St. Elisabeth (Herne): Unterschied zwischen den Versionen
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<big>Die St.-Elisabeth-Kirche | <big>Die profanierte St.-Elisabeth-Kirche war eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt auf der westlichen Seite von Herne-Mitte an der [[Brunnenstraße]] und ist die letzte im 20. Jahrhundert erbaute katholische Kirche der Stadt (in den Grenzen vor 1975). Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Elisabeth Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört das Gebäude mit den umliegenden Liegenschaften zur [[Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne]]. </big> | ||
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:800px;text-align:justify"> | <div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:800px;text-align:justify"> | ||
[[Datei:ArchDio-Elisabeth-Spartenstich-Deppe.jpg|400px|thumb|links|Dechant und Bauherr Aloys Deppe macht den ersten Spatenstich. ]] | |||
==Baugeschichte== | ==Baugeschichte== | ||
Schon seit der Abpfarrung der Herz-Jesu Kirche im Jahre 1910 kam der Wunsch einer dritten Kirche in Herne auf. 1914 erwarb die St. Bonifatius Gemeinde für rund 32.000 Mark zwei Liegenschaften zwischen [[Brunnenstraße|Brunnen-]] und [[Haldenstraße]] zum Zwecke eines Kirchenbaus.<ref>Vgl. [[Festschrift St. Bonifatius-Pfarrei 1937|Festschrift St. Bonifatius 1937]], S. 53 f.</ref> Die Planung des Neubaus stammten damals vom Gelsenkirchener Architekt [https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Franke_(Architekt,_1876) Josef Franke]. Doch alle Wirrungen der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts verschleppten die Ausführung um mehr als 40 Jahre.<br> | Schon seit der Abpfarrung der Herz-Jesu Kirche im Jahre 1910 kam der Wunsch einer dritten Kirche in Herne auf. 1914 erwarb die St. Bonifatius Gemeinde für rund 32.000 Mark zwei Liegenschaften zwischen [[Brunnenstraße|Brunnen-]] und [[Haldenstraße]] vom Baumeister [[Heinrich Dickhoff]] und vom Schreinermeister Eduard Ikemann zum Zwecke eines Kirchenbaus.<ref>Vgl. [[Festschrift St. Bonifatius-Pfarrei 1937|Festschrift St. Bonifatius 1937]], S. 53 f.</ref> Die Planung des Neubaus stammten damals vom Gelsenkirchener Architekt [https://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Franke_(Architekt,_1876) Josef Franke]. Doch alle Wirrungen der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts verschleppten die Ausführung um mehr als 40 Jahre.<br> | ||
Die eigentliche Pfarrei St. Elisabeth wurde am [[1. November]] [[1948]] zunächst als Pfarrvikarie von [[St. Bonifatius]] gegründet und zum [[1. Juli]] [[1952]] zur eigenständigen Pfarrei erhoben. | Die eigentliche Pfarrei St. Elisabeth wurde am [[1. November]] [[1948]] zunächst als Pfarrvikarie von [[St. Bonifatius]] gegründet und zum [[1. Juli]] [[1952]] zur eigenständigen Pfarrei erhoben. | ||
Der 1949 ins Leben getretene Kirchenbauverein förderte den Bau, sowie die Loslösung von der Muttergemeinde. | Der 1949 ins Leben getretene Kirchenbauverein förderte den Bau, sowie die Loslösung von der Muttergemeinde. Zusätzlich erwarb die junge Gemeinde vom Wirt [[Möllertunnel|Fritz Möller]] und vom Kaufmann Wilhelm Ellichsen zwei abrundende Grundstücke. | ||
1950 entwarf der städtische Baurat Georg Nagel - Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Bonifatius - unentgeltlich die neue Kirche. Die Bau-Ausführung lag bei der Herner Firma Friedrich Schrader & Sohn. | 1950 entwarf der städtische Baurat Georg Nagel - Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Bonifatius - unentgeltlich die neue Kirche. Die Bau-Ausführung lag bei der Herner Firma Friedrich Schrader & Sohn, die Bauleitung beim Architekten Ernst Weinberg aus Bottrop<ref>Die Beamtenschaft Nagels verhinderte seine persönliche Bauleitung.</ref>. | ||
In den Jahren 1951/1952 - erster Spatenstich am 6. Mai, die Grundsteinlegung erfolgte am [[7. Oktober]] [[1951]] - wurde die Pfarrkirche, ohne den erst 1957 erbauten Turm, errichtet. Die feierliche Konsekration erfolgte durch den Paderborner Erzbischof Jäger am [[28. September]] [[1952]]. | In den Jahren 1951/1952 - erster Spatenstich am 6. Mai 1951, die Grundsteinlegung erfolgte am [[7. Oktober]] [[1951]] - wurde die Pfarrkirche, ohne den erst 1957 erbauten Turm, errichtet. Die feierliche Konsekration erfolgte durch den Paderborner Erzbischof Jäger am [[28. September]] [[1952]]. | ||
[[Datei:ArchDio-Elisabeth-Kirchweihe.jpg|400 px|thumb|links|Erzbischof Jaeger konsekriert die Kirche 1952]] | |||
Die äußere Erscheinung des in seiner Topographie klassischen Baukörpers bestimmen Back- und Natursteine.<ref>Emschertal-Museum Herne: ''Architektur im Ruhrgebiet - Herne''. Herne 1987. S. 74</ref> | |||
[[Datei:ArchDio-Elisabeth-Altarweihe-Cordes.jpg|400px|thumb|links|Der damalige Weihbischof und späterer [https://de.wikipedia.org/wiki/Paul%20Josef%20Cordes Paul Josef Kardinal Cordes] benefiziert 1977 den neuen Altar.]] | |||
[[Datei:Arch-Dionysius-Janik-2024-11-02-01.jpg|650px|thumb|zentriert|Am 2. November 2024 wurden die Kirchengebäude [[St. Konrad]], [[St. Barbara]] und St. Elisabeth per Dekret profaniert. Als Symbol der ehem. Kirchen wurden Statuen bzw. ein Relief der Patrone mitgenommen und feierlich von St. Elisabeth zu Fuß in die Pfarrkirche [[St. Bonifatius]] übertragen. ]] | |||
Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde St. Dionysius Herne wurde dieses Kirchengebäude nach einem letzten Gottesdienst am 29. Juni 2024 dauerhaft geschlossen. Die Profanisierung (Entweihung) erfolgte am 2. November 2024 durch den Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte im Auftrag und Dekret des Paderborner Udo Markus Bentz. | |||
==Ausstattung== | ==Ausstattung== | ||
1977, nach einer grundlegenden Innenrenovierung, bekam die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild. <br> | Die erste Ausstattung war sehr spartanisch. Den Altar aus Goldader-Marmor, Ambo, Kanzel, Kommunionbank und behelfsmäßige Beleutung war alles. Eine heizung wurde 1953 angeschafft, 1955 Bodenplatten anstelle von Holz, ein Chorkreuz und die Emporen-Brüstung folgten. 1956 kamen die Beichtstühle, die Seitenältäre und der aufwändige Tabernakel hinzu. | ||
1977 bis 1981, nach einer grundlegenden Innenrenovierung, bekam die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild. <br> | |||
Der Bronzene Altar besteht aus drei Elementen und symbolisiert die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Ambo zeigt die ausgestreckte säende Hand, der Tabernakel, die Leuchten und Türgriffe sind ebenfalls in Bronze gearbeitet.<br> | Der Bronzene Altar besteht aus drei Elementen und symbolisiert die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Ambo zeigt die ausgestreckte säende Hand, der Tabernakel, die Leuchten und Türgriffe sind ebenfalls in Bronze gearbeitet.<br> | ||
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Das Thema der Fenster (1988) ist der "Rosenkranz" in seinen Formen des freudenreichen (1-5), des schmerzhaften (6-10) und des glorreichen Rosenkranzes (11-14). | Das Thema der Fenster (1988) ist der "Rosenkranz" in seinen Formen des freudenreichen (1-5), des schmerzhaften (6-10) und des glorreichen Rosenkranzes (11-14). | ||
[[Hermann Gesing]] schuf 1964 die große Polyesterfigur der Hl. Elisabeth am Kirchturm sowie den | [[Hermann Gesing]] schuf 1964 die große Polyesterfigur der Hl. Elisabeth am Kirchturm sowie den Kreuzweg.<br> | ||
Die Statuen (Muttergottes, Herz Jesu und St. Hedwig) stammen von Heinrich Erlenkötter<ref>(* 22. Januar 1922 in Wiedenbrück jetzt Rheda-Wiedenbrück; † 27. Juni 1979 in Münster)</ref> aus Wiedenbrück. | Die Statuen (Muttergottes, Herz Jesu, und St. Hedwig (1957) ) stammen von Heinrich Erlenkötter<ref>(* 22. Januar 1922 in Wiedenbrück jetzt Rheda-Wiedenbrück; † 27. Juni 1979 in Münster)</ref> aus Wiedenbrück. | ||
Unterhalb des Sakralraumes befindet sich ein Gemeindezentrum mit Gymnastikhalle und Kegelbahn. | Unterhalb des Sakralraumes befindet sich ein Gemeindezentrum mit Gymnastikhalle und Kegelbahn. | ||
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# '''Marienglocke''': E´, Ø: 135 cm, 960 Kg: "SANCTA MARIA VIRGO IMMACULATA IN CAERUM ASUMPTA INTER CEDE IN ANGUSTIIS NOSTRIS" Heilige und unbefleckte '''Jungfrau Maria''', aufgenommen in den Himmel, sei Fürsprecherin in all unsern Ängsten und Nöten. | # '''Marienglocke''': E´, Ø: 135 cm, 960 Kg: "SANCTA MARIA VIRGO IMMACULATA IN CAERUM ASUMPTA INTER CEDE IN ANGUSTIIS NOSTRIS" Heilige und unbefleckte '''Jungfrau Maria''', aufgenommen in den Himmel, sei Fürsprecherin in all unsern Ängsten und Nöten. | ||
# "'''JOHANNES'''": FIS´, Ø: 118 cm, : "SANCTA JOHANNI DOLE NOS AMARE COR MAGISTRI TUI" Heiliger '''Johannes''', lehre uns das Herz deines Meisters lieben. | # "'''JOHANNES'''": FIS´, Ø: 118 cm, : "SANCTA JOHANNI DOLE NOS AMARE COR MAGISTRI TUI" Heiliger '''Johannes''', lehre uns das Herz deines Meisters lieben. | ||
==Video== | |||
{{#widget:YouTube|id=k6-s2PFuLCI}} <ref>Video von Winfried Mülder | |||
Aufnahme: 29.06.24 | |||
Alle Fotos eigener Provenienz. | |||
Vielen Dank für die freundliche Unterstützung</ref> | |||
==Orgel== | ==Orgel== | ||
Die Orgel umfasst 28 Register auf 2 Manuale und Pedal. Sie wurde im November 1961 von der Orgelbaufirma Matthias Kreienbrink<ref>https://orgelbau-kreienbrink.de/</ref> aus Osnabrück-Hellern gefertigt. | Die Orgel umfasst 28 Register auf 2 Manuale und Pedal. Sie wurde im November 1961 von der Orgelbaufirma Matthias Kreienbrink<ref>https://orgelbau-kreienbrink.de/</ref> aus Osnabrück-Hellern gefertigt. | ||
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*Heinrich Himmelreich (*[[12. April]] [[1907]] in Gelsenkirchen Ückendorf † [[26. September]] [[1971]] Herne). Studium in Paderborn und Freiburg. Geweiht am 1. April 1933 im Hohen Dom zu Paderborn, Vikar in Plauen (-9.1933), Dortmund und Herzebrock. Im Zweiten Weltkrieg Sanitäter. Einführung am 4. Februar 1949 als Pfarrvikar an [[St. Bonifatius]] als Gründungsvikar der St. Elisabeth Pfarrvikarie. Ab 28. September 1952 Pfarrer. | *Heinrich Himmelreich (*[[12. April]] [[1907]] in Gelsenkirchen Ückendorf † [[26. September]] [[1971]] Herne). Studium in Paderborn und Freiburg. Geweiht am 1. April 1933 im Hohen Dom zu Paderborn, Vikar in Plauen (-9.1933), Dortmund und Herzebrock. Im Zweiten Weltkrieg Sanitäter. Einführung am 4. Februar 1949 als Pfarrvikar an [[St. Bonifatius]] als Gründungsvikar der St. Elisabeth Pfarrvikarie. Ab 28. September 1952 Pfarrer. | ||
*1972-2001: Pfarrer Friedrich Spiske (* 8. Augsut 1930 Beuthen/Osl; † 17. März 2002 in Herne), Priesterweihe 1958. | *1972-2001: Pfarrer Friedrich Spiske (* 8. Augsut 1930 Beuthen/Osl; † 17. März 2002 in Herne), Priesterweihe 1958. | ||
*siehe st. Dionysius | |||
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*Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Elisabeth_%28Herne%29 St. Elisabeth (Herne)], abgerufen am 22. Januar 2015 | *Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/St._Elisabeth_%28Herne%29 St. Elisabeth (Herne)], abgerufen am 22. Januar 2015 | ||
*Erweiterte Daten aus dem Pfarrarchiv St. Dionysius Herne © | *Erweiterte Daten aus dem Pfarrarchiv St. Dionysius Herne © 2024 | ||
*[[St. Elisabeth Herne]] | |||
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Aktuelle Version vom 3. November 2024, 15:38 Uhr
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Die profanierte St.-Elisabeth-Kirche war eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt auf der westlichen Seite von Herne-Mitte an der Brunnenstraße und ist die letzte im 20. Jahrhundert erbaute katholische Kirche der Stadt (in den Grenzen vor 1975). Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Elisabeth Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört das Gebäude mit den umliegenden Liegenschaften zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne.
Baugeschichte
Schon seit der Abpfarrung der Herz-Jesu Kirche im Jahre 1910 kam der Wunsch einer dritten Kirche in Herne auf. 1914 erwarb die St. Bonifatius Gemeinde für rund 32.000 Mark zwei Liegenschaften zwischen Brunnen- und Haldenstraße vom Baumeister Heinrich Dickhoff und vom Schreinermeister Eduard Ikemann zum Zwecke eines Kirchenbaus.[1] Die Planung des Neubaus stammten damals vom Gelsenkirchener Architekt Josef Franke. Doch alle Wirrungen der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts verschleppten die Ausführung um mehr als 40 Jahre.
Die eigentliche Pfarrei St. Elisabeth wurde am 1. November 1948 zunächst als Pfarrvikarie von St. Bonifatius gegründet und zum 1. Juli 1952 zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
Der 1949 ins Leben getretene Kirchenbauverein förderte den Bau, sowie die Loslösung von der Muttergemeinde. Zusätzlich erwarb die junge Gemeinde vom Wirt Fritz Möller und vom Kaufmann Wilhelm Ellichsen zwei abrundende Grundstücke.
1950 entwarf der städtische Baurat Georg Nagel - Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Bonifatius - unentgeltlich die neue Kirche. Die Bau-Ausführung lag bei der Herner Firma Friedrich Schrader & Sohn, die Bauleitung beim Architekten Ernst Weinberg aus Bottrop[2].
In den Jahren 1951/1952 - erster Spatenstich am 6. Mai 1951, die Grundsteinlegung erfolgte am 7. Oktober 1951 - wurde die Pfarrkirche, ohne den erst 1957 erbauten Turm, errichtet. Die feierliche Konsekration erfolgte durch den Paderborner Erzbischof Jäger am 28. September 1952.
Die äußere Erscheinung des in seiner Topographie klassischen Baukörpers bestimmen Back- und Natursteine.[3]
Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde St. Dionysius Herne wurde dieses Kirchengebäude nach einem letzten Gottesdienst am 29. Juni 2024 dauerhaft geschlossen. Die Profanisierung (Entweihung) erfolgte am 2. November 2024 durch den Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte im Auftrag und Dekret des Paderborner Udo Markus Bentz.
Ausstattung
Die erste Ausstattung war sehr spartanisch. Den Altar aus Goldader-Marmor, Ambo, Kanzel, Kommunionbank und behelfsmäßige Beleutung war alles. Eine heizung wurde 1953 angeschafft, 1955 Bodenplatten anstelle von Holz, ein Chorkreuz und die Emporen-Brüstung folgten. 1956 kamen die Beichtstühle, die Seitenältäre und der aufwändige Tabernakel hinzu.
1977 bis 1981, nach einer grundlegenden Innenrenovierung, bekam die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild.
Der Bronzene Altar besteht aus drei Elementen und symbolisiert die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Ambo zeigt die ausgestreckte säende Hand, der Tabernakel, die Leuchten und Türgriffe sind ebenfalls in Bronze gearbeitet.
Über allem thront Christus am Kreuz, zur rechten die Gottesmutter, zur linken Johannes.
All diese Elemente sind ein Werk des Goldschmiedes und Bildhauers Josef Welling (*1934) aus Koblenz-Horchheim.[4]
Die Glasfenster schuf der Herner Künstler Jupp Gesing 1955 und 1988-90. Die Ausführungen erfolgte durch die Firmen Knack aus Münster und Donat in Buer.
Das Thema der Fenster (1988) ist der "Rosenkranz" in seinen Formen des freudenreichen (1-5), des schmerzhaften (6-10) und des glorreichen Rosenkranzes (11-14).
Hermann Gesing schuf 1964 die große Polyesterfigur der Hl. Elisabeth am Kirchturm sowie den Kreuzweg.
Die Statuen (Muttergottes, Herz Jesu, und St. Hedwig (1957) ) stammen von Heinrich Erlenkötter[5] aus Wiedenbrück.
Unterhalb des Sakralraumes befindet sich ein Gemeindezentrum mit Gymnastikhalle und Kegelbahn.
Glocken
Die Glocken wurden 1957 vom Bochumer Verein gefertigt.
- "ST. ELISABETH" H´, Ø: 180 cm, 2200 Kg: "SANCTA ELISABETH PATRONA TVIS ECCLESIAE ORA PRO NOBIS VIVIS PRO DEFUNCTIS" Heilige Elisabeth, Patronin unseres Gotteshauses bitte für uns Lebende und für unsere Toten.
- Sakramensglocke:D´, Ø: 151 cm, 1296 Kg: "AD ADORANDUM SANCTISSIMUM SACRAMENTUM VOCAET COMMOVE CORDA NOSTRAM" Zur Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes rufe und ermuntere unsere Herzen.
- Marienglocke: E´, Ø: 135 cm, 960 Kg: "SANCTA MARIA VIRGO IMMACULATA IN CAERUM ASUMPTA INTER CEDE IN ANGUSTIIS NOSTRIS" Heilige und unbefleckte Jungfrau Maria, aufgenommen in den Himmel, sei Fürsprecherin in all unsern Ängsten und Nöten.
- "JOHANNES": FIS´, Ø: 118 cm, : "SANCTA JOHANNI DOLE NOS AMARE COR MAGISTRI TUI" Heiliger Johannes, lehre uns das Herz deines Meisters lieben.
Video
Orgel
Die Orgel umfasst 28 Register auf 2 Manuale und Pedal. Sie wurde im November 1961 von der Orgelbaufirma Matthias Kreienbrink[7] aus Osnabrück-Hellern gefertigt.
Seelsorger (Auswahl)
- Heinrich Himmelreich (*12. April 1907 in Gelsenkirchen Ückendorf † 26. September 1971 Herne). Studium in Paderborn und Freiburg. Geweiht am 1. April 1933 im Hohen Dom zu Paderborn, Vikar in Plauen (-9.1933), Dortmund und Herzebrock. Im Zweiten Weltkrieg Sanitäter. Einführung am 4. Februar 1949 als Pfarrvikar an St. Bonifatius als Gründungsvikar der St. Elisabeth Pfarrvikarie. Ab 28. September 1952 Pfarrer.
- 1972-2001: Pfarrer Friedrich Spiske (* 8. Augsut 1930 Beuthen/Osl; † 17. März 2002 in Herne), Priesterweihe 1958.
- siehe st. Dionysius
Weblinks
- Offizielle Gemeindeseite
- Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. mit Bildern der Kirche
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
- Wikipedia: St. Elisabeth (Herne), abgerufen am 22. Januar 2015
- Erweiterte Daten aus dem Pfarrarchiv St. Dionysius Herne © 2024
- St. Elisabeth Herne
Diese Informationen (auch teilweise), dieser Artikel bzw. dieses Bild wird vom Pfarrarchiv der katholischen St. Dionysius Pfarrgemeinde in Herne für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Pfarrbüro bzw. Pfarrarchiv einzuholen. |
Lesen Sie auch
- St. Marien (Baukau) (← Links)
- St. Konrad (← Links)
- Elisabethstraße (← Links)
- 1948 (← Links)
- 1951 (← Links)
- Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne (← Links)
- 1. November (← Links)
- 30. Juni (← Links)
- 7. Oktober (← Links)
- Artikel (← Links)
- Urkunde 2016 November 16 (← Links)
- Hermann Gesing (← Links)
- St. Elisabeth Herne (← Links)
Quellen
- ↑ Vgl. Festschrift St. Bonifatius 1937, S. 53 f.
- ↑ Die Beamtenschaft Nagels verhinderte seine persönliche Bauleitung.
- ↑ Emschertal-Museum Herne: Architektur im Ruhrgebiet - Herne. Herne 1987. S. 74
- ↑ PDF über den Künster. Auszug aus www.horchheimerkirmesgesellschaft.de
- ↑ (* 22. Januar 1922 in Wiedenbrück jetzt Rheda-Wiedenbrück; † 27. Juni 1979 in Münster)
- ↑ Video von Winfried Mülder Aufnahme: 29.06.24 Alle Fotos eigener Provenienz. Vielen Dank für die freundliche Unterstützung
- ↑ https://orgelbau-kreienbrink.de/