Schloß-Strünkede-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Schloß_Strünkede_Straße-gb-2015.jpg|250px|thumb|Schloß-Strünkede-Straße 2015 | [[Datei:Schloß_Strünkede_Straße-gb-2015.jpg|250px|left|thumb|Schloß-Strünkede-Straße 2015 <ref name="GB">Foto: Gerd Biedermann †</ref>]] | ||
[[Datei:Schlossstraße-Knoell-1922-S21.jpg|250px|left|thumb|Zustand gegen 1922. <small>Quelle: [[Knöll 1922]], S. 21</small>]] | |||
Die Straße ist bekannt nach dem ehemaligen Rittersitz [[Schloss Strünkede]] in der Gemarkung Baukau, Flur I, genannt Hülsmann / Flur II, genannt Baukau. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Baukau 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | Die Straße ist bekannt nach dem ehemaligen Rittersitz [[Schloss Strünkede]] in der Gemarkung Baukau, Flur I, genannt Hülsmann / Flur II, genannt Baukau. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Baukau 1823. Übersichts-Handriß.</ref> | ||
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Um 1600 begann der gelehrte Jobst von Strünkede mit dem Ausbau des Herrensitzes. Die Vollendung dieser Arbeiten im Jahre [[1664]] durch Gottfried von Strünkede ist in der Inschrift der Wappenkartusche dokumentiert. Bauliche Veränderungen nach 1700, wie der Einbau großer Barockfenster im Eckbau und die Errichtung einer geschweiften Dachhaube, sind auf Veranlassung Johann Conrad von Strünkede vorgenommen worden. | Um 1600 begann der gelehrte Jobst von Strünkede mit dem Ausbau des Herrensitzes. Die Vollendung dieser Arbeiten im Jahre [[1664]] durch Gottfried von Strünkede ist in der Inschrift der Wappenkartusche dokumentiert. Bauliche Veränderungen nach 1700, wie der Einbau großer Barockfenster im Eckbau und die Errichtung einer geschweiften Dachhaube, sind auf Veranlassung Johann Conrad von Strünkede vorgenommen worden. | ||
Das Wasserschloss wurde 1900 von der Familie von Forell (siehe „[[Forellstraße]]“), die bis dahin Eigentümerin war, an die Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft verkauft. Im 20. Jahrhundert ist das Haus verschiedenartig genutzt worden. Seit 1938 befindet sich das [[Emschertal-Museum]] der Stadt Herne im Schloss Strünkede. Im Laufe der Jahre ist die allumfassende heimatkundliche Sammlung zu einem spezialisierten kulturgeschichtlichen Museum umgestaltet worden. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | Das Wasserschloss wurde 1900 von der Familie von Forell (siehe „[[Forellstraße]]“), die bis dahin Eigentümerin war, an die Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft verkauft. Im 20. Jahrhundert ist das Haus verschiedenartig genutzt worden. Seit 1938 befindet sich das [[Emschertal-Museum]] der Stadt Herne im Schloss Strünkede. Im Laufe der Jahre ist die allumfassende heimatkundliche Sammlung zu einem spezialisierten kulturgeschichtlichen Museum umgestaltet worden. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>Herner Anzeiger 09.02.1935, 19.02., 15.09.1938.</ref> <ref>Ruhr-Nachrichten 21.04.1973.</ref> <ref>[[Schleidgen 1983]], Nr. 20, 22, 91, 103, 161 f., 208 u. 324.</ref> | ||
==Historie== | |||
*[[Schloßstraße]] (Benennung am [[6. August]] [[1920]]); | |||
*[[Karl-Brandt-Weg]] (Teilstück der Schloß-Strünkede-Straße, Umbenennung am [[23. Mai]] [[1985]]) | |||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
*[[Architekturführer Herne 1987]], S. 8. | *[[Architekturführer Herne 1987]], S. 8. | ||
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*[[Wand-Seyer 1992]], bes. S. 17 - 25. | *[[Wand-Seyer 1992]], bes. S. 17 - 25. | ||
*[[Zienius 1984]], S. 21 - 24. | *[[Zienius 1984]], S. 21 - 24. | ||
== | ==Lesen Sie auch== | ||
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==Quellen== | ==Quellen== |
Aktuelle Version vom 23. November 2022, 17:35 Uhr
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Die Straße ist bekannt nach dem ehemaligen Rittersitz Schloss Strünkede in der Gemarkung Baukau, Flur I, genannt Hülsmann / Flur II, genannt Baukau. [4]
Der Familienname „Strunkethe“ (= Strünkede) wird erstmals 1142 urkundlich erwähnt, das „castrum Strunkede“, also die Burg Strünkede, erstmals 1263. Damals bestand der Adelssitz aus Haupt- und Vorburg. Archäologische Funde aus der Hauptburg, die ins 12. Jahrhundert datiert werden können, lassen die Vermutung zu, dass an gleicher Stelle bereits früher eine Befestigungsanlage gelegen haben könnte. Auch aus dem Vorburgbereich gibt es Funde, die vielleicht schon aus dem 12. Jahrhundert stammen.
Um 1600 begann der gelehrte Jobst von Strünkede mit dem Ausbau des Herrensitzes. Die Vollendung dieser Arbeiten im Jahre 1664 durch Gottfried von Strünkede ist in der Inschrift der Wappenkartusche dokumentiert. Bauliche Veränderungen nach 1700, wie der Einbau großer Barockfenster im Eckbau und die Errichtung einer geschweiften Dachhaube, sind auf Veranlassung Johann Conrad von Strünkede vorgenommen worden.
Das Wasserschloss wurde 1900 von der Familie von Forell (siehe „Forellstraße“), die bis dahin Eigentümerin war, an die Harpener Bergbau-Aktien-Gesellschaft verkauft. Im 20. Jahrhundert ist das Haus verschiedenartig genutzt worden. Seit 1938 befindet sich das Emschertal-Museum der Stadt Herne im Schloss Strünkede. Im Laufe der Jahre ist die allumfassende heimatkundliche Sammlung zu einem spezialisierten kulturgeschichtlichen Museum umgestaltet worden. [5] [6] [7] [8]
Historie
- Schloßstraße (Benennung am 6. August 1920);
- Karl-Brandt-Weg (Teilstück der Schloß-Strünkede-Straße, Umbenennung am 23. Mai 1985)
Literatur
- Architekturführer Herne 1987, S. 8.
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 170 ff.
- Bourree 1987, S. 48 - 50.
- Brandt 1962.
- Darpe 1906, S. 23 f.
- Knorre 1981.
- Knorre 1992, bes. S. 72 - 80.
- Ludorff 1907, S. 13 - 17.
- Steinen 1757, S. 764 - 807.
- Wand-Seyer 1992, bes. S. 17 - 25.
- Zienius 1984, S. 21 - 24.
Lesen Sie auch
- Karl-Brandt-Weg (← Links)
- Lortzingstraße (← Links)
- Nordstraße (← Links)
- 1936 (← Links)
- 1960 (← Links)
- 1954 (← Links)
- Aus der Geschichte der Bahnhofstraße I (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 1. September (← Links)
- 22. April (← Links)
- 26. Mai (← Links)
- 11. Oktober (← Links)
- Portal Straßen (← Links)
- Freizeiterinnerungen (← Links)
- Straßenumbenennungen S (← Links)
- Knöll 1922 - Die Stadt Herne in städtebaulicher Hinsicht VI (← Links)
Quellen
- ↑ 1,0 1,1 Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch der Dezernentenbesprechung der Stadt Herne 1936, Blatt 44, TOP 24.
- ↑ Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1936, Teil II, Stück 44, Nr. 303.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Baukau 1823. Übersichts-Handriß.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 09.02.1935, 19.02., 15.09.1938.
- ↑ Ruhr-Nachrichten 21.04.1973.
- ↑ Schleidgen 1983, Nr. 20, 22, 91, 103, 161 f., 208 u. 324.