Heinrich Sudkamp: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 3: Zeile 3:
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:16px;max-width:1000px;text-align:justify">
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:16px;max-width:1000px;text-align:justify">
==Leben==
==Leben==
Aus der alten Herner Bauernfamilie Sudkamp stammend, trat er nach seinem Studienabschluss und Promotion zum Dr. jur. und Dr. rer. pol. in den Dienst der jungen Stadt Herne. Zunächst als Magistratsassessor in den Jahren 1916 bis 1918 und in den Jahren 1918/1919 als besoldeter Stadtrat <ref>[[Sporleder 1922]] 1897-1922 S. 14</ref>.<br />
[[Datei:Kölnische Zeitung mit Wirtschafts- und Handelsblatt (12.3.1927) 188 189 190-Sudkamp.jpg|mini]]
Am [[1. Juli]] [[1919]] wurde er zum Nachfolger des Stadtbaurates Lampe zum [[Liste der Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsmänner|zweiten Bürgermeister]] gewählt.
Aus der alten Herner Bauernfamilie Sudkamp stammend, trat er nach seinem Studienabschluss und Promotion zum Dr. jur. und Dr. rer. pol. in Bonn in den Dienst der jungen Stadt Herne. Zunächst als Magistratsassessor in den Jahren 1916 bis 1918 und in den Jahren 1918/1919 als besoldeter Stadtrat <ref>[[Sporleder 1922]] 1897-1922 S. 14</ref>.<br />
Von der Französischen Besatzung wurde er 1923 verhaftet und zu 6 Monate Gefängnis verurteilt.<br>
Am [[1. Juli]] [[1919]] wurde er zum Nachfolger des Stadtbaurates Lampe zum [[Liste der Oberbürgermeister, Bürgermeister, Amtsmänner|zweiten Bürgermeister]] gewählt. Sein Aufgabenbereich waren das Finanzdezernat, die gewerblichen Stadtbetriebe und das Kulturdezernat der Stadt.
 
Von der Französischen Besatzung wurde er 1923 verhaftet und zu 6 Monate Gefängnis verurteilt, die er in Zweibrücken absaß.<br>
 
Als Städtischer Vertreter war er Mitglied der Finanzdezernenten-Vereinigung rheinisch-westfälischer Städte, im Arbeitgeberverband der rheinisch-westfälischen Städte als Dezernet der städtischen Betriebe. Die Theater- und Musikkommission leitete er ebenso.
 
Er war persönliches Mitglied in der Studentenverbindung "Markania" zu Bonn und im Allgemeinen Deutschen Jagdschutzverein. Politisch stand er dem "Zentrum" nahe. 


Er starb 1927 nach kurzer Krankheit<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21199106 Herner Anzeiger vom 12. März 1927. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> und erhielt eine feierliche Trauerfeier im Stadtverordnetensaal des Herner Rathauses.<ref>Herner Anzeiger vom 15. März 1927.</ref>
Er starb 1927 nach kurzer Krankheit<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21199106 Herner Anzeiger vom 12. März 1927. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> und erhielt eine feierliche Trauerfeier im Stadtverordnetensaal des Herner Rathauses.<ref>Herner Anzeiger vom 15. März 1927.</ref>

Version vom 30. März 2023, 09:03 Uhr

Dr. Heinrich Sudkamp (geboren 19. Februar 1886 in Herne; gestorben 11. März 1927 in Bochum) war zweiter Bürgermeister der Stadt Herne.

Leben

Kölnische Zeitung mit Wirtschafts- und Handelsblatt (12.3.1927) 188 189 190-Sudkamp.jpg

Aus der alten Herner Bauernfamilie Sudkamp stammend, trat er nach seinem Studienabschluss und Promotion zum Dr. jur. und Dr. rer. pol. in Bonn in den Dienst der jungen Stadt Herne. Zunächst als Magistratsassessor in den Jahren 1916 bis 1918 und in den Jahren 1918/1919 als besoldeter Stadtrat [1].
Am 1. Juli 1919 wurde er zum Nachfolger des Stadtbaurates Lampe zum zweiten Bürgermeister gewählt. Sein Aufgabenbereich waren das Finanzdezernat, die gewerblichen Stadtbetriebe und das Kulturdezernat der Stadt.

Von der Französischen Besatzung wurde er 1923 verhaftet und zu 6 Monate Gefängnis verurteilt, die er in Zweibrücken absaß.

Als Städtischer Vertreter war er Mitglied der Finanzdezernenten-Vereinigung rheinisch-westfälischer Städte, im Arbeitgeberverband der rheinisch-westfälischen Städte als Dezernet der städtischen Betriebe. Die Theater- und Musikkommission leitete er ebenso.

Er war persönliches Mitglied in der Studentenverbindung "Markania" zu Bonn und im Allgemeinen Deutschen Jagdschutzverein. Politisch stand er dem "Zentrum" nahe.

Er starb 1927 nach kurzer Krankheit[2] und erhielt eine feierliche Trauerfeier im Stadtverordnetensaal des Herner Rathauses.[3]

Werk und Arbeit

  • Sudkamp war Vorsitzender des damaligen Preußischen Landesverein vom Roten Kreuz, Abt. Freiwillige Sanitätskolonne vom Roten Kreuz, Herne.
  • Er war maßgebender Förderer eines städtischen Theaters.

Schriften (Auswahl)

  • Sudkamp, Heinrich: Der auf Verletzung oder Gefährdung von Leib oder Leben eines Menschen gerichtete Vorsatz. (Herne i.W. : Buchdr. C.T. Kartenberg, 1912), S. 56.
  • Sudkamp, Heinrich: Stadtverwaltungen und Besucherorganisationen. Vortrag, geh. auf e. Bezirkstagung d. zum Verband d. deutschen Volksbühnenvereine gehör. Theatergemeinden Rheinlands und Westfalens in Düsseldorf. (Leipzig: Verlag Theod. Thomas Komm. Gesch., 1926)

Genealogische Anmerkungen

Heinrich Sudkamp, † nach 1927;

Heinrich Sudkamp, * 19. Februar 1886 Herne; † 11. März 1927 in Bochum (Bergmannsheil), ± Südfriedhof 14. März 1927 Herne.
oo
Mimi Koch † nach 1950
Agetrud Sudkamp
Karl-Heinr Sudkamp
Helmut Sudkamp

Wohnort

Verwandte Artikel

Einzelnachweise

  1. Sporleder 1922 1897-1922 S. 14
  2. Herner Anzeiger vom 12. März 1927. Online auf Zeitpunkt.nrw
  3. Herner Anzeiger vom 15. März 1927.