Martinistraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße ist nach dem Martinstag (auch: Martinitag) benannt. Der heilige Martin von Tours (geboren 316 / 317 in Sabaria / Ungarn; gestorben am 8. November 397 in Candes / Frankreich) war Apostel von Gallien und Gründer des ersten Mönchsklosters, das in der Nähe von Poitiers lag. Im Jahre 371 zum Bischof von Tours geweiht, wurde er nach seinem Tode bedeutendster Heiliger und Schutzpatron des merowingisch-fränkischen Reiches.
 
Die Legende, er habe als Soldat am Stadttor von Amiens seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt, hat in der Volkskunde eine besondere Rolle gespielt. Der 11. November wurde zum Volksfeiertag, an dessen Vorabend Martinsfeuer brennen und Umzüge der Kinder mit Martinssingen und Martinslampen stattfinden.
 
Das Martinshaus war eine Nachbarschafts-Vereinigung in der Bauerschaft Eickel, die sich am Martinsabend traf. Im bäuerlichen Brauchtum war Martini der Beginn des Wirtschaftsjahres (Ende der Korn- und Weinernte, Entlohnung des Gesindes und anderes), an dem der Martinsschmaus verzehrt wurde. <ref>[[Beckmann 1925]].</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>WAZ 11.11.1967.</ref>
==Historie==
==Historie==
*Füsilierstraße (Eickel, Benennung vor [[1893]])  
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*Füsilierstraße (Röhlinghausen, Benennung vor [[1900]])  
*Füsilierstraße (Röhlinghausen, Benennung vor [[1900]])  
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==Lesen Sie auch==
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Die Straße ist nach dem Martinstag (auch: Martinitag) benannt. Der heilige Martin von Tours (* 316 / 317 in Sabaria / Ungarn; † am 8. November 397 in Candes / Frankreich) war Apostel von Gallien und Gründer des ersten Mönchsklosters, das in der Nähe von Poitiers lag. Im Jahre 371 zum Bischof von Tours geweiht, wurde er nach seinem Tode bedeutendster Heiliger und Schutzpatron des merowingisch-fränkischen Reiches.
Die Legende, er habe als Soldat am Stadttor von Amiens seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt, hat in der Volkskunde eine besondere Rolle gespielt. Der 11. November wurde zum Volksfeiertag, an dessen Vorabend Martinsfeuer brennen und Umzüge der Kinder mit Martinssingen und Martinslampen stattfinden.
Das Martinshaus war eine Nachbarschafts-Vereinigung in der Bauerschaft Eickel, die sich am Martinsabend traf. Im bäuerlichen Brauchtum war Martini der Beginn des Wirtschaftsjahres (Ende der Korn- und Weinernte, Entlohnung des Gesindes und anderes), an dem der Martinsschmaus verzehrt wurde. <ref>[[Beckmann 1925]].</ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Martinistrasze?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>WAZ 11.11.1967.</ref>
==Verwandte Artikel==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
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Aktuelle Version vom 8. August 2021, 10:01 Uhr

Überblick
Martinistrasse 2041 TS 20210808.jpg
Bildinfo: Martinistraße am 08.08.2021



Benennung: 3. November 1947
Durch: Stadtvertretung Wanne-Eickel [1]
Postleitzahl: 44652
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: C6
Koordinaten: 51.520049,7.164596
Letze Änderung: 08.08.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Die Straße ist nach dem Martinstag (auch: Martinitag) benannt. Der heilige Martin von Tours (geboren 316 / 317 in Sabaria / Ungarn; gestorben am 8. November 397 in Candes / Frankreich) war Apostel von Gallien und Gründer des ersten Mönchsklosters, das in der Nähe von Poitiers lag. Im Jahre 371 zum Bischof von Tours geweiht, wurde er nach seinem Tode bedeutendster Heiliger und Schutzpatron des merowingisch-fränkischen Reiches.

Die Legende, er habe als Soldat am Stadttor von Amiens seinen Mantel mit einem frierenden Bettler geteilt, hat in der Volkskunde eine besondere Rolle gespielt. Der 11. November wurde zum Volksfeiertag, an dessen Vorabend Martinsfeuer brennen und Umzüge der Kinder mit Martinssingen und Martinslampen stattfinden.

Das Martinshaus war eine Nachbarschafts-Vereinigung in der Bauerschaft Eickel, die sich am Martinsabend traf. Im bäuerlichen Brauchtum war Martini der Beginn des Wirtschaftsjahres (Ende der Korn- und Weinernte, Entlohnung des Gesindes und anderes), an dem der Martinsschmaus verzehrt wurde. [2] [3] [4]

Historie

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch der Stadtvertretung Wanne-Eickel 1945 - 1948, Blatt 106, TOP 4.
  2. Beckmann 1925.
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. WAZ 11.11.1967.