St. Barbara (Röhlinghausen): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
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Die St. Barbara Kirche in Röhlinghausen ist eine katholische Kirche der [[Katholische Kirchengemeinde Pfarrei St.Christophorus Wanne-Eickel|Pfarrgemeinde St. Christophorus Wanne-Eickel]] im Dekant Emschertal des Erzbistums Paderborn.
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Die <big>St. Barbara Kirche</big> in Röhlinghausen ist eine katholische Pfarrkirche des Pastoralverbundes Wanne im Dekant Emschertal des Erzbistums Paderborn.
==Geschichte==  
==Geschichte==
[[Datei:Barbara-Röhlinghausen-1910.jpg|mini|Die Barbarakirche des ersten Bauabschnitts. Rechts erkennt man noch die Notkirche.]]
Auf Antrag vom [[14. Mai]] [[1899]] wurde die St. Barbara-Gemeinde mit Wirkung vom [[24. Oktober]] [[1902]] von der St. Marien-Pfarrei abgepfarrt und zur Pfarrei erhoben. Bereits am [[11. August]] [[1898]] wurden der Kirchbauverein St. Barbara gegründet und von der evangelischen Kirchengemeinde [[Johanneskirche (Eickel)|St. Johannes]] in Eickel eine Notkirche erworben, deren Einweihung am [[11. Dezember]] [[1898]] gefeiert werden konnte.
[[Datei:Barbara-Röhlinghausen-1912.jpg|mini|Die Barbarakirche nach der Fertigstellung 1912]]


Der nach Plänen des Bochumer Architekten Hermann Wieler<ref>Auch für [[St. Marien (Baukau)]] und [[St. Peter und Paul]] verantwortlich. Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Wielers Wikipedia.de]</ref> errichtete Neubau von Groß-St.-Barbara konnte am [[21. Juli]] [[1912]] eingeweiht werden. Insbesondere in den Jahren 1912 / 13, 1931 und 1937 verursachte der Kohleabbau durch die [[Zeche Königsgrube]] große Bergschäden an dem Gotteshaus. Am [[10. Juli]] [[1943]] und [[6. November]] [[1944]] erhielt die Kirche Bombentreffer; mit dem Wiederaufbau wurde am [[5. August]] [[1945]] begonnen. Die Kirche konnte am [[25. Dezember]] [[1948]] wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.
Bereits am [[11. August]] [[1898]] wurden der Kirchbauverein St. Barbara gegründet und von der evangelischen Kirchengemeinde [[Johanneskirche (Eickel)|St. Johannes]] in Eickel eine Notkirche erworben, deren Einweihung am [[11. Dezember]] [[1898]] gefeiert werden konnte.<br>
Auf Antrag vom [[14. Mai]] [[1899]] wurde die St. Barbara-Gemeinde mit Wirkung vom [[24. Oktober]] [[1902]] von der St. Marien-Pfarrei abgepfarrt und zur Pfarrei erhoben.
==Alte Kirche==
Die alte Kirche - Groß-St. Marien - wurde nach Plänen des Bochumer Architekten Hermann Wieler<ref>Auch für [[St. Marien (Baukau)]] und [[St. Peter und Paul]] verantwortlich. Vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Wielers Wikipedia.de]</ref> errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte 1908 und es wurde in zwei Bauphasen das Gebäude errichtet. Der ausführende Unternehmer war Steinberg aus Ückendorf. Zuerst wurde der östliche Bauabschnitt errichtet, 1910 fertiggestellt und eingeweiht. Nach Abbruch der Notkirche errichtete man 1911/12 den westliche Teil mit dem Turm. Der fertige Bau konnte am [[21. Juli]] [[1912]] eingeweiht werden.
 
Das Gebäude war als frühgotische Backsteinkirche geplant und ausgeführt. Hauptaugenmerk lag auf den Turmbau mit drei Kirchtüren, Nebentürmchen und dem Giebel.
 
Insbesondere in den Jahren [[1912]] / [[1913]], [[1931]] und [[1937]] verursachte der Kohleabbau durch die [[Zeche Königsgrube]] große Bergschäden an dem Gotteshaus.  
 
Durch die Bergschäden gab es bis 1926 keinerlei Glocken im Kirchturm, nur ein kleines Ave-Maria-Glöcklein war vorhanden. Vier Bronzeglocken wurden 1926 angeschafft und in den Turm gehängt.
 
Am [[10. Juli]] [[1943]] und [[6. November]] [[1944]] erhielt die Kirche Bombentreffer; mit dem Wiederaufbau wurde am [[5. August]] [[1945]] begonnen. Die Kirche konnte am [[25. Dezember]] [[1948]] wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.
 
===Neue Kirche===
 
Am [[26. Februar]] [[1963]] musste die Kirche wegen Einsturzgefahr, hervorgerufen durch Bergschäden, geschlossen und am [[22. Oktober]] [[1965]] gesprengt werden. Im November [[1965]] erhielten die Bochumer Architekten Dipl.-Ing. Stephan Legge und Dipl.-Ing. Ursula Legge-Suwelack den Auftrag zur Erstellung eines neuen Pfarrzentrums. In Zusammenarbeit mit der [[Zeche Pluto]] der Rheinelbe Bergbau AG wurde ein wohldurchdachtes System zur Sicherung des geplanten Kirchenbaus gegen Bergschäden erarbeitet.
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===Neue Kirche===
Am [[26. Februar]] [[1963]] musste die Kirche wegen Einsturzgefahr, hervorgerufen durch Bergschäden, geschlossen und am [[22. Oktober]] [[1965]] gesprengt werden. Im November 1965 erhielten die Bochumer Architekten Dipl.-Ing. Stephan Legge<ref>(* 8. August 1930 in Zülpich; † 23. September 2005 in Bonn) Vgl.: [https://de.wikipedia.org/wiki/Stephan_Legge wikipedia.de]</ref> und Dipl.-Ing. Ursula Legge-Suwelack den Auftrag zur Erstellung eines neuen Pfarrzentrums. In Zusammenarbeit mit der [[Zeche Pluto]] der Rheinelbe Bergbau AG wurde ein wohldurchdachtes System zur Sicherung des geplanten Kirchenbaus gegen Bergschäden erarbeitet.
Am [[1. Oktober]] [[1967]] erfolgte der erste Spatenstich, am [[29. November]] [[1968]] das Richtfest und am [[11. Oktober]] [[1969]] die Weihe des neuen Gotteshauses durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger.
Am [[1. Oktober]] [[1967]] erfolgte der erste Spatenstich, am [[29. November]] [[1968]] das Richtfest und am [[11. Oktober]] [[1969]] die Weihe des neuen Gotteshauses durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger.


Im Frühjahr 1969 , einige Monate vor der Fertigstellung der neuen Kirche, gab Rom einen Erlass heraus, der die Erfüllung eines Konzilauftrags war. Das Konzil wünschte, dass das Kirchenjahr wieder stärker in der Liturgie hervor treten sollte. Der neue liturgische Kalender sollte in verstärktem Maße Heilige aus den verschiedenen Völkern und Nationen aufnehmen, um so die Universalität der römisch-katholischen Kirche zu dokumentieren. Durch den römischen Erlass wurden Heilige, deren historische Quellen spärlich sind oder deren Geschichtlichkeit schwer beweisbar ist, nicht mehr in den neuen Kalender aufgenommen. Darunter befand sich auch die heilige Barbara.
Im Frühjahr 1969 , einige Monate vor der Fertigstellung der neuen Kirche, gab Rom einen Erlass heraus, der die Erfüllung eines Konzilauftrags war. Das Konzil wünschte, dass das Kirchenjahr wieder stärker in der Liturgie hervor treten sollte. Der neue liturgische Kalender sollte in verstärktem Maße Heilige aus den verschiedenen Völkern und Nationen aufnehmen, um so die Universalität der römisch-katholischen Kirche zu dokumentieren. Durch den römischen Erlass wurden Heilige, deren historische Quellen spärlich sind oder deren Geschichtlichkeit schwer beweisbar ist, nicht mehr in den neuen Kalender aufgenommen. Darunter befand sich auch die heilige Barbara.


Am [[14. September]] [[1969]] entschied die Gemeinde, dass ihr neues Gotteshaus den Namen '''„Heilig-Geist-Kirche“''' erhalten und St. Barbara in der Nebenkapelle einen besonderen Ort der Verehrung erhalten sollte. Der neue Name setzte sich jedoch nicht fest, so dass die Kirche weiterhin "St. Barbara-Kirche" genannt wird.<ref>http://www.pv-wanne.de/pv-wanne/6733-St.-Barbara.html Offizielle Gemeindehomepage</ref>
Am [[14. September]] [[1969]] entschied die Gemeinde, dass ihr neues Gotteshaus den Namen '''„Heilig-Geist-Kirche“''' erhalten und St. Barbara in der Nebenkapelle einen besonderen Ort der Verehrung erhalten sollte. Der neue Name setzte sich jedoch nicht durch, so dass die Kirche weiterhin "St. Barbara-Kirche" genannt wird.<ref>http://www.pv-wanne.de/pv-wanne/6733-St.-Barbara.html Offizielle Gemeindehomepage</ref>


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Heilig Geist Kirche Tür Nebeneingang 9957 Thorsten Schmidt 20170723.jpg|Heilig Geist Kirche Tür Nebeneingang am 23.07.2017. (Arbeit von [[Günter Dworak]]) <ref name="TS">Foto: Thorsten Schmidt</ref>
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==Kirchenpanorama==
Das Erzbistum Paderborn stellt auf seiner Homepage Panoramen der Kirche zur Verfügung. [https://panorama.erzbistum-paderborn.de/vtour_64_herne-st-barbara/ https://panorama.erzbistum-paderborn.de]
==Weitere Links==
*[https://www.porta-polonica.de/de/atlas-der-erinnerungsorte/adalbert-und-elisabeth-ein-ruhrpolnisches-altarbild-herne-roehlinghausen?page=2#lg=2&slide=2 Bilder des heutigen Innenraums und des alten Hochaltares auf dem porta-polonica Portal.]
==Geistliche (Auswahl)==
*1899-1900 Rektor August Bendler
*1900-1901 Vikar Gustav Endemann
*1901-29. Januar 1906 Vikar, ab 8. November 1902 erster Pfarrer [https://de.wikipedia.org/wiki/Caspar%20Klein Caspar Klein], ab 1920 Bischof und ab  1929 erster Erzbischof von Paderborn.
**1901-1917 Vikar Bernhard Schulte
*Februar 1906-29.01.1922 Heinrich Ludmann (1866-1937)
**1915-1922 Vikar Wiemers
**1918-1920 Vikar Hartmann
**1920- Vikar Fredebeul
*1920-1929 Pfarrer und ab 1924 Dechant Heinrich Funke


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==Verwandte Artikel==
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Aktuelle Version vom 22. April 2024, 23:49 Uhr

Die St. Barbara Kirche in Röhlinghausen ist eine katholische Kirche der Pfarrgemeinde St. Christophorus Wanne-Eickel im Dekant Emschertal des Erzbistums Paderborn.

Heilig-Geist-Kirche
Heilig Geist Kirche Eingang 9948 Thorsten Schmidt 20170723.jpg
Bildinfo: Heilig-Geist-Kirche am 23.07.2017
Auch bekannt als: St. Barbara
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Letzte Änderung: 22.04.2024
Geändert von: Andreas Janik

Geschichte

Die Barbarakirche des ersten Bauabschnitts. Rechts erkennt man noch die Notkirche.
Die Barbarakirche nach der Fertigstellung 1912

Bereits am 11. August 1898 wurden der Kirchbauverein St. Barbara gegründet und von der evangelischen Kirchengemeinde St. Johannes in Eickel eine Notkirche erworben, deren Einweihung am 11. Dezember 1898 gefeiert werden konnte.
Auf Antrag vom 14. Mai 1899 wurde die St. Barbara-Gemeinde mit Wirkung vom 24. Oktober 1902 von der St. Marien-Pfarrei abgepfarrt und zur Pfarrei erhoben.

Alte Kirche

Die alte Kirche - Groß-St. Marien - wurde nach Plänen des Bochumer Architekten Hermann Wieler[1] errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte 1908 und es wurde in zwei Bauphasen das Gebäude errichtet. Der ausführende Unternehmer war Steinberg aus Ückendorf. Zuerst wurde der östliche Bauabschnitt errichtet, 1910 fertiggestellt und eingeweiht. Nach Abbruch der Notkirche errichtete man 1911/12 den westliche Teil mit dem Turm. Der fertige Bau konnte am 21. Juli 1912 eingeweiht werden.

Das Gebäude war als frühgotische Backsteinkirche geplant und ausgeführt. Hauptaugenmerk lag auf den Turmbau mit drei Kirchtüren, Nebentürmchen und dem Giebel.

Insbesondere in den Jahren 1912 / 1913, 1931 und 1937 verursachte der Kohleabbau durch die Zeche Königsgrube große Bergschäden an dem Gotteshaus.

Durch die Bergschäden gab es bis 1926 keinerlei Glocken im Kirchturm, nur ein kleines Ave-Maria-Glöcklein war vorhanden. Vier Bronzeglocken wurden 1926 angeschafft und in den Turm gehängt.

Am 10. Juli 1943 und 6. November 1944 erhielt die Kirche Bombentreffer; mit dem Wiederaufbau wurde am 5. August 1945 begonnen. Die Kirche konnte am 25. Dezember 1948 wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.

Neue Kirche

Am 26. Februar 1963 musste die Kirche wegen Einsturzgefahr, hervorgerufen durch Bergschäden, geschlossen und am 22. Oktober 1965 gesprengt werden. Im November 1965 erhielten die Bochumer Architekten Dipl.-Ing. Stephan Legge und Dipl.-Ing. Ursula Legge-Suwelack den Auftrag zur Erstellung eines neuen Pfarrzentrums. In Zusammenarbeit mit der Zeche Pluto der Rheinelbe Bergbau AG wurde ein wohldurchdachtes System zur Sicherung des geplanten Kirchenbaus gegen Bergschäden erarbeitet.

Am 1. Oktober 1967 erfolgte der erste Spatenstich, am 29. November 1968 das Richtfest und am 11. Oktober 1969 die Weihe des neuen Gotteshauses durch den Paderborner Erzbischof Lorenz Kardinal Jaeger.

Im Frühjahr 1969 , einige Monate vor der Fertigstellung der neuen Kirche, gab Rom einen Erlass heraus, der die Erfüllung eines Konzilauftrags war. Das Konzil wünschte, dass das Kirchenjahr wieder stärker in der Liturgie hervor treten sollte. Der neue liturgische Kalender sollte in verstärktem Maße Heilige aus den verschiedenen Völkern und Nationen aufnehmen, um so die Universalität der römisch-katholischen Kirche zu dokumentieren. Durch den römischen Erlass wurden Heilige, deren historische Quellen spärlich sind oder deren Geschichtlichkeit schwer beweisbar ist, nicht mehr in den neuen Kalender aufgenommen. Darunter befand sich auch die heilige Barbara.

Am 14. September 1969 entschied die Gemeinde, dass ihr neues Gotteshaus den Namen „Heilig-Geist-Kirche“ erhalten und St. Barbara in der Nebenkapelle einen besonderen Ort der Verehrung erhalten sollte. Der neue Name setzte sich jedoch nicht durch, so dass die Kirche weiterhin "St. Barbara-Kirche" genannt wird.[2]

Kirchenpanorama

Das Erzbistum Paderborn stellt auf seiner Homepage Panoramen der Kirche zur Verfügung. https://panorama.erzbistum-paderborn.de

Weitere Links

Geistliche (Auswahl)

  • 1899-1900 Rektor August Bendler
  • 1900-1901 Vikar Gustav Endemann
  • 1901-29. Januar 1906 Vikar, ab 8. November 1902 erster Pfarrer Caspar Klein, ab 1920 Bischof und ab 1929 erster Erzbischof von Paderborn.
    • 1901-1917 Vikar Bernhard Schulte
  • Februar 1906-29.01.1922 Heinrich Ludmann (1866-1937)
    • 1915-1922 Vikar Wiemers
    • 1918-1920 Vikar Hartmann
    • 1920- Vikar Fredebeul
  • 1920-1929 Pfarrer und ab 1924 Dechant Heinrich Funke

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Auch für St. Marien (Baukau) und St. Peter und Paul verantwortlich. Vgl. Wikipedia.de
  2. http://www.pv-wanne.de/pv-wanne/6733-St.-Barbara.html Offizielle Gemeindehomepage
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Foto: Thorsten Schmidt