Bergmannssprache P

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Pannschüppe

Schaufel mit extra großem Schaufelblatt, aber der Dicke des Flözes angepasst; je niedriger der Streb, desto kürzer der Schüppelstiel. [1]

Panzerförderer

Ein Panzerförderer (auch Kettenkratzförderer, Kratzkettenförderer oder umgangssprachlich Panzer genannt) ist ein Fördermittel (Stetigförderer) im Bergbau. Er wird überwiegend als Abbaufördermittel im Steinkohlenstreb verwendet. Der Kettenkratzförderer verdrängte im Bergbau ab dem Jahr 1950 die Schüttelrutsche. [2]

Pinge

Eine Pinge (oder Binge) ist eine keil-, graben- oder trichterförmige Vertiefung, die durch Bergbautätigkeiten entstanden ist. Diese Vertiefungen entstehen häufig durch den Einsturz alter Tiefbaugruben, die in geringer Teufe betrieben wurden. Im Gegensatz zu natürlichen Geländeformen ist eine Pinge ein künstliches Gebilde. [3]

Pütt

Brunnen, Schacht, Grube.[4] Alte Benennung für den Kohlenabbau mittels schachtähnlicher Vertiefung, welche meist nur bis zum Grundwasser reichte (lateinisch: puteus = Brunnen). [5]

Im Volksmund hat sich Pütt als eine Bezeichnung für Zeche eingebürgert.

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Piorr 2017
  2. Seite „Panzerförderer“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 9. Dezember 2016, 18:42 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Panzerf%C3%B6rderer&oldid=160488631 (Abgerufen: 15. Januar 2018, 14:44 UTC)
  3. Seite „Pinge“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 26. November 2017, 21:26 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Pinge&oldid=171422105 (Abgerufen: 15. Januar 2018, 14:43 UTC)
  4. Köpping 1984
  5. Cramm/Huske 1989