Georg Sporleder
Dr. Georg Sporleder (geboren 2. Oktober 1877 in Güstrow/Mecklenburg; gestorben 1959 in Düsseldorf) war ein deutscher Rechtsanwalt und Kommunalpolitiker.
Ab 1896 studierte Sporleder an der Universität Rostock Jura[1] und wurde Angehöriger, später Ehrenmitglied des Corps Visigothia Rostock. 1898 wurde er auch Mitglied des Guestphalia Jena.[2] Er war der Wegbereiter zur Traditionserhaltung der vertriebenen ostdeutschen Corps durch Einführung von Traditions- und Patenschaftsverhältnissen im KSCV.
Zuerst erster Bürgermeister war er von September 1913 bis September 1925 Oberbürgermeister von Herne. In seine Amtszeit fielen unter anderem der Erste Weltkrieg, die Novemberrevolution, der Kapp-Putsch und die Ruhrbesetzung. Erst 1924 verließen die französischen Besatzer den Herner Raum, sodass Dr. Sporleder aus dem "Exil" im Teutoburger Wald zurückkehren konnte. Als nach einem Jahr seine insgesamt zwölfjährige Amtszeit ablief, wurde das noch aus dem Kaiserreich stammende Stadtoberhaupt wegen der veränderten politischen Verhältnisse nicht mehr wiedergewählt.
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Stadt Herne
Die am 23. Februar 1912 in Herne geborene Bildhauerin Leonore Gerber-Sporleder (gestorben 2006 in Meerbusch) war seine Tochter[3], der evangelischer Pfarrer der Bekennenden Kirche Ulrich Sporleder (1911–1944)[4] war sein Neffe.
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Quellen
Stadtarchiv Herne:
Bestand Oberbürgermeister
2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002
- ↑ Eintrag von Georg Sporleder im Rostocker Matrikelportal
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 120, 46; 70, 347.
- ↑ http://d-nb.info/gnd/141509171
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Sporleder
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
Wikipedia: Georg Sporleder, abgerufen am 1. Februar 2016 (?)