Lothar Gambke

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel

Lothar Gambke, (6. Juni 1921 in Berlin, 25. Mai 2011 Gummersbach) war ein Künstler mit Wirkung in Herne

Lothar Gambke im Atelier 1967

In seiner Geburtsstadt Berlin besuchte er die Volks-, Ober- und Werkkunstschule. Die Meisterausbildung für Grafik unterbrach 1939 der II. Weltkrieg an dem er bis zum Ende im Osten teilnahm. Nach seiner Kriegsgefangenschaft kehrte er zunächst 1946 nach Berlin zurück um direkt nach Herne umzusiedeln wo er im selben Jahr seine Frau Ursula Anne Weiß (22.05.1925-28.10.2014) heiratete.[1].

Die 1949 gegründete Gruppe „Herner Künstler“ wird durch Maler wie Bruno Foltynowicz, Lothar Gambke und Jupp Gesing repräsentiert. Im selben Jahr wurde seine Tochter Angela geboren, die als freiberufliche Grafik-Designerin tätig ist.
Anfänglich in der Neustraße 29 beheimatet, zog er zwischen 1950 und 1954 in das Haus Altenhöfener Straße 80.
Bis 1958 malte er hier Wandbilder (auch Mosaike) für Schulen, Illustrierte Zeitungen und stellte seine arbeiten erfolgreich aus. U.a. in Berlin, Düsseldorf, Essen, Dortmund, Solingen, Bochum, Hamburg und Bergneustadt. Von 1958 bis 1961 arbeitete er in Stockholm als Mosaiksetzer beim U-Bahnbau, gestaltete Bucheinbände der schwedischen Übersetzungen von Brecht , Enzensberger und anderen Autoren. Daneben schuf er Portraits und Landschaftsbilder Schwedens, Südeuropas und Spaniens. Diese entstanden bei Studienreisen und Ausstellungen in Frankreich, der Schweiz, Italien, Jugoslawien und Griechenland.
1961 wurde er Teilzeit Kunstlehrer am Gummersbacher Mädchengymnasium.
Im Oktober 1967 sendete der WDR einen Film über 15 Ölbilder und 20 grafische arbeiten Gambkes als einer der ersten in Farbe ausgestrahlten Sendungen überhaupt.
2011 starb er in Gummersbach

Einige seiner Arbeiten erfolgten in und für Herne.

Altenhöfener70-Jauer-Gambke.jpg
Mai 2015 [2]

WERKE (Auswahl)

Viele Werke seiner Kunst befinden sich in öffentlicher Hand und privatem Besitz. Allerdings wurden auch zahreiche Kunstwerke in den letzten Jahren zerstört, bzw. als verloren anzusehen.

  • Jauer und Strehlen. Sgraffito-Arbeiten mit Abbildungen von Gebäuden und Wappen der Oberschlesischen Städte Jauer und Strehlen, Partnerstädte Hernes.
    • Jauer, Altenhöfener Straße 20, Ketteler Wohnungsbau, (Nicht erhalten)
    • Strehlen, Hölkeskampring 107 , HGW
  • 1950er Mosaiksäule im Mulvany Berufskolleg, Westring 201

Literatur

  • Schwarz auf Weiss. Schülerzeitung der städt. Gymnasien Gummersbach 15. Jg. Dezember 1966. S. 48.
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Quellen

  1. Reg. Nr. 305
  2. Foto: Gerd Biedermann †