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Der Platz wurde benannt nach '''Walther Rathenau''' (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebenda). Ratheau war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Während des Ersten Weltkrieges beteiligte er sich an der Organisation der Kriegswirtschaft und setzte sich für einen „Siegfrieden“ ein. | Der Platz wurde benannt nach '''<big>Walther Rathenau</big>''' (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebenda). Ratheau war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Während des Ersten Weltkrieges beteiligte er sich an der Organisation der Kriegswirtschaft und setzte sich für einen „Siegfrieden“ ein. | ||
Nach dem Krieg kam er schließlich zur linksliberalen DDP und wurde im Februar 1922 Reichsaußenminister. Zahlreiche publizistische Angriffe gegen ihn warfen ihm vor, dass er sich an der „Erfüllungspolitik“ beteilige: Die Zusammenarbeit mit den Siegermächten liefere Deutschland an diese aus. Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen. | Nach dem Krieg kam er schließlich zur linksliberalen DDP und wurde im Februar 1922 Reichsaußenminister. Zahlreiche publizistische Angriffe gegen ihn warfen ihm vor, dass er sich an der „Erfüllungspolitik“ beteilige: Die Zusammenarbeit mit den Siegermächten liefere Deutschland an diese aus. Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen. | ||
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Auf Anordnung der Befreier wurde der Namen des Platzes am 27. April 1945 gelöscht und nicht rückbenannt. | |||
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Version vom 20. Januar 2023, 16:06 Uhr
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Dieser ehemalig benannte rechteckige Platz liegt an der Kreuzung Flottmannstraße/Lutherstraße/Straße des Bohrhammers.
Der Platz wurde benannt nach Walther Rathenau (* 29. September 1867 in Berlin; † 24. Juni 1922 ebenda). Ratheau war ein deutscher Industrieller, Schriftsteller und liberaler Politiker (DDP). Während des Ersten Weltkrieges beteiligte er sich an der Organisation der Kriegswirtschaft und setzte sich für einen „Siegfrieden“ ein.
Nach dem Krieg kam er schließlich zur linksliberalen DDP und wurde im Februar 1922 Reichsaußenminister. Zahlreiche publizistische Angriffe gegen ihn warfen ihm vor, dass er sich an der „Erfüllungspolitik“ beteilige: Die Zusammenarbeit mit den Siegermächten liefere Deutschland an diese aus. Rathenau wurde im Juni 1922 von Rechtsradikalen ermordet, was für die Regierung der Anlass war, ein Gesetz zum Schutz der Republik auf den Weg zu bringen.
Rathenau war ein deutscher Jude, der national dachte und zahlreiche größere und kleinere Schriften zum Nationalstaat, zur gelenkten Wirtschaft, zum Krieg und zur Revolution veröffentlichte. Ein nach ihm benanntes Institut, das der FDP nahesteht, verwaltet sein geistiges Erbe. Wikipedia
Am 3. April 1933 erfolgte ein Dringlichkeitsantrag von Hakenkreuz und Schwarz-Weiss-Rot in der Stadtverordnetenversammlung den Platz umzubenennen. Die Dringlichkeit wurde anerkannt mit einstimmiger Zustimmung. Daraufhin stellte der Magistrat einen Antrag an den Polizeipräsidenten in Bochum über das Polizeiamt in Herne. Die Umbenennung erfolgte zum 8. April 1933.
Auf Anordnung der Befreier wurde der Namen des Platzes am 27. April 1945 gelöscht und nicht rückbenannt.
Historie
- Rathenauplatz [1]
- 8. April 1933 Josef-Wagner-Platz
- Februar 1943 August-Pfaff-Platz
- Am 27. April 1945 wurde der Name des Platzes aufgehoben.
Verwandte Artikel
- Flottmannstraße (← Links)
- Straßenumbenennungen R (← Links)
- August-Pfaff-Platz (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 3 (1928) (← Links)
- Als Herne noch Dorf war (Schaefer 1923) (← Links)
Quellen
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 02.10.2016