Edwin Ostendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Edwin Ostendorf''' (geboren [[26. Februar]] [[1909]]; gestorben [[12. April]] [[1994]] in Herne) war von 1953 bis 1974 Oberstadtdirektor der Stadt Herne.
'''Edwin Ostendorf''' (geboren am [[26. Februar]] [[1909]] in Herne; gestorben am [[12. April]] [[1994]] in Herne) war vom [[1. Juli]] [[1953]] bis zum [[26. Februar]] [[1974]] Oberstadtdirektor der Stadt Herne.
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Am [[2. Juni]] [[1953]] wird Edwin Ostendorf als Nachfolger [[Hermann Meyerhoff|Hermann Meyerhoffs]] zum neuen Oberstadtdirektor gewählt. Bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden am [[28. Februar]] [[1974]] leitet er die Verwaltung der Stadt Herne. In dieser Zeit fallen viele große Vorhaben der Stadt. Über den "Entwicklungsplan Stadtkern" mit all seinen Ab-, Um- und Ausbauten, dem Entstehen des Revierparks Gysenberg bis zum Widerstand gegenüber der Kommunalen Neuordnung und die Organisation des Zusammenschlusses von Wanne-Eickel und Herne reichte seine Verantwortung.
Nach dem Abitur begann Edwin Ostendorf [[1927]] ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Köln. Im März [[1931]] legte er die Erste Juristische Staatsprüfung ab. Danach war Ostendorf bis [[1934]] Gerichtsreferendar in den Städten Bochum, Herne und Hamm. Am [[24. September]] [[1934]] bestand er die Zweite Juristische Staatsprüfung, es folgte die Ernennung zum Rechtsassessor. Von [[1934]] bis [[1939]] war Ostendorf zunächst Rechtspfleger in Herne, Dillenburg, Bielefeld und Beckum, dann Richter in Siegen, Hamm, Dortmund Soest, Münster und Arnsberg.<br /><br />
 
Ab den [[1. September]] [[1939]] leistete er seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg. Er geriet in englischer Kriegsgefangenschaft, aus der er am [[31. Juli]] [[1945]] entlassen wurde. Das Militär verließ Ostendorf als Oberstabsintendant.<br /><br />
Als Freund Frankreichs, seiner Lebensart und Menschen lag ihm die Städtepartnerschaften mit Hénin-Liétard ([[Hénin-Beaumont-Straße|Hénin-Beaumont]]) (1954) und die mit der englischen Stadt Castleford ([[Wakefieldstraße|Wakefield Metropolitan District Council]]) (8. Mai 1956) sehr am Herzen.  
Weitere Lebensstationen waren:<br />
 
[[1946]] bis [[1947]] Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Gelsenkirchen,<br />
Geehrt wurde Ostendorf mit einem Portrait im kleinen Sitzungssaal des Herner Rathauses. Beigesetzt ist er auf dem [[Südfriedhof]].
1947 bis [[1948]] Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Herne,<br />
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1948 bis [[1950]] Abordnung zur Landesregierung Düsseldorf in das Staatskommissariat zur Bekämpfung von Korruption und Misswirtschaft,<br />
==Literatur==
1950 bis [[1952]] Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht Herne,<br />
*[[Herne - unsere Stadt - 01 / 1974]] - Der Chef a. D. - Ein Ostendorfporträt aus drei Blickwinkeln
[[1953]] Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht Bielefeld.<br /><br />
 
Am [[1. Juni]] [[1953]] wurde Edwin Ostendorf zum Oberstadtdirektor der Stadt Herne gewählt. Das Amt nahm er am [[1. Juli]] [[1953]] auf,  welches er bis zum [[26. Februar]] [[1974]] innehatte.<br /><br />
Während seiner Amtszeit legte er ein besonderes Gewicht auf die Entwicklung des Schulwesens. So hatten die Einrichtungen von Schulkindergärten und eines Wirtschaftsgymnasiums sowie die Einführung von Englischunterricht in den Volksschulen Modellcharakter für die ganze Region.<br />
Ferner gründete er die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Sein historischer Verdienst liegt in der erfolgreichen Abwehr Bochumer Eingemeindungspläne während der letzten großen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen.<br /><br />
Geehrt wurde Ostendorf mit einem Portrait im kleinen Sitzungssaal des Herner Rathauses.<ref>Stadtarchiv Herne, Aktenbestand Oberstadtdirektoren von Herne, Signatur: Best. 104 – 1 – A2. </ref></div>
==Verwandte Artikel==
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==Quellen==
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<references />
[[Kategorie:Person|Ostendorf]]
 
[[Kategorie:Oberstadtdirektor|Ostendorf, Edwin]]
[[Kategorie:Person|Ostendorf, Edwin]]

Version vom 30. Januar 2018, 12:06 Uhr

Edwin Ostendorf (geboren am 26. Februar 1909 in Herne; gestorben am 12. April 1994 in Herne) war vom 1. Juli 1953 bis zum 26. Februar 1974 Oberstadtdirektor der Stadt Herne.

Nach dem Abitur begann Edwin Ostendorf 1927 ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Köln. Im März 1931 legte er die Erste Juristische Staatsprüfung ab. Danach war Ostendorf bis 1934 Gerichtsreferendar in den Städten Bochum, Herne und Hamm. Am 24. September 1934 bestand er die Zweite Juristische Staatsprüfung, es folgte die Ernennung zum Rechtsassessor. Von 1934 bis 1939 war Ostendorf zunächst Rechtspfleger in Herne, Dillenburg, Bielefeld und Beckum, dann Richter in Siegen, Hamm, Dortmund Soest, Münster und Arnsberg.

Ab den 1. September 1939 leistete er seinen Militärdienst im Zweiten Weltkrieg. Er geriet in englischer Kriegsgefangenschaft, aus der er am 31. Juli 1945 entlassen wurde. Das Militär verließ Ostendorf als Oberstabsintendant.

Weitere Lebensstationen waren:
1946 bis 1947 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Gelsenkirchen,
1947 bis 1948 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Herne,
1948 bis 1950 Abordnung zur Landesregierung Düsseldorf in das Staatskommissariat zur Bekämpfung von Korruption und Misswirtschaft,
1950 bis 1952 Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht Herne,
1953 Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht Bielefeld.

Am 1. Juni 1953 wurde Edwin Ostendorf zum Oberstadtdirektor der Stadt Herne gewählt. Das Amt nahm er am 1. Juli 1953 auf, welches er bis zum 26. Februar 1974 innehatte.

Während seiner Amtszeit legte er ein besonderes Gewicht auf die Entwicklung des Schulwesens. So hatten die Einrichtungen von Schulkindergärten und eines Wirtschaftsgymnasiums sowie die Einführung von Englischunterricht in den Volksschulen Modellcharakter für die ganze Region.
Ferner gründete er die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Sein historischer Verdienst liegt in der erfolgreichen Abwehr Bochumer Eingemeindungspläne während der letzten großen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen.

Geehrt wurde Ostendorf mit einem Portrait im kleinen Sitzungssaal des Herner Rathauses.[1]

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Quellen

  1. Stadtarchiv Herne, Aktenbestand Oberstadtdirektoren von Herne, Signatur: Best. 104 – 1 – A2.