St. Antonius Waisenhaus: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1983]], nach Abzug der Vinzentinerinnen, kam das Ende des Waisenhauses. Das [[Marienhospital (Herne)|Marienhospital]] übernahm das Gebäude und nutzt es noch heute für Forschung und Lehre.
[[1983]], nach Abzug der Vinzentinerinnen, kam das Ende des Waisenhauses. Das [[Marienhospital (Herne)|Marienhospital]] übernahm das Gebäude und nutzt es noch heute für Forschung und Lehre.
==Kapelle==
==Kapelle==
In der ehemaligen Kapelle des Neubaus von [[1963]]/[[1964]] befindet sich das aus Betonglas gefertigte Fenster "''Das Opferlamm, umgeben von den vier Evangelistensymbolen''" von [[Jupp Gesing]]<ref>Vgl. (mit Abbildung) http://www.glasmalerei-ev.de/pages/b1801/b1801.shtml</ref>.
In der ehemaligen Kapelle des Neubaus von [[1963]]/[[1964]] befindet sich das von der Firma Bernhard aus Telgte aus Betonglas gefertigte Fenster "''Das Opferlamm, umgeben von den vier Evangelistensymbolen''", entworfen von [https://de.wikipedia.org/wiki/Erentrud_Trost Sw. Ehrentrud Trost] aus der Benediktiner Abtei Varensell.<ref>Eugenia, Sw.: Chronik des Antonius Waisenhauses. Herne 1966. S. 6. Pfarrarchiv St. Dionysius Herne. </ref>


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==Lesen Sie auch==
==Lesen Sie auch==
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Version vom 14. Juni 2023, 15:05 Uhr

Am 13. Juli 1911 gründete sich der Katholische Waisenhausverein Herne e.V. in Herne. Diese milde Stiftung hatte ihre Aufgabe in der "Versorgung und Pflege armer, verwaister und gefährdeter Kinder aus den katholischen Pfarrgemeinden der Stadt Herne"[1].

St. Antonius Waisenhaus
SamBlasey-Antonius-Kinderheim-01.jpg
Bildinfo: Das St. Antonius Kinderheim vor 1963.
Bildquelle: Sammlung Max. W. Blasey
Letze Änderung: 14.06.2023
Geändert von: Andreas Janik
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Von der Stadt Herne wurde das alte Seuchenhaus an der neuen Düngelstraße und aus Privathand zwei weitere insgesammt 11340 qm große Grundstücke für 26.000 Mark erworben, umgebaut und am 25. Februar 1912 für 14 Waisenkinder und drei Schwestern des Vinzentinerinnen Ordens in Betrieb genommen. Da die Belegung explodierte, so waren es zu Kriegsende 1918 251 Kinder, und auch die Unterbringung von einigen in umliegende Baracken und Häusern nicht mehr ausreichte, wurde der Wunsch laut, einen großzügigen Neubau errichten zu können.

Es wurde großzügig geplant: Ein Kinderheim, eine Kleinkinderschule, eine Kapelle und ein Ledigenheim für Frauen sollten errichtet werden. Allerdings fraß die Inflation und die Zinsbelastung der Jahre diese Pläne, so dass nur noch das wirklich benötigte Kinderheim errichtet werden konnte.

Der Herner Architekt Meinolph Drolshagen plante das Gebäude gegenüber der Herz-Jesu Kirche, die Firma Franz Klein erledigte die Bauarbeiten. Am 13. Juni 1928 erfolgte der erste Spartenstich und am 26. Juni 1928 wurde feierlich der Grundstein gesegnet. Am 20. Mai 1929 wurde das nun fertige Haus an die Pflegeschwestern übergeben.

Die finanziellen Zuwendungen vermochten allerdings nicht, die stetig anwachsende Zinz- und Abtragung zu leisten und es stand zwischenzeitlich die Zwangsliquidation an. Nun mit Mühen konnte dieses abgewendet und die Belastungen verringert werden.[2]

In den Kriegszeiten des zweiten Weltkrieges wurden die Kinder ins St. Josef-Studentenheim nach Speyer evakuiert. In den freien Räumen zog ein Teil einer Schützenbataillon ein, wecher die Kriegsgefangenen der Herner Zechen bewachte. Am 2. April 1945 rückte diese ab und im Oktober waren alle Kinder zurück in Herne. 1963 wurde der alte Teil des Hauses, bestehend aus den Resten des Siechenhauses abgetragen und ein vom Architekt Klaus-Peter Gentgen aus Hagen geplantes Gebäude angebaut welches am 20. November 1964 übergeben werden konnte.

1983, nach Abzug der Vinzentinerinnen, kam das Ende des Waisenhauses. Das Marienhospital übernahm das Gebäude und nutzt es noch heute für Forschung und Lehre.

Kapelle

In der ehemaligen Kapelle des Neubaus von 1963/1964 befindet sich das von der Firma Bernhard aus Telgte aus Betonglas gefertigte Fenster "Das Opferlamm, umgeben von den vier Evangelistensymbolen", entworfen von Sw. Ehrentrud Trost aus der Benediktiner Abtei Varensell.[3]

Lesen Sie auch

Einzelnachweise

  1. 100 Jahre Herz-Jesu S. 145
  2. Pfarrarchiv St. Dionysius Herne, Abt. Herz-Jesu - Akten - St. Antonius-Kinderheim
  3. Eugenia, Sw.: Chronik des Antonius Waisenhauses. Herne 1966. S. 6. Pfarrarchiv St. Dionysius Herne.