Scharpwinkelring: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße ist benannt nach dem Hof Scharpwinkel in der Gemarkung Eickel, Gewann „[[Cranger Heide (Historisch)|Cranger Heide]]“. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref> Dieser stand früher auf dem Gebiet der Neubausiedlung, die hier nach Abbruch des Gehöfts Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde. | Die Straße ist benannt nach dem Hof Scharpwinkel in der Gemarkung Eickel, Gewann „[[Cranger Heide (Historisch)|Cranger Heide]]“. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.</ref> Dieser stand früher auf dem Gebiet der Neubausiedlung, die hier nach Abbruch des Gehöfts Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde. | ||
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark ([[1486]]) wird in „Holsterhuysen“ (Holsterhausen) „Johan Scharpwinckell“, in der Türkensteuerliste ([[1542]]) ein „Schapwinckel“ in „Ekell“ (Eickel), im Türkensteuerregister ([[1598]]) ein „Scharpwinckel“ und im Feuerstättenverzeichnis ([[1664]]) unter dem Grundherrn „Haus Grimberg“ ein „Pfächtiger Schorpwinckel, ein Kötter, eine Feuerstätte“ genannt. | Im Schatzbuch der Grafschaft Mark ([[1486]]) wird in „Holsterhuysen“ (Holsterhausen) „Johan Scharpwinckell“, in der Türkensteuerliste ([[1542]]) ein „Schapwinckel“ in „Ekell“ (Eickel), im Türkensteuerregister ([[1598]]) ein „Scharpwinckel“ und im Feuerstättenverzeichnis ([[1664]]) unter dem Grundherrn „Haus Grimberg“ ein „Pfächtiger Schorpwinckel, ein Kötter, eine Feuerstätte“ genannt. | ||
Der [[1708]] errichtete Hof wurde [[1885]] durch einen Neubau ersetzt. Dieses Haus wurde am 4. März [[1945]] durch Bomben zerstört. Nach dem Krieg wurde das Wohnhaus wieder aufgebaut. Die Räume wurden als Büro benutzt für den Kohlenhandel, den die Familie Scharpwinkel betrieb. | Der [[1708]] errichtete Hof wurde [[1885]] durch einen Neubau ersetzt. Dieses Haus wurde am [[4. März]] [[1945]] durch Bomben zerstört. Nach dem Krieg wurde das Wohnhaus wieder aufgebaut. Die Räume wurden als Büro benutzt für den Kohlenhandel, den die Familie Scharpwinkel betrieb. | ||
Bauer Schulte vom Langebeckmannshof beackerte zuletzt die Felder des Scharpwinkelhofs, der 1945 in den Besitz der Bergwerksgesellschaft Hibernia übergegangen war. <ref>[[Bauermann 1937]], S. 113</ref> <ref>[[Borgmann 1936]], S. 26.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | Bauer Schulte vom Langebeckmannshof beackerte zuletzt die Felder des Scharpwinkelhofs, der 1945 in den Besitz der Bergwerksgesellschaft Hibernia übergegangen war. <ref>[[Bauermann 1937]], S. 113</ref> <ref>[[Borgmann 1936]], S. 26.</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Schulte 1925]], S. 72.</ref> <ref>[[Timm 1986]], S. 49, Nr. 773.</ref> <ref>Wanne-Eickeler Zeitung 22.05., 12.06.1954.</ref> <ref>WAZ 22.09.1951, 20.05.1952.</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Architekturführer Herne 1987]], S. 93, Nr. 97. | *[[Architekturführer Herne 1987]], S. 93, Nr. 97. | ||
*[[Funcke 1933]]. | *[[Funcke 1933]]. | ||
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Aktuelle Version vom 10. Oktober 2021, 09:33 Uhr
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Die Straße ist benannt nach dem Hof Scharpwinkel in der Gemarkung Eickel, Gewann „Cranger Heide“. [3] Dieser stand früher auf dem Gebiet der Neubausiedlung, die hier nach Abbruch des Gehöfts Mitte der 1970er Jahre errichtet wurde.
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark (1486) wird in „Holsterhuysen“ (Holsterhausen) „Johan Scharpwinckell“, in der Türkensteuerliste (1542) ein „Schapwinckel“ in „Ekell“ (Eickel), im Türkensteuerregister (1598) ein „Scharpwinckel“ und im Feuerstättenverzeichnis (1664) unter dem Grundherrn „Haus Grimberg“ ein „Pfächtiger Schorpwinckel, ein Kötter, eine Feuerstätte“ genannt.
Der 1708 errichtete Hof wurde 1885 durch einen Neubau ersetzt. Dieses Haus wurde am 4. März 1945 durch Bomben zerstört. Nach dem Krieg wurde das Wohnhaus wieder aufgebaut. Die Räume wurden als Büro benutzt für den Kohlenhandel, den die Familie Scharpwinkel betrieb.
Bauer Schulte vom Langebeckmannshof beackerte zuletzt die Felder des Scharpwinkelhofs, der 1945 in den Besitz der Bergwerksgesellschaft Hibernia übergegangen war. [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10]
Literatur
- Architekturführer Herne 1987, S. 93, Nr. 97.
- Funcke 1933.
Lesen Sie auch
- 1995 (← Links)
- 1974 (← Links)
- 14. November (← Links)
- 20. Dezember (← Links)
- Urkunde 1707 Juni 18, Eickel (← Links)
- Bauern, Höfe, Land und Vieh (← Links)
- Urkunde 1854 August 06 (← Links)
- Schiedswesen Herne (Historisch) (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1974, Blatt 1077, TOP 1 a, Buchstabe b..
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Eickel 1823. Übersichts-Handriß.
- ↑ Bauermann 1937, S. 113
- ↑ Borgmann 1936, S. 26.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Schulte 1925, S. 72.
- ↑ Timm 1986, S. 49, Nr. 773.
- ↑ Wanne-Eickeler Zeitung 22.05., 12.06.1954.
- ↑ WAZ 22.09.1951, 20.05.1952.