Germanenstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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| Von  = Polizeipräsident Bochum, Polizeiamt Herne <ref>Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1934, Teil II, Stück 30, Nr. 280.</ref> <ref>StAH, Rundverfügung der Stadt Wanne-Eickel Nr. 15/34 vom 04.05.1934.</ref>
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| Stadtbezirk  = Herne-Mitte
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==Historie==
==Historie==
* Feldstraße (Benennung am 22. Juli [[1898]]);  
* Feldstraße (Benennung am [[22. Juli]] [[1898]]);  
* Schwedenstraße (Benennung am 25. Mai [[1908]]);  
* Schwedenstraße (Benennung am [[25. Mai]] [[1908]]);  
* [[Westring]] (Teilstück bis [[Forellstraße]], Umbenennung am 9. September [[1968]])
* [[Westring]] (Teilstück bis [[Forellstraße]], Umbenennung am [[9. September]] [[1968]])


[[1933]] glaubte der damalige Leiter des Emschertal-Museums [[Karl Brandt]] (siehe „[[Karl-Brandt-Weg]]“), in Baukau eine germanische Siedlung entdeckt und ausgegraben zu haben. Besondere Bedeutung kam diesem archäologischen Befund deshalb zu, weil Brandt 1931 in unmittelbarer Nähe dieser Siedlungsstelle, nämlich im Schlosspark Strünkede, 12 germanische Brandgrubengräber aus der römischen Kaiserzeit freilegen konnte. In dieser Euphorie stellte er den Antrag auf Umbenennung der Schwedenstraße, dieser wurde genehmigt und die Germanenstraße benannt. Wenig später musste Brandt feststellen, dass die Siedlungsstelle aus der vorrömischen Eisenzeit stammte. Die Publikation der Funde und Befunde erfolgte 1959 durch Professor Rudolf Stampfuß. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Germanenstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>Rheinisch-Westfälische Zeitung 03.01.1934.</ref>
[[1933]] glaubte der damalige Leiter des Emschertal-Museums [[Karl Brandt]] (siehe „[[Karl-Brandt-Weg]]“), in Baukau eine germanische Siedlung entdeckt und ausgegraben zu haben. Besondere Bedeutung kam diesem archäologischen Befund deshalb zu, weil Brandt 1931 in unmittelbarer Nähe dieser Siedlungsstelle, nämlich im Schlosspark Strünkede, 12 germanische Brandgrubengräber aus der römischen Kaiserzeit freilegen konnte. In dieser Euphorie stellte er den Antrag auf Umbenennung der Schwedenstraße, dieser wurde genehmigt und die Germanenstraße benannt. Wenig später musste Brandt feststellen, dass die Siedlungsstelle aus der vorrömischen Eisenzeit stammte. Die Publikation der Funde und Befunde erfolgte 1959 durch Professor Rudolf Stampfuß. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Germanenstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>Rheinisch-Westfälische Zeitung 03.01.1934.</ref>

Version vom 2. Oktober 2016, 11:15 Uhr

Überblick
Germanenstrasse Gerd Biedermann 2016.jpg
Bildinfo: Germanenstraße im März 2016



Benennung: 12. April 1934
Durch: Polizeipräsident Bochum, Polizeiamt Herne [1] [2]
Postleitzahl: 44629
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Baukau
Kartengitter: F3
Koordinaten: 51.550148,7.202716
Letze Änderung: 02.10.2016
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Germanenstraße im März 2016

Historie

1933 glaubte der damalige Leiter des Emschertal-Museums Karl Brandt (siehe „Karl-Brandt-Weg“), in Baukau eine germanische Siedlung entdeckt und ausgegraben zu haben. Besondere Bedeutung kam diesem archäologischen Befund deshalb zu, weil Brandt 1931 in unmittelbarer Nähe dieser Siedlungsstelle, nämlich im Schlosspark Strünkede, 12 germanische Brandgrubengräber aus der römischen Kaiserzeit freilegen konnte. In dieser Euphorie stellte er den Antrag auf Umbenennung der Schwedenstraße, dieser wurde genehmigt und die Germanenstraße benannt. Wenig später musste Brandt feststellen, dass die Siedlungsstelle aus der vorrömischen Eisenzeit stammte. Die Publikation der Funde und Befunde erfolgte 1959 durch Professor Rudolf Stampfuß. [3] [4] [5]

Literatur

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1934, Teil II, Stück 30, Nr. 280.
  2. StAH, Rundverfügung der Stadt Wanne-Eickel Nr. 15/34 vom 04.05.1934.
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Germanenstrasse?OpenDocument&ccm=080068
  5. Rheinisch-Westfälische Zeitung 03.01.1934.