Hermann Meyerhoff

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Hermann Meyerhoff
Hermann Meyerhoff.jpg

Hermann Meyerhoff, Foto: Bildarchiv der Stadt Herne

Geboren am: 27. Mai 1888
Geboren in: Göttingen
Gestorben am: 3. Juli 1970
Gestorben in: Herne
Beruf: Jurist
Titel: Oberbürgermeister
Letzte Änderung: 22.06.2024
Geändert von: Andreas Janik


Hermann Meyerhoff (geboren 27. Mai 1888 in Göttingen; gestorben 3. Juli 1970 in Herne), Oberbürgermeister von Juni 1945 bis Februar 1946

Bereits seit Ende Juni 1927 war Hermann Meyerhoff als Nachfolger des verstorbenen Bürgermeisters Sudkamp zweiter Bürgermeister und Finanzdezernent der Stadt Herne.

In einem Zeitungsartikel vom 25. September 1937 im Herner Anzeiger[1] wurden seine Fähigkeiten als "Finanzdezernent" gelobt.

Das er in der gesamten Zeit der NS Diktatur sein Amt bekleidete, wird von einigen Gruppen als anstößig betrachtet. 2023 sollte ein Gutachten zu seiner Amtszeit vom renomierten Historiker Ralf Piorr veröffentlicht werden. Ein anderes Licht wirft eine seiner Ansprachen vom 21. März 1933 auf ihn. [2]

Der englische Besatzungsstab, der nach zwei Wochen die Amerikaner ablöste, ernannte Meyerhoff zum siebten Herner Oberbürgermeister. Er blieb allerdings nur zehn Monate im Amt, weil er sich nach der Einführung der zweigleisigen Kommunalverfassung für das Amt des leitenden Beamten der Stadt Herne in Form des Oberstadtdirektors entschied. Bis 1953 blieb er Chef der Stadtverwaltung.

Er bezog anfänglich eine Wohnung im Neubau des Verlag des Herner Anzeiger Bebelstraße 18, später siedelte er in das ehem. Wohnhaus des Sodinger Amtmanns an der Mont-Cenis-Straße 290 um.




Der Arzt, Psychiater, Hochschullehrer und Ministerialdirigent Hermann Meyerhoff (* 18. Februar 1932 in Herne; † Dezember 1993) war sein Sohn und der Schauspieler Joachim Meyerhoff ist sein Enkel.

Verwandte Artikel

Quellen

Stadtarchiv Herne:

Bestand Oberbürgermeister

2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002

  1. Online auf Zeitpunkt.nrw
  2. Vgl. Herner Anzeiger vom 22. März 1933. online auf zeitpunkt.nrw