Max Wiethoff: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 14. September wählte der Magistrat Wiethoff zum ständigen Stellvertreter des Vorsitzenden des Versicherungsamtes. Am 26. April 1933 beschloss der Magistrat, Max Wiethoff auf seinen Antrag zum 1. Mai 1933 in den Ruhestand zu versetzen, nachdem durch den Kreisarzt seine dauernde Dienstunfähigkeit festgestellt wurde.  
Am 14. September wählte der Magistrat Wiethoff zum ständigen Stellvertreter des Vorsitzenden des Versicherungsamtes. Am 26. April 1933 beschloss der Magistrat, Max Wiethoff auf seinen Antrag zum 1. Mai 1933 in den Ruhestand zu versetzen, nachdem durch den Kreisarzt seine dauernde Dienstunfähigkeit festgestellt wurde.  
=Genealogische Anmerkungen==
*Maximilian Theodor Wiethoff (*12. Oktober 1873 Schmallenberg, Kreis Meschede; ~ 15. Oktober 1873 ebd.; † am 10. Januar 1938 Essen-Steele) Eltern: Joseph Wiethof und Maria Bostrech
**oo 28. Februar 1905
*Marie Louise gen. Lilli Liebau (* 1. Februar 1885 Bilstein (Lennestadt))
***Else Wiethoff
***Grete Wiethoff


==Grabstätte==
==Grabstätte==
Max Wiethoff liegt auf dem katholischen Friedhof an der Widumer Straße in einem Ehrengrab linke Hand der Priestergruft. [http://www.lokalkompass.de/herne/politik/grabstaette-max-wiethoff-nachhaken-zum-erhalt-der-ruhestaette-hat-sich-ausgezahlt-d290968.html]
Max Wiethoff liegt auf dem katholischen Friedhof an der Widumer Straße in einem Ehrengrab linke Hand der Priestergruft. [http://www.lokalkompass.de/herne/politik/grabstaette-max-wiethoff-nachhaken-zum-erhalt-der-ruhestaette-hat-sich-ausgezahlt-d290968.html]
==[[Knöll 1928]]==
==[[Knöll 1928]]==
Wenn irgendwo, dann gilt, wie im Gemeinwesen im allgemeinen, so auch in unserem besonders das Wort: ''„Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an."''
Wenn irgendwo, dann gilt, wie im Gemeinwesen im allgemeinen, so auch in unserem besonders das Wort: ''„Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an."''

Version vom 12. April 2015, 17:57 Uhr

Amtmann Max Wiethoff ---.jpg

Der Amtmann des ehemaligen Amtes Sodingen, Max Wiethoff (* am 12. Oktober 1873 in Schmallenberg, Kreis Meschede, † am 10. Januar 1938 in Essen-Steele), war nach dem Studium der Rechtswissenschaften in München, Berlin und Marburg zunächst im Verwaltungsdienst bei den Amtsverwaltungen Weidenau und Langendreer tätig. Am 15. Oktober 1902 übernahm er die kommissarische Leitung des am 1. April 1902 neu gegründeten Amtes Sodingen; am 3. Juli 1903 wurde er vom Oberpräsidenten zur endgültigen Anstellung als Amtmann vorgeschlagen. Dieses Amt übte er bis zum 31. März 1928 aus.

Nach der Eingliederung des Amtes Sodingen in die Stadt Herne am 1. April 1928 wurde Max Wiethoff zum Beigeordneten der Stadt Herne gewählt und am 11. Juni desselben Jahres als dritter besoldeter Beigeordneter im Magistrat eingeführt.

Am 14. September wählte der Magistrat Wiethoff zum ständigen Stellvertreter des Vorsitzenden des Versicherungsamtes. Am 26. April 1933 beschloss der Magistrat, Max Wiethoff auf seinen Antrag zum 1. Mai 1933 in den Ruhestand zu versetzen, nachdem durch den Kreisarzt seine dauernde Dienstunfähigkeit festgestellt wurde.

Genealogische Anmerkungen=

  • Maximilian Theodor Wiethoff (*12. Oktober 1873 Schmallenberg, Kreis Meschede; ~ 15. Oktober 1873 ebd.; † am 10. Januar 1938 Essen-Steele) Eltern: Joseph Wiethof und Maria Bostrech
    • oo 28. Februar 1905
  • Marie Louise gen. Lilli Liebau (* 1. Februar 1885 Bilstein (Lennestadt))
      • Else Wiethoff
      • Grete Wiethoff

Grabstätte

Max Wiethoff liegt auf dem katholischen Friedhof an der Widumer Straße in einem Ehrengrab linke Hand der Priestergruft. [1]

Knöll 1928

Wenn irgendwo, dann gilt, wie im Gemeinwesen im allgemeinen, so auch in unserem besonders das Wort: „Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an."

Im Anschluss an dieses Ganze wird dann die Arbeit von besonders hohem Werte. Gewissschafft jeder durch seine Arbeit zunächst für sich und die Seinigen. Er schafft dadurch aber auch gleichzeitig für die Allgemeinheit, indem er die Vorbedingungen schafft, auf welchen die Tätigkeit eines andern erst beginnen kann. Bei dem, welcher so seine Arbeit auffasst, wird sie Liebesdienst an der Gesamtheit. Wenn wir unsern engeren Amtsbezirk, das Amt Sodingen, ausbauen, arbeiten wir dadurch gleichzeitig an dem Ausbau des gesamten deutschen Vaterlandes. Ein englischer Lordkanzler hat ein mal einem in Ungnade gefallenen Lord gesagt: „Der ist in tiefster Seele treu, der seine Heimat liebt wie Du." Wer seine Heimat liebt, wer treu und gewissenhaft an dem Ausbau und der Verschönerung derselben arbeiten hilft, darf auf Treue Anspruch erheben und auf die Anerkennung der Gesamtheit. Für die Heimat zu streben und zu arbeiten, für den weiteren Ausbau des Amtes Sodingen bemüht zu sein, Muss als schönste Frucht aus dieser Jubelfeier entspringen.

Eine 25jährige Jubelfeier des Amtes Sodingen ist aber gar nicht möglich, ohne dass die Bürgerschaft auch in dankbarer Liebe des Herrn gedenkt, der die Geschicke des Amtes seit einem Vierteljahrhundert in der Hand gehabt hat, des Herrn Amtmann Wiethoff.

Das Erinnerungsblatt zur 25. Jubelfeier des Amtes Sodingen muss auch ein Erinnerungsblatt an alles das werden, was Herr Amtmann Wiethoff für das Amt geschaffen hat. Doch soll es vorerst die wichtigsten Daten aus dem Leben des Herrn Jubilars anfügen. Herr Amtmann Max Wiethoff wurde am 12. Oktober 1873 in Schmallenberg, Kreis Meschede, geboren. Er ist mit Lilli Liebau verheiratet, welcher Ehe zwei Kinder, Else und Grete, entstammen. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Arnsberg studierte W. an den Universitäten München, Berlin und Marburg Rechtswissenschaft und betrat dann die Verwaltungslaufbahn bei den Ämtern Weidenau und Langendreer. Am 15. Oktober 1902 erhielt er vom Herrn Oberpräsidenten die Stelle des Amtmanns in Sodingen.

Neben dieser hauptamtlichen Stellung ist er Vorsitzender des Gesamtschulverbandes Sodingen, Vorsitzender der Amtssparkasse Sodingen, ordentliches Mitglied des Kreistages Dortmund, stellvertretendes Mitglied des Kreisausschusses Dortmund, ordentliches Mitglied des Ruhr-Siedlungsverbandes und ordentliches Mitglied der Kreissparkasse Dortmund, Vorsitzender des Aufsichtsrats des Gemeinnützigen Bauvereins Sodingen, stellvertretender Vorsitzender der Straßenbahngesellschaft Herne—Sodingen—Castrop und der Gas-und Elektrizitäts-Versorgungs-Gesellschaft des Amtes Sodingen, Sitz Herne.

Nicht vergessen wollen wir ihm die unermüdliche und von den besten Erfolgen begleitete Tätigkeit in der L e b e n s m i t t e l v e r s o r g u n g unseres Amtes während der schweren Kriegsjahre. Nicht vergessen seinen ausgleichenden G e r e c h t i g k e i t s s i n n gegenüber allen Schichten unserer Bevölkerung. Nicht vergessen aber auch die ausgezeichnete Art, mit der er es verstanden hat, die in der Nachkriegszeit nun mal hie und da hervorgetretenen Meinungsverschiedenheiten auf kommunalpolitischem Gebiete schnell zu überbrücken, und alle Gemeinde-und Amtsvertreter ohne Unterschied der Parteizugehörigkeit für das öffentliche Wohl gleich stark zu interessieren und zu tätiger Mitarbeit zu veranlassen.

Bei dieser äußeren Feststellung allein aber darf es nicht bleiben. Wenn das Erinnerungsblatt in gedrängter Kürze einen Überblick von dem hat, was hier in den 25 Jahren des Bestehens vom Amte Sodingen geschehen und geleistet ist, dann darf es bei dieser Übersicht allein nicht stehen bleiben; es muss in ein Dankeswort an den Herrn Amtmann ausklingen für alles das, was er in den 25 Jahren für das Amt Sodingen gearbeitet und geschaffen hat. Wenn wir dem Vaterlande unsern Dank zollen wollten, dann sangen wir: „Nicht in Worten nur und Liedern, ist mein Herz zum Dank bereit. Mit der Tat will ich's erwidern dir in Not und Kampf und Streit," dann Musses heute heißen: „Der Dank darf nicht allein in Worten seinen Ausdruck finden, es müssen Taten folgen in der treuen Mitarbeit für das Amt." Dem Dankesgefühl schließen sich dann ganz von selbst die Wünsche der Bürgerschaft an. Diese Wünsche beziehen sich zunächst auf das persönliche Wohlergehen für Herrn Amtmann Wiethoff und seine Familie. Möge er noch recht lange in glücklicher Gesundheit im trauten Familienkreise auch den Lohn für alle Arbeiten an der Gesamtheit finden. Was die Zukunft auch dem von allen heiß geliebten Amte Sodingen bringen mag, es liegt heute nicht aufgedeckt vor uns.

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