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Der Gewerkschaftsführer Heinrich Imbusch (geboren am 1. September 1878 in Oberhausen, gestorben am 16. Januar 1945 in Essen) war seit 1897 Mitglied und von 1919 an Vorsitzender des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands. | |||
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2021, 11:40 Uhr
Der Gewerkschaftsführer Heinrich Imbusch (geboren am 1. September 1878 in Oberhausen, gestorben am 16. Januar 1945 in Essen) war seit 1897 Mitglied und von 1919 an Vorsitzender des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands.
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Historie
1922 wurde er in Innsbruck zum ersten Präsidenten der Christlichen Bergarbeiter-Internationalen gewählt.
Von 1929 an war er Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der den Gesamtverband der christlichen Gewerkschaften, den Gesamtverband deutscher Angestelltengewerkschaften und den Gesamtverband deutscher Beamten-Gewerkschaften umfasste.
Von 1919 bis 1933 war Heinrich Imbusch Mitglied des Deutschen Reichstages (Zentrumspartei). Er setzte sich für den Ausbau der Sozialversicherung, vor allem im Bereich des Bergbaus, ein. Imbusch gehörte zu den „Vätern“ des Reichsknappschaftsgesetzes von 1923.
Nach der nationalsozialistischen Machtübernahme 1933 musste er sich der politischen Verfolgung durch Emigration ins Saargebiet entziehen. Dort trat er aktiv für die Beibehaltung des Status quo (Verwaltung durch den Völkerbund) ein. Ein Entführungsversuch durch die SA misslang.
1935 floh Imbusch nach Luxemburg, später nach Belgien. 1937 wurde er von der deutschen Reichsregierung ausgebürgert und seine Familie für staatenlos erklärt. 1941 kehrte Imbusch unerkannt nach Deutschland zurück, wo er sich bis zu seinem Tod verborgen hielt, um der Gestapo nicht in die Hände zu fallen.
Heinrich Imbusch ist Verfasser zahlreicher Schriften über Lage, Versicherung und Organisation der Bergarbeiter. [3]
Literatur
- Imbusch 1908/1980.
- Imhof 1974, S. 144 f.
- Jäger/Tenfelde 1989, bes. S. 49 f., 68 f., 103 - 176, 306 u. 310.
Lesen Sie auch
- 1953 (← Links)
- 3. Dezember (← Links)
- 1878 (← Links)
- 1. September (← Links)
Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Rates der Stadt Wanne-Eickel 1953 - 1956, Blatt 3, TOP 4.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997