Jupp Gesing: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jupp Gesing''' (* 1922 in Herne; 1998 in Herne) war ein deutscher Glasmaler und Glaskünstler.
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'''Jupp Gesing''' (geboren [[14. Juli]] [[1922]] in Herne; gestorben [[11. April]] [[1998]] in Herne) war ein deutscher Glasmaler und Glaskünstler.
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== Lebenslauf ==
Joseph "Jupp" Gesing wurde als Sohn des Bergmanns Hermann Gesing und seiner Frau Elisabeth Böning in Herne geboren und am 23. Juli 1922 in der [[Herz-Jesu|Herz-Jesu Kirche]] getauft. Er besuchte von [[1928]] bis [[1936]] die Schule. Von [[1936]] bis [[1940]] absolvierte er eine Lehre als Gebrauchswerber und Schaufenstergestalter. In dieser Zeit besucht er Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Dortmund in den Fächern Freihandzeichnen, Modezeichnen und Schriftgestaltung. Er wurde [[1941]] zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft.  


[== Lebenslauf ==
Nach seiner Rückkehr aus Gefangenschaft wurde er [[1946]] Gründungsmitglied der 1. Herner Künstlergruppe. Von [[1946]] bis [[1950]] studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf die Fächer Bühnenbild, Glasmalerei, Malerei und Zeichnen. [[1950]] wurde er dort Meisterschüler von Walter von Wecus. [[1951]] gründete er sein erstes Atelier in Herne und war seitdem als freischaffender Künstler in den Bereichen: Malerei, Glasmalerei, Graphik, Mosaik und Sgraffito tätig. [[1990]] ist er Gründungsmitglied des Herner Künstlerbundes "90".
Jupp Gesing besuchte von 1928 bis 1936 die Schule. Von 1936 bis 1940 absolvierte er eine Lehre als Gebrauchswerber und Schaufenstergestalter. In dieser Zeit besucht er Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Dortmund in den Fächern Freihandzeichnen, Modezeichnen und Schriftgestaltung. Er wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft.  


Nach seiner Rückkehr aus Gefangenschaft wurde er 1946 Gründungsmitglied der 1. Herner Künstlergruppe. Von 1946 bis 1950 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf die Fächer Bühnenbild, Glasmalerei, Malerei und Zeichnen. 1950 wurde er dort Meisterschüler von Walter von Wecus. 1951 gründete er sein erstes Atelier in Herne und war seitdem als freischaffender Künstler in den Bereichen: Malerei, Glasmalerei, Graphik, Mosaik und Sgraffito tätig. 1990 ist er Gründungsmitglied des Herner Künstlerbundes "90".
Die von ihm gegründete Firma existiert noch immer unter seinem Namen und wird von seinem ebenfalls künstlerisch tätigen Sohn Christoph Gesing (* [[1956]] Herne)<ref>Vgl.: http://www.galerie-clasing.de/data/texte/gesing.html</ref> weitergeführt.


Die von ihm gegründete Firma existiert noch immer unter seinem Namen und wird von seinem Sohn Christoph weitergeführt.
Jupp Gesing war seit dem 18. August 1948 mit Cäcilie geb. Cal (1923-2016) verheiratet.<ref>Vgl.: [[Fronleichnam zu Hause in Börnig (um 1932)]]</ref>. Sein älterer Bruder war der Herner Künstler [[Hermann Gesing]] (1913-1997).


== Ausstellungen (Auswahl)==
== Ausstellungen (Auswahl)==
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== Werke (nur Glasfenster) ==
== Werke (nur Glasfenster) ==
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== Ursprungstext mit Autorenverzeichnis ==
Wikipedia: [http://de.wikipedia.org/wiki/Jupp_Gesing Jupp Gesing], abgerufen am 22. April 2015


== Literatur ==
== Literatur ==
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* Rüenauver, J., Das Münster 20 (1967) 98.
* Rüenauver, J., Das Münster 20 (1967) 98.
* Schnell, H., Das Münster 14 (1961) 217.
* Schnell, H., Das Münster 14 (1961) 217.
* Stadt Herne, Emschertal-Museum, Herne (Hrsg.) Jupp Gesing – Retrospektive. Malerei und Glasmalerei, Herne 1992 [ISBN 3-922987-29-X]
* Stadt Herne, Emschertal-Museum, Herne (Hrsg.) Jupp Gesing – Retrospektive. Malerei und Glasmalerei, Herne 1992 {{ISBN|3-922987-29-X}}
*  Stiegemann, H., ANK 31/32 (1983/84) 78[PB, Dom-Kapitelsaal].
*  Stiegemann, H., ANK 31/32 (1983/84) 78[PB, Dom-Kapitelsaal].
== Siehe auch ==
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== Quellen ==
== Quellen ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Person|Gesing]]

Aktuelle Version vom 20. November 2023, 13:07 Uhr

Jupp Gesing (geboren 14. Juli 1922 in Herne; gestorben 11. April 1998 in Herne) war ein deutscher Glasmaler und Glaskünstler.

Lebenslauf

Joseph "Jupp" Gesing wurde als Sohn des Bergmanns Hermann Gesing und seiner Frau Elisabeth Böning in Herne geboren und am 23. Juli 1922 in der Herz-Jesu Kirche getauft. Er besuchte von 1928 bis 1936 die Schule. Von 1936 bis 1940 absolvierte er eine Lehre als Gebrauchswerber und Schaufenstergestalter. In dieser Zeit besucht er Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Dortmund in den Fächern Freihandzeichnen, Modezeichnen und Schriftgestaltung. Er wurde 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und geriet in Gefangenschaft.

Nach seiner Rückkehr aus Gefangenschaft wurde er 1946 Gründungsmitglied der 1. Herner Künstlergruppe. Von 1946 bis 1950 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf die Fächer Bühnenbild, Glasmalerei, Malerei und Zeichnen. 1950 wurde er dort Meisterschüler von Walter von Wecus. 1951 gründete er sein erstes Atelier in Herne und war seitdem als freischaffender Künstler in den Bereichen: Malerei, Glasmalerei, Graphik, Mosaik und Sgraffito tätig. 1990 ist er Gründungsmitglied des Herner Künstlerbundes "90".

Die von ihm gegründete Firma existiert noch immer unter seinem Namen und wird von seinem ebenfalls künstlerisch tätigen Sohn Christoph Gesing (* 1956 Herne)[1] weitergeführt.

Jupp Gesing war seit dem 18. August 1948 mit Cäcilie geb. Cal (1923-2016) verheiratet.[2]. Sein älterer Bruder war der Herner Künstler Hermann Gesing (1913-1997).

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1949 1. Herbstausstellung der Herner Künstlergruppe im Wirtschaftsamt (Gruppenausstellung = G)
  • 1950 2. Herbstausstellung der Herner Künstlergruppe (G)
  • 1951 Museum am Ostwall, Dortmund (G)
  • 1953 Kunsthalle Recklinghausen (G)
  • 1956 Winterausstellung Bildender Künstler von NRW, Düsseldorf (G)
  • 1965 Heimathaus des Emschertal-Museums, Herne (G)
  • 1968 Entwürfe von Kirchenfenstern, Sparkasse Herne (Einzelausstellung =E)
  • 1969 Heimathaus des Emschertal-Museums, Herne (E)
  • 1970 Katholische Akademie, Schwerte (G)
  • 1974 Schloss Lembeck, Glasmalerei (G)
  • 1980 Städt. Galerie des Emschertal-Museums Herne (E)
  • 1980/81 Dorstener Kunstverein, Kreissparkasse Markt, Dorsten (E)
  • 1982 Volkshochschule Wanne-Eickel im Haus am Grünen Ring (E)
  • 1983 Galerie "Fraiche", Paris (G)
  • 1984 Bochumer Künstlerbund, Museum Bochum (G)
  • 1985 "Bilder zur Bibel", St. Peter und Paul Kirche, Herne-Sodingen (E)
  • 1987 Handzeichnungen, Galerie Schollbrockhaus, Herne (E)
  • 1987 Rathaus-Galerie am Europaplatz, Castrop-Rauxel (E)
  • 1991 Herner Künstlerbund, Pavillon am Verweilplatz, Herne (E)
  • 1991 Landeskulturtage NRW "Revier-Landschaft/Stadt-Landschaft/Kunst-Landschaft", Städt. Galerie, Herne (G)

Werke (nur Glasfenster)

Die Gesing Rosette in St. Peter und Paul. Bild: Sammlung Gerd E. Schug[3]
Ort Kirche / Kapelle Ausführende Glaswerkstatt Jahr
Aachen Synagoge 1957
Allagen Pfarrkirche St. Joh. Baptist 1986
Brilon-Alme Friedhofskapelle Peters (Paderborn) 1972
Almert Kapelle St. Hubertus 1980
Brilon-Altenbüren Pfarrkirche St. Johannes u. St. Agatha Peters (Paderborn) 1978
Rüthen-Altenrüthen Pfarrkirche St. Gervasius u. Protasius Peters (Paderborn) 1976
Anröchte Frankenkapelle Peters (Paderborn) 1975
Anröchte-Mellrich St. Antomius in Uelde 1984?
Arnsberg-Neheim-Hüsten Pfarrkirche St. Michael Koll (Bottrop) 1981
Bad Sassendorf-Ostinghausen St. Christopherus Knack (MS) 1984/85
Benolpe Pfarrkirche St. Elisabeth 1959
Bestwig Pfarrkirche Christ König Peters (Paderborn) 1978
Bilstein Kath. Pfarrkirche Peters (Paderborn) 1959
Bocholt Klosterkirche Peters (Paderborn) 1970
Brilon-Wald Pfarrkirche St. Josef Peters (Paderborn) 1974
Brilon Altenheim-Kapelle 1984
Brilon-Wülfte Filialkirche St. Anna Peters (PB) 1974
Castrop-Rauxel Pfarrkirche St. Antonius (Antoniusfenster) Knack (MS) 1986
Castrop-Rauxel Pfarrkirche Hl. Schutzengel Knack (MS) 1978
Castrop-Rauxel Pfarrkirche St. Lambertus Knack (MS) 1984
Dortmund-Aplerbeck Kap. im Altenheim St. Ewaldi Knack (MS) 1987
Eslohe-Niederlandenbeck St. Mariä Heimsuchung Knack (MS) 1977
Gütersloh Pfarrkirche Christkönig Knack (MS) 1980
Hamm-Rhynern Pfarrkirche St. Regina 1986?
Herne Bildfenster im Herner Bahnhof 1953
Herne Pfarrkirche Herz-Jesu 1953-1956
Herne-Sodingen Pfarrkirche St. Peter + Paul 1985
Iserlohn-Letmathe Pfarrkirche St. Kilian 1975?
Lübbecke St. Joh. Bapt. (Schiff/Marienkap) Knack (MS) 1981
Lügde Pfarrkirche St. Kilian 1976
Marsberg-Oesdorf Pfarrkirche St. Joh. Bapt. (F. i. Eingang) Knack? (MS) 1982?
Medebach-Deifeld Pfarrkirche St. Joh. Bapt. Donat (Da) 1975
Möhnesee- Körbecke-Neuhaus Kap. im Jagdschloß St. Meinolf Knack (MS) 1982 o. 87
Olsberg-Assinghausen Pfarrkirche St. Katharina (Chorf+Engelf i Eingg) Knack? (MS) 1973
Olsberg-Bigge Kap. im Josefsheim Knack (MS) 1976
Olsberg-Bigge Pfarrkirche St. Martin Peters (Paderborn) 1971
Paderborn Dom (KapS: Umgst d F v Keusch) Peters (PB) ?
Paderborn Dom (kl. F. unter dem gr. Ostf.) Peters (PB) 1979/80
Paderborn Kap. i Mhs. d Sw d christl Liebe Peters (PB) 1978
Paderborn Kap. i Hs. Mallinckroth Knack (MS) 1982
Poppenhausen Pfarrkirche St. Georg (?) (?)
Rietberg Pfarrkirche St. Joh. Bapt. Knack (MS) 1974
Schloss Holte-Stukenbrock Pfarrkirche St. Ursula Hertel (LP) 1975
Schmallenberg-Fleckenberg Pfarrkirche St. Antonius Eins. Knack (MS) 1974
Schmallenberg-Oberkirchen Friedhofskapelle Knack (MS) ca1978?
Schmallenberg-Oberkirchen Kap. in Almert Knack (MS) ca1980?
Schmallenberg-Oberkirchen Kap. in Winkhausen Knack (MS) 1980
Warburg St. Marien (F. i.d Marienkap.) Peters (PB) 1975
Warburg-Ossendorf Pfarrkirche St. Johannes Enthauptung ca. 1974
Weseke Pfarrkirche St. Ludgerus 1963 - 1966[4]
Winterberg-Grönebach Kap. im Marienheim Knack (MS) 1982
Witten Pfarrkirche St. Franziskus Knack (MS) 1983
Wünnenberg Pfarrkirche St. Antonius v. P. Knack (MS) 1977

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Jupp Gesing, abgerufen am 22. April 2015

Literatur

  • EGV-PB (Hrsg.) Der Dom Nr. 16 vom 19. April 1987, S.1 [Abb.: Auferstehungsfenster in Arnsberg-Neheim].
  • EGV-PB (Hrsg.) Der Dom Nr. 49 vom 6. Dezember 1987, S.23 [Abb.: Engelf. in Olsberg-Assinghausen].
  • EGV-PB (Hrsg.) Der Dom Nr. 14 vom 3. April 1988, S.5 [Abb.: "Der Auferstandene mit der erlösten Menschheit" St. Johannes Enthauptung, Warburg-Ossendorf].
  • EGV-PB (Hrsg.) Der Dom Nr. 19 vom 8. Mai 1988, S.20 [Abb.: Maximilian-Kolbe, Witten St. Franziskus].
  • EGV-PB (Hrsg.) Kalender "Unser Erzbistum Paderborn 1986", 5b[Castrop-Rauxel, St. Lambertus].
  • EGV-PB (Hrsg.) Kalender "Unser Erzbistum Paderborn 1980", 10a[Hamm-Rhynern, St. Regina].
  • EGV-PB (Hrsg.) Kalender "Unser Erzbistum Paderborn 1984", 12a[Herne-Sodingen, St. Peter+Paul].
  • Falke, U., Alte und Neue Kunst im Erzbistum-Paderborn 31/32 (1983/84) 144[Gütersloh].
  • Hohmann, F.G., Die Kilianskirche zu Lügde, o.V. Paderborn 21984, 23.
  • Kath. Kirchengem. St. Lambertus Castrop. (Hrsg.) Pfarrkirche St. Lambertus Castrop, Castrop-Rauxel 1984, 12.
  • Rüenauver, J., Das Münster 20 (1967) 98.
  • Schnell, H., Das Münster 14 (1961) 217.
  • Stadt Herne, Emschertal-Museum, Herne (Hrsg.) Jupp Gesing – Retrospektive. Malerei und Glasmalerei, Herne 1992 ISBN: 3-922987-29-X
  • Stiegemann, H., ANK 31/32 (1983/84) 78[PB, Dom-Kapitelsaal].

Siehe auch

Quellen