Altenhöfe: Unterschied zwischen den Versionen

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Geographisch wird Altenhöfen nördlich vom alten Teil der [[Düngelstraße]], westlich ungefähr von dem südlichen Teil der [[Flottmannstraße]], östlich von der [[Wiescherstraße]] und südlich vom [[Eichenweg]] begrenzt. Die Bauerschaft an der Wiescherstraße (Koppenberg/Breilmann/Sehrbruch) und die Siedlung am heutigen Ententeich (Wietel) gehörten nicht zu den "Alten Höfen".
Geographisch wird Altenhöfen nördlich vom alten Teil der [[Düngelstraße]], westlich ungefähr von dem südlichen Teil der [[Flottmannstraße]], östlich von der [[Wiescherstraße]] und südlich vom [[Eichenweg]] begrenzt. Die Bauerschaft an der Wiescherstraße (Koppenberg/Breilmann/Sehrbruch) und die Siedlung am heutigen Ententeich (Wietel) gehörten nicht zu den "Alten Höfen".
[[Leo Reiners]] - und der Autor dieser Zeilen stimmen ihm zu - stellte in seinem Aufsatz "''Es wird Licht über Düngelen''" vom 17. Juli 1937 die These aus, das die "Alten Höfe" das alte '''Ordekensgut zu Düngelen''' sind, welches um 1532 endgültig geteilt worden war. Er bestand aus dem Anteil Hesse, Masthoff, Weusthoff und dem auf dem alten Haupt-Hof sitzenden "Althoff". Seit 1532 wird jedenfalls die Mehrzahl der Höfe benutzt: "''Hinricke in den alden Haven''"; Und als Bestätigung für Reiners These ist der ebenfalls in der Stoppenberger Urkunde vorkomende Hinweis auf den Hof Hesse: "eren Katten gehorend in den Hoff tho Dungelen Herman Hessen" einleuchtend. 


Der statistische Stadtbezirk Altenhöfen liegt ebenfalls außerhalb der alten Bauerschaft, jedoch innerhalb der Flur IV, deren Einteilung erst seit ca. 1820 gebräuchlich war.
Der statistische Stadtbezirk Altenhöfen liegt ebenfalls außerhalb der alten Bauerschaft, jedoch innerhalb der Flur IV, deren Einteilung erst seit ca. 1820 gebräuchlich war.

Version vom 17. Januar 2023, 14:25 Uhr

Die Gemarkungskarte aus dem Jahre 1823 zeigt Altenhöfen (Mitte) von Ost nach West. [1]

Altenhöfe ist ursprünglich die Bezeichnung der Flur IV in der Gemarkung Herne.

Blick auf den Hof Klüsener um 1910. Im Hintergrund der Hof Grave/Zimmermann und die Türme der Herz-Jesu Kirche.

Südlich des alten Dorfkernes Hernes lagen mehr oder weniger verstreut ca. 20 Bauerngehöfte. Diese "Alten Höfe" nutzten dabei die Quellbäche des Westbachs als natürliche Wasserquelle, den fruchtbaren Lössboden als Ackerfläche, die saftigen Wiesen als ausreichende Weidefläche und die nach Süden abschließende Herner Mark und Riemker Vöde als Holzeinschlagfläche.

Ausschnitt aus dem Artikel „Altenhöfen, eine Fränkische Siedlung" von Leo Reiners. Herner Anzeiger Nr. 93 vom 20. April 1935 mit Einzeichnung des Westbaches.

Geographisch wird Altenhöfen nördlich vom alten Teil der Düngelstraße, westlich ungefähr von dem südlichen Teil der Flottmannstraße, östlich von der Wiescherstraße und südlich vom Eichenweg begrenzt. Die Bauerschaft an der Wiescherstraße (Koppenberg/Breilmann/Sehrbruch) und die Siedlung am heutigen Ententeich (Wietel) gehörten nicht zu den "Alten Höfen".

Leo Reiners - und der Autor dieser Zeilen stimmen ihm zu - stellte in seinem Aufsatz "Es wird Licht über Düngelen" vom 17. Juli 1937 die These aus, das die "Alten Höfe" das alte Ordekensgut zu Düngelen sind, welches um 1532 endgültig geteilt worden war. Er bestand aus dem Anteil Hesse, Masthoff, Weusthoff und dem auf dem alten Haupt-Hof sitzenden "Althoff". Seit 1532 wird jedenfalls die Mehrzahl der Höfe benutzt: "Hinricke in den alden Haven"; Und als Bestätigung für Reiners These ist der ebenfalls in der Stoppenberger Urkunde vorkomende Hinweis auf den Hof Hesse: "eren Katten gehorend in den Hoff tho Dungelen Herman Hessen" einleuchtend.

Der statistische Stadtbezirk Altenhöfen liegt ebenfalls außerhalb der alten Bauerschaft, jedoch innerhalb der Flur IV, deren Einteilung erst seit ca. 1820 gebräuchlich war.

Am Hauptplatz der Bauerschaft lagen die größeren Gehöfte wie Althoff, Schulte Berkhoff und Hesse, später besser bekannt als Bauer Vogel. Dieser wird noch heute gekennzeichnet durch eine Litfaßsäule am Knick der Altenhöfener Straße und der neueren Bergstraße auf Höhe des Häuser Nr. 88/92.

Weitere Höfe waren Weusthoff (Schulte-Göcking), Klüsener, Jäger, Hülsberg, Kühnkamp und Masthoff. Kleine Kötterhäuser rundeten die Bauerschaft ab. So z.B. Nottbaum, Frie, Graeve und Berckhoff.

Erhalten sind keine mehr, jedoch ist das Haus Altenhöfener Straße 85 a ein Rest des alten Hofes Althoff.

Die städtische Katholische Grundschule im Gebäude der ehem. Evangelischen Volkschule steht ebenso in Altenhöfen, wie das Marienhospital und das Lutherhaus. Auch liegt der Sportplatz des BV Herne-Süd direkt am Hauptplatz.

Das alte Sommerbad, sowie sein Nachfolger "Südpool", liegt in Altenhöfen und nutzte das Quellwasser des Westbachs als natürliches Wasserreservoir. Das Vorwärmbecken ist heute noch erhalten und unter Naturschutz gestellt.

Schon 1664 wird „Klusener in der alten Hoven“ im Feuerstättenverzeichnis erwähnt und da es schon damals die "alten Höfe" gegeben hatte, müssen es ja auch neue Höfe gegeben haben. Mehrere Artikel beziehen sich auf darauf, dass hier der alte Haranni verortet werden kann. Fränkische Besiedlungsspuren wurden hier aufgefunden und unterstreichen die alte Besiedelung. Die Ausgrabungen an der Dionysius Kirche haben aber ebenfalls fränkische Spuren gefunden, so dass das Dorf „und“ die Bauerschaft Altenhöfen nebeneinander bestanden haben dürften.


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Lesen Sie auch

Quellen

  1. Gemarkungskarte Altenhöfen 1823 Stadt Herne Fachbereich Vermessung und Kataster