Hof Masthoff: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 25. März 2025, 01:03 Uhr
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Der Hof Masthoff, einer der Größten in der Bauernschaft Altenhöfen, in den Hypothekenbücher als "Ein Land und Wischengrund [...] Haus, Hof und Garten"[1] bezeichnet, war ein Gut des Reichsstiftes Essen und den Strünkede abgabepflichtig. Eingetragen waren: 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste. am 30. Oktober 1750 befreite sich der Bauer von dieser Last.
Adresse: Altenhöfen Nr. 31

Leo Reiners schrieb am 20. April 1935 in seinem Artikel im Herner Anzeiger mit den Titel "Altenhöfen, eine fränkische Siedlung" über ihn: "Der alte Hof Masthoff, den wir bereits in dem Artikel über den Grundbesitz des Essener Frauenstifts eingehend behandelt haben und als "Ordekens gut to Dungelen" schon kurz nach 1400 im Kettenbuch verzeichnet ist. der Name Masthoff ist zuerst 1650 nachweisbar. Etwa 1879 ist der Hof abgebrochen worden, nachdem der Klüsener Hof gekauft worden war. Die Scheune am Wege blieb noch längere Zeit stehen. Auf den Karten von 1886 ist sie noch verzeichnet. Heute (1936) befindet sich hier eine Wiese und nichts erinnert mehr an den alten Essener Stiftsbesitz."
"Stadt Herne kaufte den Masthoffschen Hof an der Bergstraße
Herne. (1940) Die Stadt Herne hat den Erbhof Masthoff an der Bergstraße mit dem noch vorhandenen Gelände in Größe von rund 38 Morgen angekauft. Der Erbhof lag völlig im Bebauungsgelände und störte dadurch die bauliche Entwicklung des südlichen Stadtteils. Durch diesen Ankauf wird der Anerbe in die Lage versetzt, sich anderweit einen Erbhof zu verschaffen. Die Stadt hat einen Teil des Siedlungsgeländes aus dem Erbhof sofort an die Gemeinnützige Heimbau GmbH. weiterverkauft. Durch die Zeitverhältnisse bedingt, wird dieser Grundstücksankauf zunächst noch keine Veränderungen in das südliche Stadtbild bringen. Es ist aber anzunehmen, daß gleich nach dem Kriege hier eine rege Bautätigkeit einsetzen wird. In der Hauptsache hören wir von Volkswohnungen und Kleinsiedlerstellen, die hier wahrscheinlich entstehen werden. Jedenfalls ist für Herne=Süd eine rege bauliche Entwicklung zu erwarten."[2]
Nach abräumen des Geländes entstand auf diesem Grund die Siedlung "Eiselenstraße".
Aufnahme nach Hartmann 1921
Abbildung 2 (Grundriss: Typ II) aus Blatt XXIII:


Standort:
Masthoff - Herne, Bergstr. (1789)
Orientierung des Deelentores: Süden
Dachgefüge:
- Sparrendach mit Hahnenbalken
- Stuhlkonstruktion als spätere Zutat nach Fortfall des Strohdaches
- Sparren auf Fußpfette aufgedollt
Stärke der Hölzer:
- Dielenständer: 15/23 – 17/21 cm
- Eckständer: 17/20 cm
- Zwischenständer: 15/19 – 16/21 cm
- Fußpfette: 14/25 cm
- Riegel: 13/15 cm
- Schwelle: 13/17 – 19/21 cm
- Dielenbalken: 21/28 – 24/26 cm
- Sparren: 12/17 – 14/17 – 12/20 cm
- (Entfernung: 1,60 – 1,80 m)
Wände:
- Teils Lehmholzfachwerk, teils Ziegelholzfachwerk
Bodenbelag:
- In der Diele: Sandsteinplatten, ursprünglich Kieselpflaster
- In der Küche: wie vor
- In den Viehständen: Ziegelpflaster, ursprünglich Kieselpflaster
- Über der Diele: Eichene Bohlen mit schmiedeeisernen Nägeln befestigt
- In und über den Wohnräumen: Größtenteils erneuert
Decke:
- In der Küche: Gepflastert
- In den übrigen Räumen: Stabbretterverkleidung (letztere neueren Datums)
- Über den Viehständen: Windelboden
Urkunde
- Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - B 415, 1 Regierung Arnsberg - Domänenregistratur Regierung Arnsberg, Nr. 0 III a Fach 262 Nr. 69 - Herne, Masthoffs Gut (Essen, ObH. Ückendorf)
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Siehe auch
- Karl-Friedrich-Friesen-Straße (← Links)
- Masthoff (Familie) (← Links)
- Hof Abendroth (Vöde) (← Links)
- Eine Herner Schreckenschronik von 1795 (← Links)
- Urkunde 1600-1852 (Masthoff) (← Links)
- Urkunde 1834 Masthoff (← Links)
- Altenhöfen, eine Fränkische Siedlung? (Reiners 1935) (← Links)
- Eine Hochwasserkatastrophe in Herne – 1. August 1917 (← Links)
- Das Zehntrecht der Gysenberger. Reiners 1936 (← Links)
- Das Bauernhaus und sein Hausrat (Hartmann 1921) Blätter (← Links)
Quellen
- Westdeutsche Allgemeine Zeitung
- Stadtarchiv Herne: Ordner Bauernhöfe und Kotten in Herne.