Hiltrop: Unterschied zwischen den Versionen

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Die <big>'''Bauernschaft Hiltrop'''</big>, als Hildorp zuerst 1389 urkundlich erwähnt, liegt auf den südlichen Höhen über Herne, besand aus dem Dorf und der Bauernschaft Hiltrop, sowie der Hiltroper Landwehr und ist über die ehemalige Landstraße von und nach Bochum, der heutigen [[Wiescherstraße]] mit dem Dorf Kirche verbunden. Kirchlich gehörte die Bauernschaft bis zur Gründung einer eigenen ev. Kirchen- (1. April 1915) und Schulgemeinde<ref>Eine eigene Schule wurde seit 1858 in Hiltrop unterhalten. Vgl. [[Schaefer 1912]] s. 12</ref> zur [[Dionysius Kirche]] in Herne. <br />
Die <big>'''Bauernschaft Hiltrop'''</big>, als Hildorp zuerst 1389 urkundlich erwähnt, liegt auf den südlichen Höhen über Herne, besand aus dem Dorf und der Bauernschaft Hiltrop, sowie der Hiltroper Landwehr und ist über die ehemalige Landstraße von und nach Bochum, der heutigen [[Wiescherstraße]] mit dem Dorf Kirche verbunden. Kirchlich gehörte die Bauernschaft bis zur Gründung einer eigenen ev. Kirchen- (1. April 1915) und Schulgemeinde<ref group="Anmerkung">Eine eigene Schule wurde seit 1858 in Hiltrop unterhalten. Vgl. [[Schaefer 1912]] s. 12</ref> zur [[Dionysius Kirche]] in Herne. <br />
1486 wurden die Einwohner Gruymer (Grümer), Troisken (Trösken), Holterink (Höltring), Sypmann (Siepmann), Hermann von Hiltrop (Schulte-Hiltrop) und Schrage (zusätzlich Kaldewey) in der Steuerliste geführt<ref>vgl. [[Schaefer 1912]], S. 12</ref>. Diese unterhielten weitreichende Verbindungen zu den Herner Familien und ihrem Gerichtsherren, den Strünkedern.
1486 wurden die Einwohner Gruymer (Grümer), Troisken (Trösken), Holterink (Höltring), Sypmann (Siepmann), Hermann von Hiltrop (Schulte-Hiltrop) und Schrage (zusätzlich Kaldewey) in der Steuerliste geführt<ref>vgl. [[Schaefer 1912]], S. 12</ref>. Diese unterhielten weitreichende Verbindungen zu den Herner Familien und ihrem Gerichtsherren, den Strünkedern.


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==Verwaltungsgeschichte==
==Verwaltungsgeschichte==
Bis zum 1. April 1897 gehörte Hilrop immer zum Dorf und Amt Herne. Nachdem die Muttergemeinde Stadtrechte erworben hatte, wurden die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen zum neuen [[Amt Baukau]] zusammengeschlossen. Diese durch die Stadt Herne zerissene Verwaltungseinheit war bei den Hiltropern natürlich nicht beliebt und führte, zusammen mit der Gemeinde Bergen, am 1. April 1902 zur Einweisung ins neue Landgemeinde im Amt Harpen und 1907 ins Amt Gerthe. Seit dem 1. August 1929 ist, trotz vielfältiger Bemühen der Stadt Herne um wiedervereinigung mit Hiltrop/Bergen, die Gemeinde Stadtteil Bochums.
Bis zum [[1. April]] [[1897]] gehörte Hilrop immer zum Dorf und [[Amt Herne]]. Nachdem die Muttergemeinde Stadtrechte erworben hatte, wurden die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen zum neuen [[Amt Baukau]] zusammengeschlossen. Diese durch die Stadt Herne zerissene Verwaltungseinheit war bei den Hiltropern natürlich nicht beliebt und führte, zusammen mit der Gemeinde Bergen, am [[1. April]] [[1902]] zur Einweisung ins neue Landgemeinde im Amt Harpen und [[1907]] ins Amt Gerthe. Seit dem [[1. August]] [[1929]] ist, trotz vielfältiger Bemühen der Stadt Herne um wiedervereinigung mit Hiltrop/Bergen, die Gemeinde Stadtteil Bochums.


==Gemeindelexikon Westfalen==
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*1904 = 2.128
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==Weblinks==
==Weblinks==
*http://wiki-de.genealogy.net/Hiltrop
*http://wiki-de.genealogy.net/Hiltrop
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==Quellen und Anmerkungen==
==Anmerkungen==
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==Quellen==  
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[[Kategorie:Verwaltung]]
[[Kategorie:Verwaltung]]

Aktuelle Version vom 18. März 2021, 19:02 Uhr

Die Bauernschaft Hiltrop, als Hildorp zuerst 1389 urkundlich erwähnt, liegt auf den südlichen Höhen über Herne, besand aus dem Dorf und der Bauernschaft Hiltrop, sowie der Hiltroper Landwehr und ist über die ehemalige Landstraße von und nach Bochum, der heutigen Wiescherstraße mit dem Dorf Kirche verbunden. Kirchlich gehörte die Bauernschaft bis zur Gründung einer eigenen ev. Kirchen- (1. April 1915) und Schulgemeinde[Anmerkung 1] zur Dionysius Kirche in Herne.
1486 wurden die Einwohner Gruymer (Grümer), Troisken (Trösken), Holterink (Höltring), Sypmann (Siepmann), Hermann von Hiltrop (Schulte-Hiltrop) und Schrage (zusätzlich Kaldewey) in der Steuerliste geführt[1]. Diese unterhielten weitreichende Verbindungen zu den Herner Familien und ihrem Gerichtsherren, den Strünkedern.

Besonders wichtig für die Hiltroper Einwohner war die Herner Mark, welche einen großen Teilbereich auf Hiltroper Grund lag und heute u.a. den Hiltroper Volkspark bildet. Auf Hiltroper Gebiet entspringt der Ostbach, der ehemalige Grenzbach zwischen Herne und Sodingen.

Hiltrop ist heute ein Stadtteil von Bochum und grenzt südlich an Herne.

Verwaltungsgeschichte

Bis zum 1. April 1897 gehörte Hilrop immer zum Dorf und Amt Herne. Nachdem die Muttergemeinde Stadtrechte erworben hatte, wurden die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen zum neuen Amt Baukau zusammengeschlossen. Diese durch die Stadt Herne zerissene Verwaltungseinheit war bei den Hiltropern natürlich nicht beliebt und führte, zusammen mit der Gemeinde Bergen, am 1. April 1902 zur Einweisung ins neue Landgemeinde im Amt Harpen und 1907 ins Amt Gerthe. Seit dem 1. August 1929 ist, trotz vielfältiger Bemühen der Stadt Herne um wiedervereinigung mit Hiltrop/Bergen, die Gemeinde Stadtteil Bochums.

Gemeindelexikon Westfalen

  • 1887 [2]Hiltrop hat eine Fläche von 379 ha (davon 300 ha Ackerland, 15 ha Wiese und 34 ha Holzungen) und 867 Einwohner in 84 bewohnten Gebäuden mit 141 Haushaltungen. Hiltrop hat 5 Wohnplätze (Bauernschaft Hiltrop: 74 Gebäude und 736 Einwohner, Gerterheide: 2 Gebäude und 23 Einwohner, Grume: 2 Gebäude und 26 Einwohner, Im Güstenberge: 1 Gebäude und 12 Einwohner, In der Waune: 5 Gebäude und 70 Einwohner).
  • 1897 [3]Hiltrop hat eine Fläche von 378,4 ha. Hiltrop hat 2 Wohnplätze, 105 Bewohnte Wohnhäuser. 226 gewöhnliche Häuser mit 2 oder mehr Bewohner. 1 weibliche Bewohnerin lebt alleine. Ingesamt hat Hiltrop 1348 Einwohner (705 männl./ 643 weibl.) 1022 ev., 324 kath und 2 andere Christen.

Einwohnerzahlen

  • 1809 = 226
  • 1830 = 347
  • 1846 = 383
  • 1852 = 389
  • 1858 = 432
  • 1861 = 449
  • 1871 = 486
  • 1880 = 732
  • 1887 = 867
  • 1888 = 932
  • 1890 = 1.055
  • 1891 = 1.152
  • 1895 = 1.348
  • 1900 = 1.833
  • 1904 = 2.128
  • 1910 = 2.910 (1858 evangelisch, 1052 katholisch)[4]

Weblinks


Verwandte Artikel

Anmerkungen

  1. Eine eigene Schule wurde seit 1858 in Hiltrop unterhalten. Vgl. Schaefer 1912 s. 12

Quellen