Ev. Friedhof Herne (1841-1882): Unterschied zwischen den Versionen
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Dieser "zweite" Friedhof Alt-Hernes liegt zwischen der [[Kirchhofstraße]] und [[Behrensstraße]] und ist seit seiner Umwidmung 1925 u.a. als "Behrenspark" bekannt. Einige Gräber sind in der Südostecke auf- und unter Denkmalschutz gestellt. | Dieser "zweite" Friedhof Alt-Hernes liegt zwischen der [[Kirchhofstraße]] und [[Behrensstraße]] und ist seit seiner Umwidmung 1925 u.a. als "Behrenspark" bekannt. Einige Gräber sind in der Südostecke auf- und unter Denkmalschutz gestellt. | ||
==Leo Reiners 1936== | ==Leo Reiners 1936== | ||
''Die [[Kirchhofstraße]] "hat ihre Bezeichnung nach dem ersten Herner Friedhof, der angelegt wurde, als der um die alte [[Dionysius Kirche|Dionysiuskirche]] gelagerte Friedhof (heute Alter Markt) überbelegt war. Dies geschah um 1840. Durch Vertrag vom [[30. August]] [[1839]] kaufte die evangelische Gemeinde von Schulte genannt Bergelmann aus der Flur "Dennenkamp" 2 Morgen 105 Ruten „östweg angrenzend“,zum Preise von 600 Talern. Das Grundstück wurde mit einer lebenden Hecke umzogen, ringsum mit Pappeln bepflanzt und mit einem an steinernen Pfeilern befestigten eisernen Gittertore versehen. Am [[22. Januar]] [[1841]] erfolgte die Einweihung des Totenackers. Der erste Tote, der hier seine Ruhestätte fand, war ein Kind, das siebenjährige Söhnchen des Papiermachergesellen Diedrich Heinrich Lanfermann. Indes war der Friedhof schon 1874 soweit belegt, daß man (in Richtung zur Behrensstraße) von Schulte gt. Bergelmann noch 1 Morgen, 16 Ruten, 42 Fuß hinzukaufen mußte. Für diesen gegenüber dem für 600 Taler erworbenen Hauptteil noch nicht halb so großen neuen Teil mußten 1178 Taler bezahlt werden. Um soviel waren die Grundstückspreise inzwischen gestiegen.''" <ref>[[Aus der Geschichte von Herne - Mitte / Die Nebenstraßen der Bahnhofstraße I]]</ref> | ''Die [[Kirchhofstraße]] "hat ihre Bezeichnung nach dem ersten Herner Friedhof, der angelegt wurde, als der um die alte [[Dionysius Kirche|Dionysiuskirche]] gelagerte Friedhof (heute Alter Markt) überbelegt war. Dies geschah um 1840. Durch Vertrag vom [[30. August]] [[1839]] kaufte die evangelische Gemeinde von Schulte genannt Bergelmann aus der Flur "Dennenkamp" 2 Morgen 105 Ruten „östweg angrenzend“,zum Preise von 600 Talern. Das Grundstück wurde mit einer lebenden Hecke umzogen, ringsum mit Pappeln bepflanzt und mit einem an steinernen Pfeilern befestigten eisernen Gittertore versehen. Am [[22. Januar]] [[1841]] erfolgte die Einweihung des Totenackers. Der erste Tote, der hier seine Ruhestätte fand, war ein Kind, das siebenjährige Söhnchen des Papiermachergesellen Diedrich Heinrich Lanfermann. Indes war der Friedhof schon 1874 soweit belegt, daß man (in Richtung zur Behrensstraße) von Schulte gt. Bergelmann noch 1 Morgen, 16 Ruten, 42 Fuß hinzukaufen mußte. Für diesen gegenüber dem für 600 Taler erworbenen Hauptteil noch nicht halb so großen neuen Teil mußten 1178 Taler bezahlt werden. Um soviel waren die Grundstückspreise inzwischen gestiegen.''" <ref>[[Aus der Geschichte von Herne - Mitte / Die Nebenstraßen der Bahnhofstraße I]]</ref> | ||
==Weblinks== | ==Weblinks== | ||
*http://www.lwl.org/LWL/Kultur/fremde-impulse/die_baudenkmale/Impuls-Mulvany-Castrop-Rauxel-Herne/Grabstein-Griffith-Herne | *http://www.lwl.org/LWL/Kultur/fremde-impulse/die_baudenkmale/Impuls-Mulvany-Castrop-Rauxel-Herne/Grabstein-Griffith-Herne | ||
== Siehe auch == | == Siehe auch == | ||
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Aktuelle Version vom 2. April 2017, 08:02 Uhr
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Dieser "zweite" Friedhof Alt-Hernes liegt zwischen der Kirchhofstraße und Behrensstraße und ist seit seiner Umwidmung 1925 u.a. als "Behrenspark" bekannt. Einige Gräber sind in der Südostecke auf- und unter Denkmalschutz gestellt.
Leo Reiners 1936
Die Kirchhofstraße "hat ihre Bezeichnung nach dem ersten Herner Friedhof, der angelegt wurde, als der um die alte Dionysiuskirche gelagerte Friedhof (heute Alter Markt) überbelegt war. Dies geschah um 1840. Durch Vertrag vom 30. August 1839 kaufte die evangelische Gemeinde von Schulte genannt Bergelmann aus der Flur "Dennenkamp" 2 Morgen 105 Ruten „östweg angrenzend“,zum Preise von 600 Talern. Das Grundstück wurde mit einer lebenden Hecke umzogen, ringsum mit Pappeln bepflanzt und mit einem an steinernen Pfeilern befestigten eisernen Gittertore versehen. Am 22. Januar 1841 erfolgte die Einweihung des Totenackers. Der erste Tote, der hier seine Ruhestätte fand, war ein Kind, das siebenjährige Söhnchen des Papiermachergesellen Diedrich Heinrich Lanfermann. Indes war der Friedhof schon 1874 soweit belegt, daß man (in Richtung zur Behrensstraße) von Schulte gt. Bergelmann noch 1 Morgen, 16 Ruten, 42 Fuß hinzukaufen mußte. Für diesen gegenüber dem für 600 Taler erworbenen Hauptteil noch nicht halb so großen neuen Teil mußten 1178 Taler bezahlt werden. Um soviel waren die Grundstückspreise inzwischen gestiegen." [1]
Weblinks
Siehe auch
- Südfriedhof (← Links)
- Kirchhofstraße (← Links)
- Bergelmanns Hof (← Links)
- Hof Bergelmann (← Links)
- Ludwig Cremer (1789-1874) (← Links)
- Umweltgeschichten aus Herne (Monno) (← Links)
- Ev. Friedhof Herne (1882-1905) (← Links)
- Aus der Geschichte des Juckweges I (← Links)
- Schmidt-Sodingen (Familie) (← Links)
- 1878 Januar 8 Todschlag in Herne (Artikel) (← Links)
- 1878 Juni 28 Ertrunken in Baukau (Artikel) (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht III (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht VI (← Links)
- Heinrich Schmidt zu Sodingen (← Links)
- Minerva Mineralbrunnen KG Heinrich Wittkämper (← Links)
- Hernes Friedhöfe aus einem Jahrtausend (← Links)
- Julius Saatmann (← Links)
- Christian Möller (← Links)
- Rensinghoff, ein verschwundener Hof (Herner Anzeiger 1936) II (← Links)
- Bahnhofstraße 13a (← Links)
- Herner Friedhöfe aus vier Jahrtausende (← Links)