Hof Schulte-Sodingen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Schulte-Sodingen
Letze Änderung: 20.09.2016
Geändert von: Andreas Janik
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Der Gutshof Schulte-Sodingen war ein großer Bauernhof am süd/westlichen Ufer des Ostbaches und gehörte daher zum Kirchspiel Herne. Er lag in der Gemarkung Herne, Flur II, genannt Sodingen. Als Überbleibsel steht heute noch das Gutshaus aus dem 19ten Jahrhundert. Die Adresse ist: Sodinger Straße 125.

Geschichte

Im Schatzbuch der Grafschaft Mark (1486) wird in „Soyngen“ ein „Schult“, in der Türkensteuerliste (1542) in „Herne“ der „Schulte to Soinghe“ und im Feuerstättenverzeichnis des Amtes Bochum (1664) in der „Baurschaft Herne“ ein „Schulte zu Sodingen, ein Hof, hat eine Feuerstette“ erwähnt. Dieser war wegen der „Contribution (= Steuerleistung) durch den Herrn von Strunkede bishero befreiet worden“.

Von Steinen schrieb 1757: „Gegenwärtig gehöret in das Gericht Strückede ... 6) Das Haus Sodingen, und was an der einen Seite der Schmedebecke nach Herne hin gelegen ist.“

In einer Bekanntmachung vom 1. August 1822 teilte der Schulte zu Sodingen mit, er werde seine „Papier-Mühle bei dem Schulten-Gute zu Sodingen, ohnweit Herne gelegen, ... freiwillig meistbietend verkaufen.“ [[Urtext: Stadt Herne Vgl.: Schultenstraße]]

Der Hof war seit dem 2. September 1744 ein Besitz der von Strünkede. [1] Über eine Pfandschaft in Besitz der Herren von Düngelen zu Wiesche ging es über Strünkede und Plettenberg an die Familie Schulte-Sodingen.

Familie

Die Familie hat sich weit über ihren ursprünglichen Herkunftsort verbreitert: Der Familienname variiert dabei zwischen Schulte-Sodingen und Schulte zu Sodingen. U.a.:

  • August Schulte-Sodingen (* 1869, † 1920) (Pfarrer von 1913 bis 1920 der evangelischen Kirchengemeinde Hörde). In Dortmund-Loh erinnert eine Gedenktafel (Datum 25. Februar 1920), sowie die Schulte-Sodingen-Straße, an ihn. In Siegen-Weidenau gleich drei: Schultestraße, die Sodingenstraße und der Schulte-Sodingen-Platz.


Siehe auch

Quellen und Anmerkungen