Kath. Friedhof St. Peter und Paul (St. Dionysius): Unterschied zwischen den Versionen

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Am 13. Juni 1943 ging eine Mine auf dem Börniger Friedhof nieder und richtete schweren Schaden an der St. Peter-und-Paul-Kirche, am Krankenhaus, Jugendheim, Pfarrhaus und Vikarie an.
Am 13. Juni 1943 ging eine Mine auf dem Börniger Friedhof nieder und richtete schweren Schaden an der St. Peter-und-Paul-Kirche, am Krankenhaus, Jugendheim, Pfarrhaus und Vikarie an.
= Kriegsgräber=
= Kriegsgräber=
Direkt am Haupteingang befinden sich zur Rechten die Grabstellen der unbekannten Opfer des letzten Krieges. Insgesamt ruhen hier, verteilt auf mehrere Stellen, 61 Kriegstote aus dem I. und II. Weltkrieg.<br>
Direkt am Haupteingang befinden sich zur Rechten die Grabstellen einiger unbekannten und namentlich bekannter Opfer des letzten Krieges. Insgesamt ruhen hier, verteilt auf mehrere Stellen, 61 Kriegstote aus dem I. und II. Weltkrieg.<br>
*I. WK: 23
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*II. WK: 36<br>
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Nationalitäten: vierundvierzig Deutsche, elf Sowjetische, drei Polnische und ein anderer Angehöriger.
Nationalitäten: vierundvierzig Deutsche, elf Sowjetische, drei Polnische und ein anderer Angehöriger.
In der zweiten Reihe zur Linken des Haupteinganges findet sich eine Grabstelle mit der Bezeichnung:<br>
'''Hier Ruhen  9 Russische  Soldaten  aus dem  I.Weltkrieg  1914-1918.'''<br>
Links daneben befindet sich ein weißer Marmorblock mit den Namen: Adolf Bojarski, Stanislaus Brosak, Valentin Daitsch, Thomas Dziorek, Sigismund Grasewitsch, Stefan Kapschik, Iwan Klinochezki, Iwan Lewandowski und Michael Madeo.
=Grabstätten=
=Grabstätten=
Am Ende des Hauptweges befindet sich ein großes steinerndes Kreuz aus dem Jahre 1978. Es steht inmitten der '''Priestergruft''', und bildet den Mittelpunkt des Friedhofs. Eine Seite steht in der Tradition des [[Pestkreuz und Pestlinde in Börnig|Pestkreuzes]] und zeigt Symbole der Caritas und der Seligpreisungen.<br>
Am Ende des Hauptweges befindet sich ein großes steinerndes Kreuz aus dem Jahre 1978. Es steht inmitten der '''Priestergruft''', und bildet den Mittelpunkt des Friedhofs. Eine Seite steht in der Tradition des [[Pestkreuz und Pestlinde in Börnig|Pestkreuzes]] und zeigt Symbole der Caritas und der Seligpreisungen.<br>

Version vom 4. Oktober 2020, 15:41 Uhr

Kath. Friedhof St. Peter und Paul (St. Dionysius)
Priestergruft auf dem katholischen Friedhof in Börnig
Erbaut: 1900
Stadtbezirk: Sodingen
Ortsteil: Börnig
Letze Änderung: 04.10.2020
Geändert von: Andreas Janik

Der Börniger Friedhof, auch Katholischer Friedhof St. Peter und Paul genannt, liegt zwischen der Widumer Straße im Süden, der St. Peter und Paul Kirche im Westen, der Gemeindehäuser "Zum Urbanus" und "Thomas-Morus-Haus" und einem Acker.

Die erste Beerdigung auf dem Friedhof fand am 27. Januar 1900 statt. Die feierliche Einweihung fand am Palmsonntag des gleichen Jahres durch den Castroper Dechanten Keweloh statt, bevor am Tage danach, den 9. April 1900, die Abpfarrung von Castrop vollzogen worden war.

Im Laufe der Jahre wurde der Friedhof durch Zukauf und Schenkungen immer wieder erweitert, da die Gemeinde durch die fortschreitende Industrialisierung stark an Mitgliedern gewann.
Da es sich bei dem Friedhof um einen Gemeindefriedhof handelt, ist er ausschließlich Mitgliedern der katholischen Pfarrgemeinde St. Dionysius in Herne und deren Angehörigen vorbehalten. Bis 2019 nur den Mitgliedern der Gemeinde St. Peter und Paul und in den letzten Jahren bis 2019 auch von St. Dreifaltigkeit.

Am 13. Juni 1943 ging eine Mine auf dem Börniger Friedhof nieder und richtete schweren Schaden an der St. Peter-und-Paul-Kirche, am Krankenhaus, Jugendheim, Pfarrhaus und Vikarie an.

Kriegsgräber

Direkt am Haupteingang befinden sich zur Rechten die Grabstellen einiger unbekannten und namentlich bekannter Opfer des letzten Krieges. Insgesamt ruhen hier, verteilt auf mehrere Stellen, 61 Kriegstote aus dem I. und II. Weltkrieg.

  • I. WK: 23
  • II. WK: 36

Nationalitäten: vierundvierzig Deutsche, elf Sowjetische, drei Polnische und ein anderer Angehöriger.

In der zweiten Reihe zur Linken des Haupteinganges findet sich eine Grabstelle mit der Bezeichnung:
Hier Ruhen 9 Russische Soldaten aus dem I.Weltkrieg 1914-1918.
Links daneben befindet sich ein weißer Marmorblock mit den Namen: Adolf Bojarski, Stanislaus Brosak, Valentin Daitsch, Thomas Dziorek, Sigismund Grasewitsch, Stefan Kapschik, Iwan Klinochezki, Iwan Lewandowski und Michael Madeo.

Grabstätten

Am Ende des Hauptweges befindet sich ein großes steinerndes Kreuz aus dem Jahre 1978. Es steht inmitten der Priestergruft, und bildet den Mittelpunkt des Friedhofs. Eine Seite steht in der Tradition des Pestkreuzes und zeigt Symbole der Caritas und der Seligpreisungen.
Kurz dahinter steht das Denkmal für die Verstorbenen und Gefallenen der Kolpingfamilie Sodingen-Börnig.

Rechts von der Priestergruft befindet sich das 1939 errichtete Mahnmal zum Gedenken der Bergleute, die in Ausübung ihres gefährlichen Berufes ums Leben kamen.

Ein Sternenkinderfeld rundet den Friedhof ab.

[1]


Literatur

  • Herne – Der Friedhofswegweiser. Leipzig, Mammut, 2012, S. 26-28

Siehe auch

Quelle

  1. Vgl.: Ursprungstext auf: St. Dionysius Mit freundlicher Genehmigung und Bearbeitung durch den beauftragten Archivpfleger der St. Dionysius Gemeinde Herne vom 10.11.2019