Heinrich-Imig-Straße: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Gerwerkschafter Heinrich Imig (geboren am 23. Juli 1893 in Essen-Steele, gestorben am 24. Februar 1956 in Castrop-Rauxel) war Bergmann, wurde Betriebsrat und bald darauf Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats auf den Schachtanlagen Zollverein in Essen. | |||
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1929 wurde er hauptamtlicher Sekretär der Ruhrbezirksleitung des Bergbauindustriearbeiterverbandes Deutschlands, des sogenannten Alten Verbandes, und später Leiter der Geschäftsstelle Castrop-Rauxel. Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied eines der größten Montanunternehmen Europas, der Vereinigten Stahlwerke. | 1929 wurde er hauptamtlicher Sekretär der Ruhrbezirksleitung des Bergbauindustriearbeiterverbandes Deutschlands, des sogenannten Alten Verbandes, und später Leiter der Geschäftsstelle Castrop-Rauxel. Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied eines der größten Montanunternehmen Europas, der Vereinigten Stahlwerke. | ||
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Von 1949 bis 1953 gehörte Heinrich Imig außerdem dem ersten Deutschen Bundestag (SPD) an. Am 24. Juli 1953 trat er als 1. Vorsitzender der IG Bergbau die Nachfolge von August Schmidt an und wurde 1954 Präsident des Internationalen Bergarbeiterverbandes, eine Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung der Bergarbeiter. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod. | Von 1949 bis 1953 gehörte Heinrich Imig außerdem dem ersten Deutschen Bundestag (SPD) an. Am 24. Juli 1953 trat er als 1. Vorsitzender der IG Bergbau die Nachfolge von August Schmidt an und wurde 1954 Präsident des Internationalen Bergarbeiterverbandes, eine Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung der Bergarbeiter. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod. | ||
Am 5. Juni 1963 erhielt das Heim der Bergarbeiterjugend an der Hammerschmidtstraße den Namen „Heinrich-Imig-Heim“. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997 | Am 5. Juni 1963 erhielt das Heim der Bergarbeiterjugend an der Hammerschmidtstraße den Namen „Heinrich-Imig-Heim“. <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== | ||
* [[Industriegewerkschaft 1891 - 1966]], S. 382. | * [[Industriegewerkschaft 1891 - 1966]], S. 382. | ||
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Aktuelle Version vom 26. September 2021, 12:45 Uhr
Der Gerwerkschafter Heinrich Imig (geboren am 23. Juli 1893 in Essen-Steele, gestorben am 24. Februar 1956 in Castrop-Rauxel) war Bergmann, wurde Betriebsrat und bald darauf Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats auf den Schachtanlagen Zollverein in Essen.
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Historie
1929 wurde er hauptamtlicher Sekretär der Ruhrbezirksleitung des Bergbauindustriearbeiterverbandes Deutschlands, des sogenannten Alten Verbandes, und später Leiter der Geschäftsstelle Castrop-Rauxel. Außerdem war er Aufsichtsratsmitglied eines der größten Montanunternehmen Europas, der Vereinigten Stahlwerke.
Mit Beginn der NS-Diktatur wurde Imig arbeitslos. Von 1933 bis 1939 war er Vertreter bei Paderborner und Herner Brotfabriken; danach wurde er zur Luftschutzpolizei eingezogen.
Nach 1945 beteiligte er sich an dem Wiederaufbau der Stadt Castrop-Rauxel; er wurde Stadtdirektor und Dezernent des Fürsorge-, Flüchtlings- und Wohnungsamts, schied jedoch nach dreieinhalbjähriger kommunaler Tätigkeit 1948 freiwillig aus dem Dienst der Stadt aus, um sich ganz seinen früheren Aufgaben zu widmen: Er war nämlich zum stellvertretenden Vorsitzenden der Industriegewerkschaft Bergbau gewählt worden.
Von 1949 bis 1953 gehörte Heinrich Imig außerdem dem ersten Deutschen Bundestag (SPD) an. Am 24. Juli 1953 trat er als 1. Vorsitzender der IG Bergbau die Nachfolge von August Schmidt an und wurde 1954 Präsident des Internationalen Bergarbeiterverbandes, eine Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung der Bergarbeiter. Beide Ämter bekleidete er bis zu seinem Tod.
Am 5. Juni 1963 erhielt das Heim der Bergarbeiterjugend an der Hammerschmidtstraße den Namen „Heinrich-Imig-Heim“. [2]
Literatur
- Industriegewerkschaft 1891 - 1966, S. 382.
- Jäger/Tenfelde 1989, bes. S. 94, 190, 307 u. 311.
- Malettke 1974, S. 157.
- Pudor 1960, S. 66 f.
Lesen Sie auch
- Abgeordnete (Herne) (← Links)
- 1962 (← Links)
- 24. Mai (← Links)
- Ernst Schröder (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1961 - 1962, Blatt 81, TOP 9, Nr. 7.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997