August Franke: Unterschied zwischen den Versionen

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'''August Franke''' (geboren am [[27. September]] [[1851]] in Altenbüren; gestorben am 10. Juli 1919 in Wanne) war ein Bauunternehmer in Wanne. Gründer der Wilhelmsquelle und Gründungsmitglied der fw. Feuerwehr.
<big>'''August Franke''' (geboren am [[27. September]] [[1851]] in Altenbüren; gestorben am 10. Juli 1919 in Wanne) war ein wichtiger Bauunternehmer und großer Förderer der Gemeinde Wanne in der Zeit von 1880-1918.</big>
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August Franke wurde am 27. September 1851 als 5 Kind und 3. Knabe des Maurermeisters Johann Franke und dessen Ehefrau Marianne Fleckner in Altenbüren geboren und am 5. Oktober 1851 in der St. Johannes Bapt. und Agnatha Kirche getauft.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_61102/KB003-01-T/?pg=88 Reg. Nr. 22. online auf https://data.matricula-online.eu]</ref>
August Franke wurde am 27. September 1851 als 5 Kind und 3. Knabe des Maurermeisters Johann Franke und dessen Ehefrau Marianne Fleckner in Altenbüren geboren und am 5. Oktober 1851 in der St. Johannes Bapt. und Agatha Kirche daselbst getauft.<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_61102/KB003-01-T/?pg=88 Reg. Nr. 22. online auf https://data.matricula-online.eu]</ref>


Vermutlich erlernte er bei seinem Vater das Maurerhandwerk und zog in das aufstrebende Ruhrgebiet.  
Vermutlich erlernte er bei seinem Vater das Maurerhandwerk und zog um 1875 herum in das aufstrebende Ruhrgebiet.  
Am 6. November 1876 heiratete der Maurermeister August Franke in Wanne<ref>Heiratsregister Wanne Nr. 97/1876. [https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-22/~001/P6-22_00152/OWL_P6-22_00152_00196.jpg Seite 1 online] und [https://www.landesarchiv-nrw.de/data01/Abt_Ostwestfalen-Lippe/P6/P6-22/~001/P6-22_00152/OWL_P6-22_00152_00196.jpg Seite 2]</ref> die aus Herten stammende Maria Franziska Reichenberg<ref>Eltern: Ackerwirt Wilhelm Reichenberg und Maria Catharina Kleinherne</ref> (28. Juni 1853 – 2. Februar 1926 in Wanne). Ein Tag später kirchlich in Eickel.<ref> https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_54508/KB006-01-H/?pg=116</ref><br>


Im November 1889 beantragt er "die Genehmigung zur Ansiedlung auf dem außerhalb einer im Zusammenhange gebauten Ortschaft in der politischen Gemeinde Bickern belegenen Grundstück, Flur 10 Nr. 120/16 pp."<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9115359 Emscher zeitung vom 8. November 1889. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>, ein Jahr später das selbe für die Flur 14 Parzelle 168/98.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9116700 Emscher Zeitung vom 10. Oktober 1890. online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> Hier wird er als Fuhrunternehmer erwähnt.
Sein Bauunternehmen an der [[Langekampstraße]] florierte, unter anderem dadurch, dass er erkannte, dass auf eigenen Boden gebaute Häuser einen besseren Ertrag abwarfen. Das führte in den nächsten Jahren zum Ankauf fast der gesamten Fläche südlich der [[Köln-Mindener Eisenbahn]] im Bereich der heutigen [[Kurhausstraße]]/[[Hauptstraße]]/[[Am Alten Amt]] und Langekampstraße.
Öffentliche Bauten, wie Schulen, Pfarrhäuser, Kirchen, Amtshäuser u.ä. gehörten zu seinen Spezialitäten und Beteiligungen. Aber auch ganze Siedlungen (Kolonien) errichtete er auf diese Weise.<br>


Nachdem er 1883 die neue [[St. Marien (Eickel)|St. Marien]] in Eickel errichtet hatte gehörte er 1884 zusammen mit seinem Kollegen Harbick zu den Bauunternehmungen die die [[St. Laurentius]] Kirche in Wanne errichteten. <ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9095227</ref><br>
1889/1990 errichtete er – wiederum wie in Wanne mit dem Baumeister Güldenpfennig – die neue St. Lambertus Kirche in Castrop.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8189571 Wattenscheider Zeitung vom 23. Januar 1889 Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref><br>
Des Weiteren machte er teils auf eigene Rechnungen Bauunternehmungen die zu einer Kolonie-Bautätigkeit ausgeweitet wurden. Er kaufte das Land und errichtete dort ganze Straßenzüge.
Im November 1889 beantragt er "''die Genehmigung zur Ansiedlung auf dem außerhalb einer im Zusammenhange gebauten Ortschaft in der politischen Gemeinde Bickern belegenen Grundstück, Flur 10 Nr. 120/16 pp.''"<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9115359 Emscher Zeitung vom 8. November 1889. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>, ein Jahr später das selbe für die Flur 14 Parzelle 168/98.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9116700 Emscher Zeitung vom 10. Oktober 1890. online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> Hier wird er als Fuhrunternehmer erwähnt.<br>
1890 erbaute er die neue katholische Kirche (St. Peter und Paul) in Oer.<ref> https://route-mittelalter-ruhr.tu-dortmund.de/orte/st-peter-und-paul-ab-0424/</ref><br>
1891 bis 1910 Gründete und führte er als 1. Führer (Chef) die Freiwillige Bürger-Feuerwehr, später nach der Vereinigung mit der Gemeinde-Feuerwehr „In der Wanne“ stellv. Chef und Oberbrandmeister der II. Abteilung. Er stiftete zum 19. Juli 1911 die Fahne und einen Fahnenschrank<ref>Vgl. [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9346082 Wanne-Eickler Zeitung vom 13. Juni 1931. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref> und wurde 1912 Ehrenmitglied.<br>
1894 stellte er einen Kapellenbau für Wanne-Süd bereit, der die Grundlage der späteren [[St. Joseph (Wanne)|St. Josephs]] Gemeinde werden sollte.<br>
Franke kaufte am 7. Januar 1895 von Heinrich von Köppen, Gutsbesitzer auf Ringelsbruch bei Paderborn , ein Weide- und ein Holzgrundstück in der nördlichsten Ecke des Gemeindebezirks Castrop, die Strittheide, um auch hier das Land bautechnisch zu entwickeln.<ref>Vgl.: Cramm, Tilo: Bergbau ist nicht eines Mannes Sache: das Bergwerk Victor-Ickern in Castrop-Rauxel. Klartext 2001, S. 111f.</ref>
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In den nächsten Jahren baute er, trotz Einsprüche, eine Kolonieartige Bebauung in der Castroper Strittheide.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10993753</ref>. Nachdem dort 31 Häuser errichtet worden waren, verkaufte er es an die Gewerkschaft Viktor zu Rauxel.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/11013713 Generalanzeiger für Dortmund vom 20. Oktober 1900 Online auf Zeitpunkt.nrw</ref> Ein Rechtsstreit über fiskalische Probleme folgte. Der genaue Standort ist nicht lokalisierbar.<ref>Vgl.: [https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-P363N504-20090721-0001 kulagig.de]</ref><br>
1898 errichtete er in Brilon das neue Krankenhaus was ihm „''zu hoher Ehre gereicht''“.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/214645 Sauerländischer Anzeiger vom 16. Juli 1898. Online auf Zeitpunkt.nrw]</ref><br>
Am 26. September 1900 wurde die Firma „August Franke“ in Wanne ins Handelsregister Gelsenkirchen eingetragen.<ref>[https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9072777 Emscher zeitung vom 5.10.1900. online auf Zeitpunkt. NRW</ref><br>
1903 wurde er in den Verwaltungsrat der neuerrichteten höheren Schule zu Wanne ([[Gymnasium Wanne]]) gewählt<ref>https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8610258</ref> und baute diese nach Plänen des Amtsbaumeisters Bartels in den Jahren 1904-1906.<br>
19047 errichtete Franke an der Juliusstraße in Castrop erneut einige Bauten für Beamte und meister der Firma Rütgers.<ref>Vgl.: [https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-P363N504-20090709-0002 kuladig.de]</ref><br>
1905 errichtete er nach Entwürfen des Amtsbaumeisters Otto Zahn das [[Rathaus Wanne|Amtshaus Wanne]].<br>
1906 erwarb er den 33 Morgen großen Grund und Boden des alten [[Hof Jost gen. Pette|Hof Pette]] vom Besitzer Landwirt Jost gnt. Pette (Dorneburg), um dort eine Siedlung zu errichten.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17224036</ref> Bezahlt hatte Franke 250 000 Mk.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8614968</ref><br>
Im November 1907 wurde er für die Bürger- und Arbeiterpartei mit 604 Stimmen in die Gemeindevertretung Wannes gewählt.<ref> https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10950019 General-Anzeiger für Dortmund. Online auf Zeitpunkt.nrw</ref><br>
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Franke und der Landwirt Heinrich Lechtape stifteten der kath. Gemeinde in Wanne-Süd ein großes Grundstück gegenüber dem Solbad. Hier wurde nach den Plänen vom Bochumer Architekt Pinnekamp von Frankes Bauunternehmen 1909 die Kirche errichtet.<br>
Im Selben Jahr errichtete die Zeche Shamrock an der [[Dorneburger Straße]] 18 Arbeiterhäuser auf von Franke angekauften Land.<br>
1912 wurde er in die Schuldeputation berufen.<ref>https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17253730 </ref><br>
1913 setzte er sich für die Errichtung eines [[Kaiser-Friedrich-Denkmal in Wanne |Kaiser Friedrich Denkmals]] ein. In einem extra dafür geschaffenen Komitee unter Vorsitz des Amtmanns [[Friedrich Winter]] wurde Franke (sen.) Kassierer.<ref>https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17367879</ref>
Franke starb am 10. Juli 1919 mit 67 Jahren an der Tuberkolose und wurde am 13. Juli 1919 auf dem [[Katholischer Friedhof St. Marien (St. Christophorus) Eickel|kath. Friedhof]] an der Herzogstraße beigesetzt.<ref>Str.Reg. St. Joseph Nr. 47/1919 [https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_54506/KB005-01-S/?pg=57 online auf matrikula-online.de]<br>
Franke wohnte und starb im Haus Heinrichstraße 11, heute Langekampstraße.
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==Familie==
Bruder: Joseph Franke (Bauführer in Bickern) oo Wilhelmine Sauerwald
===Kinder==
7 Kinder:
*Rudolf Franke (Unternehmer)
*August Franke (Bauingenieur)
*Hedwig Martha Franke * 22.09.1888 Bickern ~ 30.09.1888 Wanne-St. Laurentius<ref> https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_54507/KB001-01-T/?pg=18</ref>
==Ehrungen==
* November 1912: Kronenorden IV. Klasse<ref>https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17253982</ref>.


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Version vom 22. Juni 2024, 13:00 Uhr

August Franke
Geboren am: 27. September 1851
Geboren in: Altenbüren
Gestorben am: 10. Juli 1919
Gestorben in: Wanne
Beruf: Bauunternehmer
Letzte Änderung: 22.06.2024
Geändert von: Andreas Janik


August Franke (geboren am 27. September 1851 in Altenbüren; gestorben am 10. Juli 1919 in Wanne) war ein wichtiger Bauunternehmer und großer Förderer der Gemeinde Wanne in der Zeit von 1880-1918.

August Franke wurde am 27. September 1851 als 5 Kind und 3. Knabe des Maurermeisters Johann Franke und dessen Ehefrau Marianne Fleckner in Altenbüren geboren und am 5. Oktober 1851 in der St. Johannes Bapt. und Agatha Kirche daselbst getauft.[1]

Vermutlich erlernte er bei seinem Vater das Maurerhandwerk und zog um 1875 herum in das aufstrebende Ruhrgebiet. Am 6. November 1876 heiratete der Maurermeister August Franke in Wanne[2] die aus Herten stammende Maria Franziska Reichenberg[3] (28. Juni 1853 – 2. Februar 1926 in Wanne). Ein Tag später kirchlich in Eickel.[4]

Sein Bauunternehmen an der Langekampstraße florierte, unter anderem dadurch, dass er erkannte, dass auf eigenen Boden gebaute Häuser einen besseren Ertrag abwarfen. Das führte in den nächsten Jahren zum Ankauf fast der gesamten Fläche südlich der Köln-Mindener Eisenbahn im Bereich der heutigen Kurhausstraße/Hauptstraße/Am Alten Amt und Langekampstraße. Öffentliche Bauten, wie Schulen, Pfarrhäuser, Kirchen, Amtshäuser u.ä. gehörten zu seinen Spezialitäten und Beteiligungen. Aber auch ganze Siedlungen (Kolonien) errichtete er auf diese Weise.

Nachdem er 1883 die neue St. Marien in Eickel errichtet hatte gehörte er 1884 zusammen mit seinem Kollegen Harbick zu den Bauunternehmungen die die St. Laurentius Kirche in Wanne errichteten. [5]

1889/1990 errichtete er – wiederum wie in Wanne mit dem Baumeister Güldenpfennig – die neue St. Lambertus Kirche in Castrop.[6]

Des Weiteren machte er teils auf eigene Rechnungen Bauunternehmungen die zu einer Kolonie-Bautätigkeit ausgeweitet wurden. Er kaufte das Land und errichtete dort ganze Straßenzüge. Im November 1889 beantragt er "die Genehmigung zur Ansiedlung auf dem außerhalb einer im Zusammenhange gebauten Ortschaft in der politischen Gemeinde Bickern belegenen Grundstück, Flur 10 Nr. 120/16 pp."[7], ein Jahr später das selbe für die Flur 14 Parzelle 168/98.[8] Hier wird er als Fuhrunternehmer erwähnt.

1890 erbaute er die neue katholische Kirche (St. Peter und Paul) in Oer.[9]

1891 bis 1910 Gründete und führte er als 1. Führer (Chef) die Freiwillige Bürger-Feuerwehr, später nach der Vereinigung mit der Gemeinde-Feuerwehr „In der Wanne“ stellv. Chef und Oberbrandmeister der II. Abteilung. Er stiftete zum 19. Juli 1911 die Fahne und einen Fahnenschrank[10] und wurde 1912 Ehrenmitglied.

1894 stellte er einen Kapellenbau für Wanne-Süd bereit, der die Grundlage der späteren St. Josephs Gemeinde werden sollte.

Franke kaufte am 7. Januar 1895 von Heinrich von Köppen, Gutsbesitzer auf Ringelsbruch bei Paderborn , ein Weide- und ein Holzgrundstück in der nördlichsten Ecke des Gemeindebezirks Castrop, die Strittheide, um auch hier das Land bautechnisch zu entwickeln.[11]

Nachruf der Gemeinde Wanne in der Gelsenkirchener Allgemeinen Zeitung vom 14. Juli 1919.

In den nächsten Jahren baute er, trotz Einsprüche, eine Kolonieartige Bebauung in der Castroper Strittheide.[12]. Nachdem dort 31 Häuser errichtet worden waren, verkaufte er es an die Gewerkschaft Viktor zu Rauxel.[13] Ein Rechtsstreit über fiskalische Probleme folgte. Der genaue Standort ist nicht lokalisierbar.[14]

1898 errichtete er in Brilon das neue Krankenhaus was ihm „zu hoher Ehre gereicht“.[15]

Am 26. September 1900 wurde die Firma „August Franke“ in Wanne ins Handelsregister Gelsenkirchen eingetragen.[16]

1903 wurde er in den Verwaltungsrat der neuerrichteten höheren Schule zu Wanne (Gymnasium Wanne) gewählt[17] und baute diese nach Plänen des Amtsbaumeisters Bartels in den Jahren 1904-1906.

19047 errichtete Franke an der Juliusstraße in Castrop erneut einige Bauten für Beamte und meister der Firma Rütgers.[18]

1905 errichtete er nach Entwürfen des Amtsbaumeisters Otto Zahn das Amtshaus Wanne.

1906 erwarb er den 33 Morgen großen Grund und Boden des alten Hof Pette vom Besitzer Landwirt Jost gnt. Pette (Dorneburg), um dort eine Siedlung zu errichten.[19] Bezahlt hatte Franke 250 000 Mk.[20]

Im November 1907 wurde er für die Bürger- und Arbeiterpartei mit 604 Stimmen in die Gemeindevertretung Wannes gewählt.[21]

1909 errichtete er das Reichsbankgebäude in Wanne. [22]

Franke und der Landwirt Heinrich Lechtape stifteten der kath. Gemeinde in Wanne-Süd ein großes Grundstück gegenüber dem Solbad. Hier wurde nach den Plänen vom Bochumer Architekt Pinnekamp von Frankes Bauunternehmen 1909 die Kirche errichtet.

Im Selben Jahr errichtete die Zeche Shamrock an der Dorneburger Straße 18 Arbeiterhäuser auf von Franke angekauften Land.

1912 wurde er in die Schuldeputation berufen.[23]

1913 setzte er sich für die Errichtung eines Kaiser Friedrich Denkmals ein. In einem extra dafür geschaffenen Komitee unter Vorsitz des Amtmanns Friedrich Winter wurde Franke (sen.) Kassierer.[24]

Franke starb am 10. Juli 1919 mit 67 Jahren an der Tuberkolose und wurde am 13. Juli 1919 auf dem kath. Friedhof an der Herzogstraße beigesetzt.[25]

Familie

Bruder: Joseph Franke (Bauführer in Bickern) oo Wilhelmine Sauerwald

=Kinder

7 Kinder:

  • Rudolf Franke (Unternehmer)
  • August Franke (Bauingenieur)
  • Hedwig Martha Franke * 22.09.1888 Bickern ~ 30.09.1888 Wanne-St. Laurentius[26]

Ehrungen

  • November 1912: Kronenorden IV. Klasse[27].
Dieser Artikel, diese genealogische oder textliche Zusammenstellung bzw. dieses Bild wird von Andreas Janik (ehem. Johann-Conrad) für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Autor einzuholen.

Verwandte Artikel

Quellen

  1. Reg. Nr. 22. online auf https://data.matricula-online.eu
  2. Heiratsregister Wanne Nr. 97/1876. Seite 1 online und Seite 2
  3. Eltern: Ackerwirt Wilhelm Reichenberg und Maria Catharina Kleinherne
  4. https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_54508/KB006-01-H/?pg=116
  5. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9095227
  6. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8189571 Wattenscheider Zeitung vom 23. Januar 1889 Online auf Zeitpunkt.nrw]
  7. Emscher Zeitung vom 8. November 1889. Online auf Zeitpunkt.nrw
  8. Emscher Zeitung vom 10. Oktober 1890. online auf Zeitpunkt.nrw
  9. https://route-mittelalter-ruhr.tu-dortmund.de/orte/st-peter-und-paul-ab-0424/
  10. Vgl. Wanne-Eickler Zeitung vom 13. Juni 1931. Online auf Zeitpunkt.nrw
  11. Vgl.: Cramm, Tilo: Bergbau ist nicht eines Mannes Sache: das Bergwerk Victor-Ickern in Castrop-Rauxel. Klartext 2001, S. 111f.
  12. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10993753
  13. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/11013713 Generalanzeiger für Dortmund vom 20. Oktober 1900 Online auf Zeitpunkt.nrw
  14. Vgl.: kulagig.de
  15. Sauerländischer Anzeiger vom 16. Juli 1898. Online auf Zeitpunkt.nrw
  16. [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/9072777 Emscher zeitung vom 5.10.1900. online auf Zeitpunkt. NRW
  17. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8610258
  18. Vgl.: kuladig.de
  19. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17224036
  20. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8614968
  21. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/10950019 General-Anzeiger für Dortmund. Online auf Zeitpunkt.nrw
  22. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17351838 Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung vom 17. Juni 1909. Online auf Zeitpunkt.nrw]
  23. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17253730
  24. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17367879
  25. Str.Reg. St. Joseph Nr. 47/1919 online auf matrikula-online.de
    Franke wohnte und starb im Haus Heinrichstraße 11, heute Langekampstraße.
  26. https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/paderborn/DE_EBAP_54507/KB001-01-T/?pg=18
  27. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17253982