Horsthausen: Unterschied zwischen den Versionen
Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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*bis 1892: Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus) | *bis 1892: Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus) | ||
*1892-1896: Kath. Kirchspiel zu Börnig-Sodingen | *1892-1896: Kath. Kirchspiel zu Börnig-Sodingen | ||
*Kath. Kirchspiel St. Joseph zu Horsthausen | *1900 Kath. Kirchspiel St. Joseph zu Horsthausen | ||
==Ev. Kirchspiel== | ==Ev. Kirchspiel== |
Version vom 19. August 2016, 18:24 Uhr
Allgemeine Information
- "Das Gemeinde-Gebiet hat fruchtbaren Boden. Bei Wippermanns Kotten befand sich ein erst in den jüngsten Jahren beseitigtes altes Erdwerk. Der "Lamfer" (d.i. Landwehrbach) bildet die Grenze gegen pöppinghausen. Horsthausen und Pöppinghausen wurden 1486 zu Sodingen gerechnet.
- Die größeren Höfe - durch die Ausdehnung der Industrie und die Anlegung der Kanäle nach Emden sowie dem Rhein zum Teil eingegangen - sind Schulte am Esch, Trimbusch, Jürgens, Sudkamp, Schulte-Landfort und Heiermann.
- Um 1400 war Gobelin Scula von den herren von Limburg mit einem "Kamp" bei Horsthausen belehnt.
- Bis zum Ende des 18.Jahrhunderts gehörte Horsthausen zum Gericht Strünkede; kirchlich aber seit alter zeit zu Castrop bis auf Hof Heiermann und die Kotten Siepmann sowie Overkamp, welche zur evangelischen Gemeinde Herne zählten. Die Evangelischen gehören seit 1876 sämtlich zur Pfarrei Herne. Die Katholiken haben 1900 eine selbständige Pfarrei gegündet."[1]
Die ehemalige Landgemeinde Horsthausen ist seit dem 01.04.1908 ein Ortsteil der Stadt Herne.[1]
Kath. Kirchspiel
- bis 1892: Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus)
- 1892-1896: Kath. Kirchspiel zu Börnig-Sodingen
- 1900 Kath. Kirchspiel St. Joseph zu Horsthausen
Ev. Kirchspiel
- 1875: Teilweise gehörte Horsthausen zur ev. Kirchengemeinde Herne[2]
- bis 1877: Ev. Kirchengemeinde Castrop
Politische Einteilung
- 1844-1897: Landgemeinde im Amt Herne
- 1897-1908: Landgemeinde im Amt Baukau
- ab 01.04.1908: Stadtteil der Stadt Herne
- ab 01.01.1975: Stadtteil im Stadtbezirk Sodingen der Stadt Herne
Gemeindevertretung Horsthausen
Geschichte
- 890: Langwadu (Langforth) wird im Werdener Heberegister erwähnt.[2]
- 1142: Strünkeder hatten Höfe und Kotten in Horsthausen.[3]
- um 1220: Horsthausen wird als Hof des Oberhofes Suderwich genannt.[4]
- 1220: In den Vogteirollen des Grafen Ilsenburg-Altena wird Horsthausen als Ortschaft genannt.[5]
- 1263: Als Gerichts- und Lehnsherren beurkundeten die Strünkeder Ländereien in Horsthausen.[6]
- 1350: Horsthausen wird zusammen mit dem dem Hof Sudkamp im Schatzbuch der Abtei Werden genannt.[7]
- 1400: Gobelin Scula wurde von den Herren in Limburg mit einem Kamp (Feldstück) bei Horsthausen belehnt (vermutlich Sudkamp).[8]
- 1483: Im Schatzbuch der Grafschaft Mark wird Horsthausen genannt.[9]
- 1486: Horsthausen und Pöppinghausen gehören zur Bauerschaft 'Soedingen' (Sodingen).[10] Die Horsthauser Familie Trimbusch und ein Schult im Lanckwert werden im Schatzbuch der Grafschaft Mark erwähnt.[11]
- 1542: 'Horsthusen' wird in der Türkensteuerliste genannt.[12]
- 1561: Einführung der Reformation in Horsthausen.[13]
- 1598: Horsthausen wird im Türkensteuerregister genannt.[14][15]
- 1609: Die Grafschaft Mark (und damit auch Horsthausen) kommt an das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen.[16] Horsthausen kommt vom Gericht Castrop zum Gericht Strünkede.[17]
- 1636: Conrad von Strünkede, der Lehnsherr der Horsthauser Höfe, wird in den Reichsfreiherrnstand erhoben.[18]
- 1641: Der Hof Heyermann wird am Gericht Castrop aufgeführt.[19]
- 1645: Horsthausen wird in der Schatzungsliste genannt.[20] Der Hof Schulte am Esch wird in einem Schatzbuch aufgeführt.[21]
- 1675/6: Im Vermessungsbuch des Gerichts Castrop werden folgende Besitzungen in Horsthausen genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Höderer, Schulte am Esch, Trimbusch.[22]
- 1757: Horsthausen liegt im Gericht Strünkede gehört kirchlich aber zu Castrop.[23]
- 1758: Im Siebenjährigen Krieg kommen französische Truppen ins Gebiet.[24]
- 1794: Ende der Zugehörigkeit Horsthausens zum Gerichtsbezirk Strünkede. Ein Not- und Hungerjsahr.[25]
- um 1800: Im Bauergüterverzeichnis des Gerichts Strünkede werden folgende Steuerpflichtige genannt: Schulte in der Langforth, Sudkamp, Externest, Heiermann, Punge, Schulte am Esch, Trimbusch. Außerdem hatten noch Hegemann, Rosenbaum, Kolter, Lipperheide und Müller-Siepmann kleinere Besitzungen in Horsthausen[26]
- ab 1806: Horsthausen gehört zur Mairie Herne.[27]
- 1806/07: Horsthausen gehört zur kath. Pfarrgemeinde St. Lambertus zu Castrop. Die Gemeinde hat 5 katholische Haushaltungen und 8 Lutheraner-Haushalte.[28]
- 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt und an das Kaiserreich Frankreich abgetreten sowie an das Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum mit der Hauptstadt Düsseldorf unterteilte sich in vier Departements. Eines davon war das Ruhrdepartment mit der Hauptstadt Dortmund. Dieses Departement wurde aus drei Arrondissements gebildet, wovon eines das Arrondissement Dortmund war. Dieses Arrondissement gliederte sich in 6 Kantone (u. a. die Kantone Bochum und Dortmund). Zum Kanton Bochum gehörte u. a. die Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen, und Röhlinghausen. Zum Kanton Dortmund gehörte u. a. die Mairie Castrop, zu der Börnig, Holthausen, Giesenberg sowie Sodingen gehörten.[29]
- 1813/17: Die Herner Umgebung kommt zum Kreis Bochum mit der Bürgermeisterei Herne (inkl. Horsthausen) bzw. zum Kreis Dortmund mit der Bürgermeisterei Castrop im Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg.[30]
- 1816: Horsthausen hat 100 Einwohner.[31]
- 06.02.1828: Friedrich Harkort legt ein Mutung namens Friedrich I. südlich der Emscher an der Stelle, wo die vier Bauernschaften Bladenhorst, Pöppinghausen, Horsthausen und Habinghorst anneinander grenzen.[32]
- 1830: Horsthausen hat 128 Einwohner.[33]
- 1832: Die Bürgermeisterei Herne im Landkreis Bochum hat 3460 Einwohner. Bürgermeister ist Steelmann und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne (excl. Berge) mit 1404 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1445 Einwohnern, das Kirchspiel Crange mit 118 Einwohnern und die BauernschaftenPöppinghausen, Bladenhorst und Horsthausen des Kirchspieles Castrop mit 493 Einwohnern. [34]
- 1834: Horsthausen hat 134 Einwohner.[35]
- 1836: Die kath. Kirche St. Lambertus zu Castrop hat in Horsthausen 32 Seelen.[36]
- 1840: Die Bürgermeisterei Herne im Landkreis Bochum hat 3.704 Einwohner. Bürgermeister ist Lieutnant a. D. Hollweg und Overkamp ist Beigeordneter. Zur Bürgermeisterei gehören das Kichspiel Herne mit 1.492 Einwohnern, das Kirchspiel Eickel mit 1.501 Einwohnern, die Ortschaften Bladenhorst (130 Einwohner), Crange (201), Horsthausen (132) und Pöppinghausen (248).[37]
- 1841/44: Das Amt Herne im Landkreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[38]
- 1843: Horsthausen hat 154 Einwohner.[39]
- 27.03.1844: In der Gemeinde Horsthausen des Amt Herne|Amtes Herne ist die Einführung der Gemeindeordnung vom 31.10.1841 vollendet[40]
- 1846: Horsthausen im Amt Herne hat 154 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte.[41]
- 1852: Horsthausen im Amt Herne hat 189 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.[42]
- 28.09.1855: Auf den Weiden der Horsthauser Bauern Röttger Externest und Hülsmann werden die ersten Steinkohlenflöze bei Bohrungen entdeckt.[43]
- 1857: Erste Verleihung eines Grubenfeldes in Horsthausen mit dem Namen "Gutes Recht I".[44]
- 1858: Horsthausen hat 192 Einwohner und Gemeindevorsteher ist Schulte am Esch.[45]
- 1860: In Baukau und Horsthausen werden weitere Stellen bei der Suche nach Steinkohle erkundet.[46]
- 1861: Horsthausen hat 216 Einwohner.[47]
- 22.06.1870: Der erste Schacht der Zeche Friedrich der Große|Zeche Friedrich-der-Große wird in Horsthausen abgeteuft.[48][49] Konsolidierung der Grubenfelder "Gutes Recht eins bis vier " unter dem Namen "Friedrich der Große".[50]
- 22.06.1870: Gründung der Gewerkschaft Zeche Friedrich der Große|Friedrich-der-Große.[51]
- 18.08.1870: Der Grenadier C. Tienemann aus Horsthausen fällt bei St. Privat.[52]
- 25.08.1870: Erste Vorstandssitzung der Gewerkschaft Zeche Friedrich der Große|Friedrich-der-Große.[53]
- 1871: Horsthausen hat 377 Einwohner.[54]
- 1873: Horsthausen scheidet aus der Schulgemeinde Castrop aus.[55]
- 1874: Inbetriebnahme der Zechenanschlussbahn Friedrich-der-Große. Aufnahme der Kohlenförderung in Schacht "Friedrich-der-Große I" in 303 m Tiefe.[56]
- um 1875: In Horsthausen wird ein Schützenverein gegründet.[57]
- 1875: Aus der Bauernschaft Horsthausen gehörten Heiermanns Hof, Overkamps Kotten (auch Schäfer in den Böcken genannt) sowie Siepmanns Kotten zur ev. Kirchengemeinde Herne.[58] Auf der Zeche Zeche Friedrich der Große|Zeche Friedrich-der-Große sind 498 Personen beschäftigt.[59]
- 01.08.1875: Von dem aus 11 Gemeinden bestehendem Amt Herne wird das Amt Wanne mit 5 Gemeinden abgetrennt. Das Restamt Amt Herne|Herne besteht weiterhin aus den Gemeinden Herne, Baukau, Horsthausen, Pöppinghausen,Bladenhorst und Hiltrop.[60] Horsthausen gehört somit nicht nur weiterhin zum Amt Herne sondern auch zum Kreis Bochum.[61]
- 1876: Landwirt Georg Trimbusch wird Gemeindevorsteher in Horsthausen.[62]
- 1877: Horsthausen scheidet aus der ev. Kirchengemeinde Castrop aus.[63]
- 20.08.1879: Inbetriebnahme der Westfälischen Eisenbahn, die von Dortmund über Castrop mit einem Bahnhof in Pöppinghausen und Baukau (Bahnhof an der Strünkeder Straße) nach Sterkrade führte. In Horsthausen führte diese Bahnlinie direkt nördlich der Schachtanlage Friedrich der Große vorbei.[64]
- 1880: Horsthausen hat 797 Einwohner.[65]
- 01.07.1882: Stillegung der Strecke der Westfälischen Eisenbahn.[66]
- 1885: Horsthausen hat 1032 Einwohner.[67]
- 01.12.1885: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 15151 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (9868 Einwohner), Baukau (2781), Hiltrop (867), Horsthausen (1032), Pöppinghausen (390) und Bladenhorst (213).[68]
- 1887: Horsthausen hat eine Fläche von 391 ha, 67 Wohngebäude mit 156 Haushaltungen und 1030 Einwohner (529 Protestanten, 497 Katholiken und 3 sonstige Christen sowie 1 Juden).[69]
- 1889: In Horsthausen wohnen 35 Ausländer.[70]
- 15.05.1889: Grundsteinlegung für den Kirchenumbau der St.-Lambertus-Kirche zu Castrop. Folgende Gemeinden bildeten zu diesem Zeitpunkt den katholischen Pfarrbezirk: Castrop, Obercastrop, Bövinghausen, Merklinde, Rauxel, Westhofen, Bladenhorst, Börnig, Horsthausen, Giesenberg-Sodingen, Hiltroper Landwehr, Oestrich, Börsinghausen, Holthausen, Berninghausen und Frohlinde. Die Gemeinde zählte 9000 Seelen, Kommunikanten 6000, Schulkinder 1875. Die alte Kirche aus dem 12. Jahrhundert reichte für diese große Anzahl an Gläubigen nicht mehr aus.[71]
- 1890: In Börnig, Sodingen, Giesenberg und Horsthausen wohnen 2000 Katholiken.[72] * Horsthausen hat 1416 Einwohner.[73]
- 13.09.1890: Beginn der Abteufarbeiten an Schacht 2 der Zeche Friedrich der Große.[74]
- 01.12.1890: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat bei der Volkszählung insgesamt 20621 Einwohner (11556 männliche, 9065 weibliche; Evangelische: 10801, Katholiken: 9580, Andere Christen 127, Juden: 113). Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (13920 Einwohner), Baukau (3600), Hiltrop (1055), Horsthausen (1421), Pöppinghausen (419) und Bladenhorst (206).[75]
- Nov. 1891: Das Amt Herne im Landkreis Bochum hat 21806 Einwohner. Zum Amt gehören die Gemeinden Herne (14704 Einwohner), Baukau (3817), Hiltrop (1152), Horsthausen (1513), Pöppinghausen (403) und Bladenhorst (217).[76]
- 1892: Horsthausen kommt bis 1896 zur katholischen Gemeinde Börnig-Sodingen.[77]
- 1893: Horsthausen baut eine ev. und eine kath. Schule.[78] * Horsthausen hat 2049 Einwohner.[79]
- 1894: Horsthausen hat 2275 Einwohner.[80]
- 02.12.1895: Bei der Volkszählung hat Horsthausen eine Fläche von 390,6 ha und 2406 Einwohner (1021 Protestanten, 1363 Katholiken, 22 andere Christen)[81]
- 1896: Dechant Keweloh von der kath. Castroper St. Lambertus-Pfarrei schenkt der Gemeinde Horsthausen eine 20 m lange und 14 m breite Notkirche. In Horsthausen leben 1400 Katholiken.[82] [83] Der kath. Kirchenbauverein wird gegründet.[84] Horsthausen hat 2632 Einwohner.[85]
- 20.09.1896: Dechant Keweloh aus Castrop führt den ersten katholischen Vikar Franz Vogel der Gemeinde Horsthausen in sein Amt ein.[86] Geistliche der kath. Kirche zu Horsthausen waren:[87] [88]
- 1896-1901: Vikar Franz Vogel,
- 1901-1915: Pfarrer Josef Mollerus,
- 1915-1927; Pfarrer Ferdinand Sieler,
- 1927-1932: Pfarrer Friedrich Wern,
- seit dem 06.03.1933 Pfarrer Karl Stier.
- 1896: Bau der Schule an der Ludwigstraße.[89]
- 1897: Ende der Amtszeit des Gemeindevorstehers Georg Trimbusch.[90] Horsthausen hat 3014 Einwohner.[91]
- 01.04.1897: Herne bekommt Stadtrecht und scheidet aus dem Amt Herne aus. Das Amt Herne wird ferner aufgelöst. Horsthausen kommt mit Baukau, Bladenhorst, Hiltrop und Pöppinghausen zum neuen Amt Baukau.[92]
- 1898: Horsthausen hat 3759 Einwohner.[93]
- 1899: Horsthausen hat 3511 Einwohner.[94]
- 1900: Horsthausen wird eigene kath. Pfarrei und von Castrop (Kath. Kirchspiel St. Lambertus) zu Castrop abgepfarrt.[95] [96] Horsthausen hat 3822 Einwohner.[97]
- 1901: Horsthausen hat 4002 Einwohner.[98]
- 1902: Horsthausen hat 4242 Einwohner.[99]
- 04.09.1902: Abteufbeginn des Schachtes der Zeche Friedrich der Große 3 in Börnig.[100]
- 1903: Horsthausen hat 4469 Einwohner.[101]
- 02.06.1903: Beginn der Abteufarbeiten für den Schacht 4 der Zeche Friedrich der Große nur 70 m östlich vom Schacht 3 in Börnig entfernt. Eine durchgehende Landverbindung von der Horsthauser Schachtanlage 1/2 zur Börniger Anlage 3/4 bestand damals noch nicht.[102]
- 04.07.1903: Der Schacht 3 der Zeche Friedrich der Große erreicht das Steinkohlengebirge.[103]
- Okt. 1903: Schacht 3 der Zeche Friedrich der Große hat eine Gesamtteufe von 298 m erreicht.[104]
- 1904: Beginn des Baues einer Werkbahn von der Horsthauser Schachtanlage Zeche Friedrich der Große zur Börnig|Börniger Anlage 3/4.[105] Horsthausen hat 4637 Einwohner.[106]
- 1905: Horsthausen hat 4672 Einwohner.[107]
- 1906: Fertigstellung der Werkbahn zwischen Schacht 1/2 in Horsthausen und Schacht 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große.[108] * Horsthausen hat 5060 Einwohner.[109]
- 1907: Horsthausen hat 5960 Einwohner.[110]
- 01.04.1908: Das Amt Baukau wird aufgelöst. Baukau und Horsthausen werden nach Herne eingemeindet.[111] Horsthausen hat zum Zeitpunkt der Eingemeindung 5000 Einwohner sowie eine Fläche von 392 ha.[112]
- 05.07.1908: Der Grundstein für die kath. Josefskirche wird gelegt.[113] [114]
- 1909: Einweihung der kath. Kirche in Horsthausen.[115]
- 1910: Horsthausen hat 7288 Einwohner.[116]
- 1911: Horsthausen ist ein Vorort der Stadtgemeinde Herne in Preußen (Westfalen). Der Ort hat ca. 5500 Einwohner. Amtsgericht, Postanstalt und Eisenbahnstation ist Herne.[117] Horsthausen hat 7560 Einwohner.[118]
- 1912: Verkauf der kath. Schule an der Castroper Straße an die Eisenbahn.[119]
- 1913: Die kath. Gemeinde in Horsthausen hat 5070 Seelen.[120]
- 24.06.1921: Beisetzung der verunglückten Bergleute der Zeche Mont-Cenis auf dem Friedhof in Horsthausen.[121]
- 28.06.1923: Die Anlagen der Zeche Friedrich der Große in Horsthausen und Börnig werden von Franzosen besetzt.[122]
- 28.03.1945: Die 7. Sohle der Schachtanlagen 1/2 in Horsthausen und 3/4 in Börnig der Zeche Friedrich der Große wurden durchgängig verbunden.[123]
- 30.03.1945: Die Schachtanlagen der Zeche Friedrich der Große mussten wegen Artilleriebeschusses stillgelegt werden.[124]
- 31.03.1945: Durch Sprengung der Kanalbrücke Ludwigstraße wurde auch das 500-Volt-Kabel zum Schacht 5 zerstört.[125]
- 01.04.1945: Der Helmuth Heintzmann (Bergrat)|Bergrat a. D. Heintzmann sowie der Fahrsteiger Wilhelm Kunz werden verhaftet und durch ein "Sondergericht" des NS-Gauleiters zum Tode verurteilt, weil sie mit einigen mutigen Männern die von der NS-Kreisleitung angeordnetet Sprengung der Schachtanlagen verhindert hatten. Durch den schnellen Einmarsch der Amerikaner wurden beide in letzter Minute gerettet.[126]
- 09.04.1945: Die Zeche wurde durch amerikanische Truppen besetzt.[127]
- 12.04.1945: Die Aufräumungsarbeiten auf den zerbombten Tagesanlagen beginnt.[128]
- 02.05.1945: Der Schacht 1 nimmt mit ca. 200 t pro Tag die Förderung wieder auf.[129]
- 03.05.1945: Auf Schacht 1/2 zieht eine englische Wache mit 15 Soldaten ein.[130]
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Anmerkungen
- ↑ Schaefer 1912, S. 10.
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 11, 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12, 285
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen. Frisch-Texte-Verlag, Herne, 1999, S. 285
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 12
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 21
- ↑ Hartung K. Die St. Lambertuspfarrei in Castrop-Rauxel. Regensbergsche Verlagsbuchhandlung Münster (Westf.), 1947, S. 49
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 275
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII, 343
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 13
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 185
- ↑ Peters-Schildgen S. Schmelztiegel Ruhrgebiet,Klartext-Verlag, Essen, 1997, S. 14
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1832, S. 103
- ↑ Eistermann R. et al. Unser Horsthausen, Frischtext-Verlag, 1999, S. 14
- ↑ Castrop-Rauxel. Heimatbuch zur 1100 Jahrfeier 834-1934. S. 215
- ↑ Adreßbuch der Provinz Westfalen 1840, S. 118
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Barsickow H.-J. Politische Lager und Reichstagswahlen im Raum Herne vor dem ersten Weltkrieg. Bochumer Historische Studien, Neuere Geschichte Nr. 18. Bochum, 2004, S. 231
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