen werden. | |||
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In einer Bekanntmachung vom 1. August 1822 teilte der Schulte zu Sodingen mit, er werde seine „[[Schulte zu Sodingen bietet seine Papierfabrik zum Verkauf an (1822)|Papier-Mühle bei dem Schulten-Gute zu Sodingen, ohnweit Herne gelegen, ... freiwillig meistbietend verkaufen.]]“ <ref>Ursprungstext: Stadt Herne Vgl.: [[Schultenstraße]]</ref> | In einer Bekanntmachung vom 1. August 1822 teilte der Schulte zu Sodingen mit, er werde seine „[[Schulte zu Sodingen bietet seine Papierfabrik zum Verkauf an (1822)|Papier-Mühle bei dem Schulten-Gute zu Sodingen, ohnweit Herne gelegen, ... freiwillig meistbietend verkaufen.]]“ <ref>Ursprungstext: Stadt Herne Vgl.: [[Schultenstraße]]</ref> | ||
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Die Familie hat sich weit über ihren ursprünglichen Herkunftsort verbreitert: Der Familienname variiert dabei zwischen Schulte-Sodingen und Schulte zu Sodingen. | Die Familie hat sich weit über ihren ursprünglichen Herkunftsort verbreitert: Der Familienname variiert dabei zwischen Schulte-Sodingen und Schulte zu Sodingen. | ||
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Aktuelle Version vom 19. Juli 2021, 22:48 Uhr
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Der Gutshof Schulte-Sodingen war ein großer Bauernhof am süd/westlichen Ufer des Ostbaches und gehörte daher zum Kirchspiel Herne. Er lag in der Gemarkung Herne, Flur II, genannt Sodingen. Als Überbleibsel steht heute noch das Gutshaus aus dem 19ten Jahrhundert. Die Adresse lautete: Ostbachtal 6 und heute Sodinger Straße 125.
Geschichte
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark (1486) wird in „Soyngen“ ein „Schult“, in der Türkensteuerliste (1542) in „Herne“ der „Schulte to Soinghe“ und im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum (1664) in der „Baurschaft Herne“ ein „Schulte zu Sodingen, ein Hof, hat eine Feuerstette“ erwähnt. Dieser war wegen der „Contribution (= Steuerleistung) durch den Herrn von Strunkede bishero befreiet worden“.
Von Steinen schrieb 1757: „Gegenwärtig gehöret in das Gericht Strückede ... 6) Das Haus Sodingen, und was an der einen Seite der Schmedebecke nach Herne hin gelegen ist.“
1802 gehörte Schulte-Sodingen zu den beiden vereidigten Grenzgänger bei der Teilung der Sodinger Vöde.
1811 verkaufte die Vormünder des hierbei Schulze genannte einige Ländereien auf Castroper Gebiet.
In Gemäßheit eines Rescripts der hochlöblichen Regierung zu Hamm sollen auf den Antrag der Schulze Sodingschen Vormundschaft in dem Termin den 21ten dieses Vormittags um 10 Uhr auf dem adeligen Hause Giesenberg in der Mairie Castrop verschiedene zum Schulzenhof zu Sodingen gehörige Ackerländereyen, so wie ein Holzdistrict öffentlich dem Meistbietenden durch Unterschriebenen verkauft werden, weshalb Kauflustige sich alsdann einfinden wollen. Uebrigens können die Taxe, so wie die Vorwarden nicht eher, als in den letzten acht Tagen vor dem Termin auf meinem Büreau eingesehen werden. Dortmund, den 1sten August 1811 Jacobi Öffentl. Notar.[3]
In einer Bekanntmachung vom 1. August 1822 teilte der Schulte zu Sodingen mit, er werde seine „Papier-Mühle bei dem Schulten-Gute zu Sodingen, ohnweit Herne gelegen, ... freiwillig meistbietend verkaufen.“ [4]
Der Hof war seit dem 2. September 1744 ein Besitz der von Strünkede. [5] Über eine Pfandschaft in Besitz der Herren von Düngelen zu Wiesche ging es über Strünkede und Plettenberg an die Familie Schulte-Sodingen.
Familie
Die Familie hat sich weit über ihren ursprünglichen Herkunftsort verbreitert: Der Familienname variiert dabei zwischen Schulte-Sodingen und Schulte zu Sodingen.
Siehe auch
- Am Stadtgarten (← Links)
- Stadtgarten Herne (← Links)
- Amtsversammlung Herne vor 1897 (← Links)
- Gemeindeversammlung Herne (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1912 (← Links)
- Schultenstraße (← Links)
- Sodinger Straße (← Links)
- Stadtausschuss Herne (1945) (← Links)
- Hof Boecker (← Links)
- 1579 (← Links)
- Die Herner Mark (Reiners) (← Links)
- Urkunde 1474 Februar 6 (← Links)
- Hof Sonntag (← Links)
- Schulte zu Sodingen bietet seine Papierfabrik zum Verkauf an (1822) (← Links)
- Hypothekenbücher (← Links)
- 1474 (← Links)
- Hof Koppenberg (← Links)
- Stadtverordneten-Versammlung Herne 1908 (← Links)
- Urkunde 1579 Februar 11 (← Links)
- Schatzbuch der Grafschaft Mark 1486 (← Links)
- Türkensteuerliste 1598 (← Links)
- Trauregister evgl. Herne 1811 (← Links)
- Sodingen, Börnig und Holthausen in der Geschichte (← Links)
- Heinrich August Schulte zu Sodingen (← Links)
- Trauregister Luth. Herne 1683 (← Links)
- Papiermühle Sodingen (← Links)
- Sodingen (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 1 (1928) (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 2 (1928) (← Links)
- Alte Bauernhäuser in Herne und Umgebung (1922) (← Links)
- Von alten Mühlen in Herne (← Links)
- Die Bauernhöfe an der Wiescherstraße (Reiners 1935) (← Links)
Quellen
- ↑ Quelle: http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&verzguid=00001Vz_8482b094-f9d2-4dfd-a242-8724a3ebe3ff
- ↑ Foto: Denkschrift zum 50jährigen Bestehen der Zeche Mont-Cenis 1872-1922
- ↑ Nachrichten des Ruhrdepartements Nr. 123 vom 2. August 1811. Online auf Zeitpunkt.nrw
- ↑ Ursprungstext: Stadt Herne Vgl.: Schultenstraße
- ↑ http://dfg-viewer.de/show/?id=8071&tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00037_01_Bd01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=14