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== Ereignisse ==
* Wenemar Diderich und Otto Henrich von Aschenbrock, gebrudere zu [[Haus Nosthausen|Nosthausen]] und Lakenbruch, Johan von Aschenbroich zu Ekel und venerabilis dominus Mauritius Huttman, Pastor des Kerspels Bochum, welche über das Recht der Besetzung der geistlichen Stelle (jus investiturae) an der Kapelle zu Ekel verfügen, teilen dem Notar Philipp Herman Springorum als eingesessenen Interessenten und als Patrone (a parte catholicorum patronorum laicorum) mit, dass der Kurfürst von Brandenburg etc. durch einen Vertrag „in puncto religionis reformationis pastoratus, vicariarum und custereyen der Grafschaft Mark" bestimmt habe, dass an jedem Ort der Grafschaft Mark lutherisch-evangelische Einwohner gewesen seien, den Katholischen bei Erledigung der Pastorat- und Vikariestellen die Hälfte dieser Stellen mit ihren Einkünften wieder zufallen solle, wenn sich dort [[St. Marien (Eickel)|4 oder 5 katholische Familien]] finden würden.
: Entgegen diesen ausdrücklichen Bestimmungen, obschon im Jahre 1609 unter (dem Pfarrer) Lutgendorf "catholisch gelernet und geprediget worden", auch sein Nachfolger, der Vater des † Predigers, sich für die Pastorat (zu Eickel) habe bestätigen lassen, habe dieser 1612 seinen Glauben gewechselt (verendert) und die Kapelle an die Lutherisch-Evangelischen gebracht (via facti und mit eigener ahngenommener authoritet). Der Beweis hierfür könne erbracht werden.
: Sie erheben Einspruch gegen die Neubesetzung und behalten sich alle Rechtsmittel bis zur Ankunft der angeordneten Kommissare bevor und bitten den Notar, den Lutherisch-Evangelischen diesen Einspruch mitzuteilen.
: <small>Original.: Nachrichten betr. die bei der evangelisch-lutherischen Gemeine zu Eickel vorgewesenen Predigerwahlen etc. Fol. 11 u. 12.</small> <ref>[[Stadtarchiv Herne]]  - Urkundenbestand</ref>
'''20. März'''
* Melchior Ernst von Rump zum [[Crange]] erhält vom großen Kurfürsten die Erlaubnis, eine Wind- oder Wassermühle anzulegen.<ref>[[Hegler 1903/1981]], S. 31</ref>
'''20. April'''
* Vor Joh. Callenberg zu Obern-Castrop, beeideten Richter des kaiserlichen freien Reichshofes Castrop, verkauft Joh. Tappe zu Pöppinghausen sein Hofserbe des [[Hof Tappe|Tappen Gut]] im Gericht Castrop und Vest Recklinghausen an den Frhrn. Henrich Bertram v. Pallandt und Frau Sibille v. Peick, zur Megenhorst, [[Schadeburg|Schadenburg]] und Oedendahl.<ref>Urkunde 1666 April 20</ref>
'''25. November'''
* Derselben Gräfin-Wittwe [Gräfin Marie Bernadine zu Limburg-Bronkhorst-Styrum, von Römisch Kaiserl. Majestät bestellte Vormünderin ihres minderjährigen Söhnleins Grafen Moritz Hermann] reversirt der Bevollmächtigte des Freiherrn Gottfried von [[Strünkede (Besitz)|Strunkede]], Herrn zu Strunkede, Johann Hostaedt, Gerichtsschreiber zu Strunkede, über empfangene Belehnung mit dem Hof Berg im Gericht Recklinghausen und Kirchspiel Buer, dem Zehnten zu Poppinghausen in der Herrschaft Strunkede und Hermannsgut vor Strunkede, ingleichen mit dem Gute [[Hof Düngelmann|Dungelen]] im Kirchspiel Herne und Gericht Strunkede nebst dem Zehnten zu Holthausen aus den Gütern [[Hof Risse|Rissen]] und Büchten.<ref>Urkunde 1666 November 25</ref>
'''30. Dezember'''
* Die adeligen Eingesessenen und sämtliche Mitglieder der [[Johanneskirche (Eickel)|lutherisch-evangelischen Gemeinde]] zu Eickel: [[Düngelen (Adelsgeschlecht)|Rütger von Düngellen]] zu Dahlhausen, [[Von Hugenpoet (Adelsgeschlecht)|Johan von Hugenpoht]], [[Von Loe (Adelsgeschlecht)|Johan von Loe]], Johan Lepler Kirchenrat zu Eckel, Heinrich Middeldorp, Heinrich zu Rolinghausen, Johan Weyssman zu Eickel, Johan König zu Hordel, Johan Gerdess Provisor der Armen zu Eickel, Heinrich Crusse zu Hordel, Hindrich Kuper der Alde, Kirchrat. Willem Schulte zu Eickel, präsentieren nach dem Tode des ordentlichen Predigers und Pastors Theodor Kleine den Johannes Vos aus Dortmund (Tremoniensis) als Nachfolger, nachdem dieser durch seine Predigt die ganze Gemeinde für sich gewonnen habe.
: Sie bitten Thomas Davidis, Pastor zu Unna und Inspektor des Märkischen Landes, den erwählten Prediger mit Gebet und Auflegung der Hände nach apostolischem und von der ersten Kirche herrührendem Gebrauch, dazu qualificirt zu machen.
: <small>Nachrichten betr. die bei der evang. lutherischen Gemeine zu Eickel vorgewesenen Predigerwahlen etc. Fol. 8 und 9.</small> <ref>[[Stadtarchiv Herne]]  - Urkundenbestand</ref>
== Gestorben ==
== Quellen==
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Ereignisse

  • Wenemar Diderich und Otto Henrich von Aschenbrock, gebrudere zu Nosthausen und Lakenbruch, Johan von Aschenbroich zu Ekel und venerabilis dominus Mauritius Huttman, Pastor des Kerspels Bochum, welche über das Recht der Besetzung der geistlichen Stelle (jus investiturae) an der Kapelle zu Ekel verfügen, teilen dem Notar Philipp Herman Springorum als eingesessenen Interessenten und als Patrone (a parte catholicorum patronorum laicorum) mit, dass der Kurfürst von Brandenburg etc. durch einen Vertrag „in puncto religionis reformationis pastoratus, vicariarum und custereyen der Grafschaft Mark" bestimmt habe, dass an jedem Ort der Grafschaft Mark lutherisch-evangelische Einwohner gewesen seien, den Katholischen bei Erledigung der Pastorat- und Vikariestellen die Hälfte dieser Stellen mit ihren Einkünften wieder zufallen solle, wenn sich dort 4 oder 5 katholische Familien finden würden.
Entgegen diesen ausdrücklichen Bestimmungen, obschon im Jahre 1609 unter (dem Pfarrer) Lutgendorf "catholisch gelernet und geprediget worden", auch sein Nachfolger, der Vater des † Predigers, sich für die Pastorat (zu Eickel) habe bestätigen lassen, habe dieser 1612 seinen Glauben gewechselt (verendert) und die Kapelle an die Lutherisch-Evangelischen gebracht (via facti und mit eigener ahngenommener authoritet). Der Beweis hierfür könne erbracht werden.
Sie erheben Einspruch gegen die Neubesetzung und behalten sich alle Rechtsmittel bis zur Ankunft der angeordneten Kommissare bevor und bitten den Notar, den Lutherisch-Evangelischen diesen Einspruch mitzuteilen.
Original.: Nachrichten betr. die bei der evangelisch-lutherischen Gemeine zu Eickel vorgewesenen Predigerwahlen etc. Fol. 11 u. 12. [1]


20. März

  • Melchior Ernst von Rump zum Crange erhält vom großen Kurfürsten die Erlaubnis, eine Wind- oder Wassermühle anzulegen.[2]

20. April

  • Vor Joh. Callenberg zu Obern-Castrop, beeideten Richter des kaiserlichen freien Reichshofes Castrop, verkauft Joh. Tappe zu Pöppinghausen sein Hofserbe des Tappen Gut im Gericht Castrop und Vest Recklinghausen an den Frhrn. Henrich Bertram v. Pallandt und Frau Sibille v. Peick, zur Megenhorst, Schadenburg und Oedendahl.[3]

25. November

  • Derselben Gräfin-Wittwe [Gräfin Marie Bernadine zu Limburg-Bronkhorst-Styrum, von Römisch Kaiserl. Majestät bestellte Vormünderin ihres minderjährigen Söhnleins Grafen Moritz Hermann] reversirt der Bevollmächtigte des Freiherrn Gottfried von Strunkede, Herrn zu Strunkede, Johann Hostaedt, Gerichtsschreiber zu Strunkede, über empfangene Belehnung mit dem Hof Berg im Gericht Recklinghausen und Kirchspiel Buer, dem Zehnten zu Poppinghausen in der Herrschaft Strunkede und Hermannsgut vor Strunkede, ingleichen mit dem Gute Dungelen im Kirchspiel Herne und Gericht Strunkede nebst dem Zehnten zu Holthausen aus den Gütern Rissen und Büchten.[4]

30. Dezember

  • Die adeligen Eingesessenen und sämtliche Mitglieder der lutherisch-evangelischen Gemeinde zu Eickel: Rütger von Düngellen zu Dahlhausen, Johan von Hugenpoht, Johan von Loe, Johan Lepler Kirchenrat zu Eckel, Heinrich Middeldorp, Heinrich zu Rolinghausen, Johan Weyssman zu Eickel, Johan König zu Hordel, Johan Gerdess Provisor der Armen zu Eickel, Heinrich Crusse zu Hordel, Hindrich Kuper der Alde, Kirchrat. Willem Schulte zu Eickel, präsentieren nach dem Tode des ordentlichen Predigers und Pastors Theodor Kleine den Johannes Vos aus Dortmund (Tremoniensis) als Nachfolger, nachdem dieser durch seine Predigt die ganze Gemeinde für sich gewonnen habe.
Sie bitten Thomas Davidis, Pastor zu Unna und Inspektor des Märkischen Landes, den erwählten Prediger mit Gebet und Auflegung der Hände nach apostolischem und von der ersten Kirche herrührendem Gebrauch, dazu qualificirt zu machen.
Nachrichten betr. die bei der evang. lutherischen Gemeine zu Eickel vorgewesenen Predigerwahlen etc. Fol. 8 und 9. [5]

Gestorben

Quellen

  1. ↑ Stadtarchiv Herne - Urkundenbestand
  2. ↑ Hegler 1903/1981, S. 31
  3. ↑ Urkunde 1666 April 20
  4. ↑ Urkunde 1666 November 25
  5. ↑ Stadtarchiv Herne - Urkundenbestand

Das Jahr 1666 wird in folgenden Artikeln erwähnt:

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