Hof Masthoff: Unterschied zwischen den Versionen

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*[[Herner Zeitung]] vom 29. Dezember [[1951]]
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:'''Alt-Herne unter dem Abbruchhammer'''
{{Infobox Hof
|Name=ehemaliger Hof Masthoff
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|Bildinfo=Blick auf den Hof im Jahre 1922
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Der Hof Masthoff, einer der Größten in der Bauernschaft Altenhöfen, in den [[Hypothekenbücher]] als "Ein Land und Wischengrund [...] Haus, Hof und Garten"<ref>http://dfg-viewer.de/show/?id=8071&tx_dlf%5Bid%5D=http%3A%2F%2Fwww.landesarchiv-nrw.de%2Fdigitalisate%2FAbt_Westfalen%2FGrafschaft_Mark_Gerichte_III%2F00037_01_Bd01%2Fmets.xml&tx_dlf%5Bpage%5D=36</ref> bezeichnet, war ein Gut des Reichsstiftes Essen und den [[Strünkede (Besitz)|Strünkede]] abgabepflichtig. Eingetragen waren: 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste. am [[30. Oktober]] [[1750]] befreite sich der Bauer von dieser Last.<br>
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Adresse: [[Altenhöfener Straße|Altenhöfen]] Nr. 31


Herne wird um einen Zeugen seiner dörflichen Vergangenheit ärmer: die letzten Reste des alten Bauernhofes Masthoff werden jetzt beseitigt. Auch die nähere Umgebung soll als Baugelände benutzt werden. Das Hauptgebäude war im Kriege fast völlig zerstört worden und nahm sich gegenüber dem [[Sommerbad]] nicht sehr repräsentativ raus. Der Ruf nach einer Beseitigung dieser Trümmer ist nunmehr gehört worden. Die 25 Morgen große Besitzung Masthoff zählt zu den fünf landwirtschaftlichen Hofbetrieben, die von 1600 ha stadteigenem Pachtgelände abgegeben wurden. Dazu gehören das Gut Gysenberg mit 90 Morgen, der [[Hof Trimbusch]] mit 78 Morgen, [[Hof Schulte-Uhlenbruch|Schulte-Uhlenbruch]] (50 Morgen) und der [[Hof Böcker]] (33 Morgen). Diese Besitzungen sind neben den im Privatbesitz befindlichen Höfen die letzten Repräsentanten des alten Dorfes Haranni.


==Inschriften<ref>[[Decker 1927/1980]] S. 77</ref>==
:Am Hause:<br/> '''Jörgen Heinrich Klüsener u. <br/>Anna Catharina Overkamp Ehel.'''
::'''Anno 1789 Juni'''
:An der Hofseite der Scheunentür: <br/>'''Wer da kärglich säet, der wird auch kärglich ernten<br/>Wer da säet in Segen, der wird auch ernten in Segen.'''
:An der Außenseite der Scheune:<br/>'''Was wissen, so unser irdisch Hausz dieser Hütten zerbrochen wird,<br/>dasz wir einen Bau haben von Gott erbauet, <br/>ein Hausz nicht mit Händen gemacht, <br/>dasz ewig ist im Himmel.
::'''Die Corinther am 5. V. 1.'''
:'''Heinrich Klüsener u. Anna Maria Koppenberg Ehl.'''
::'''Anno [[1755]] den 11. Junius.'''


[[Leo Reiners]] schrieb am 20. April 1935 in seinem Artikel im Herner Anzeiger mit den Titel "Altenhöfen, eine fränkische Siedlung" über ihn: ''"Der alte Hof Masthoff, den wir bereits in dem Artikel über den Grundbesitz des Essener Frauenstifts eingehend behandelt haben und als "Ordekens gut to Dungelen" schon kurz nach 1400 im Kettenbuch verzeichnet ist. der Name Masthoff ist zuerst 1650 nachweisbar. Etwa 1879 ist der Hof abgebrochen worden, nachdem der [[Hof Klüsener (Altenhöfen)|Klüsener Hof]] gekauft worden war. Die Scheune am Wege blieb noch längere Zeit stehen. Auf den Karten von 1886 ist sie noch verzeichnet. Heute (1936) befindet sich hier eine Wiese und nichts erinnert mehr an den alten Essener Stiftsbesitz."''


==Verwandte Artikel==
"'''Stadt Herne kaufte den Masthoffschen Hof an der Bergstraße'''<br>
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Herne. ([[1940]]) Die Stadt Herne hat den Erbhof Masthoff an der [[Bergstraße]] mit dem noch vorhandenen Gelände in Größe von rund 38 Morgen angekauft. Der Erbhof lag völlig im Bebauungsgelände und störte dadurch die bauliche Entwicklung des südlichen Stadtteils. Durch diesen Ankauf wird der Anerbe in die Lage versetzt, sich anderweit einen Erbhof zu verschaffen. Die Stadt hat einen Teil des Siedlungsgeländes aus dem Erbhof sofort an die Gemeinnützige Heimbau GmbH. weiterverkauft. Durch die Zeitverhältnisse bedingt, wird dieser Grundstücksankauf zunächst noch keine Veränderungen in das südliche Stadtbild bringen. Es ist aber anzunehmen, daß gleich nach dem Kriege hier eine rege Bautätigkeit einsetzen wird. In der Hauptsache hören wir von Volkswohnungen und Kleinsiedlerstellen, die hier wahrscheinlich entstehen werden. Jedenfalls ist für Herne=Süd eine rege bauliche Entwicklung zu erwarten."<ref>Vgl.: [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/6836222?query=%22Bergstra%C3%9Fe%20%22%2B%22Herne%20%22 Stadtanzeiger für Castrop-Rauxel und Umgebung vom 2. Oktober 1940. online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>
==Quelle==
[[Stadtarchiv Herne]] Ordner Bauernhöfe und Kotten in Herne


==Einzelnachweise==
Nach abräumen des Geländes entstand auf diesem Grund die Siedlung "[[Eiselenstraße]]".
 
 
==Urkunde==
*Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - B 415, 1 Regierung Arnsberg - Domänenregistratur Regierung Arnsberg, Nr. 0 III a Fach 262 Nr. 69 - Herne, Masthoffs Gut (Essen, ObH. Ückendorf)
</div>
== Siehe auch ==
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== Quellen ==
*[[Westdeutsche Allgemeine Zeitung]]
*Stadtarchiv Herne: Ordner Bauernhöfe und Kotten in Herne.
<references/>


[[Kategorie:Herne-Süd]]
[[Kategorie:Herne-Süd]]
[[Kategorie:Bauernhöfe|Masthoff]]
[[Kategorie:Bauernhöfe|Masthoff]]
[[Kategorie:Artikel]]

Aktuelle Version vom 15. November 2022, 15:59 Uhr

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ehemaliger Hof Masthoff
Masthoff-Klüsener-1922.jpg
Bildinfo: Blick auf den Hof im Jahre 1922
Erbaut: 1789
Die Karte wird geladen …
Letzte Änderung: 15.11.2022
Geändert von: Andreas Janik

Der Hof Masthoff, einer der Größten in der Bauernschaft Altenhöfen, in den Hypothekenbücher als "Ein Land und Wischengrund [...] Haus, Hof und Garten"[1] bezeichnet, war ein Gut des Reichsstiftes Essen und den Strünkede abgabepflichtig. Eingetragen waren: 2 Malter Roggen, 2 Malter Gerste. am 30. Oktober 1750 befreite sich der Bauer von dieser Last.

Adresse: Altenhöfen Nr. 31


Leo Reiners schrieb am 20. April 1935 in seinem Artikel im Herner Anzeiger mit den Titel "Altenhöfen, eine fränkische Siedlung" über ihn: "Der alte Hof Masthoff, den wir bereits in dem Artikel über den Grundbesitz des Essener Frauenstifts eingehend behandelt haben und als "Ordekens gut to Dungelen" schon kurz nach 1400 im Kettenbuch verzeichnet ist. der Name Masthoff ist zuerst 1650 nachweisbar. Etwa 1879 ist der Hof abgebrochen worden, nachdem der Klüsener Hof gekauft worden war. Die Scheune am Wege blieb noch längere Zeit stehen. Auf den Karten von 1886 ist sie noch verzeichnet. Heute (1936) befindet sich hier eine Wiese und nichts erinnert mehr an den alten Essener Stiftsbesitz."

"Stadt Herne kaufte den Masthoffschen Hof an der Bergstraße
Herne. (1940) Die Stadt Herne hat den Erbhof Masthoff an der Bergstraße mit dem noch vorhandenen Gelände in Größe von rund 38 Morgen angekauft. Der Erbhof lag völlig im Bebauungsgelände und störte dadurch die bauliche Entwicklung des südlichen Stadtteils. Durch diesen Ankauf wird der Anerbe in die Lage versetzt, sich anderweit einen Erbhof zu verschaffen. Die Stadt hat einen Teil des Siedlungsgeländes aus dem Erbhof sofort an die Gemeinnützige Heimbau GmbH. weiterverkauft. Durch die Zeitverhältnisse bedingt, wird dieser Grundstücksankauf zunächst noch keine Veränderungen in das südliche Stadtbild bringen. Es ist aber anzunehmen, daß gleich nach dem Kriege hier eine rege Bautätigkeit einsetzen wird. In der Hauptsache hören wir von Volkswohnungen und Kleinsiedlerstellen, die hier wahrscheinlich entstehen werden. Jedenfalls ist für Herne=Süd eine rege bauliche Entwicklung zu erwarten."[2]

Nach abräumen des Geländes entstand auf diesem Grund die Siedlung "Eiselenstraße".


Urkunde

  • Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen - B 415, 1 Regierung Arnsberg - Domänenregistratur Regierung Arnsberg, Nr. 0 III a Fach 262 Nr. 69 - Herne, Masthoffs Gut (Essen, ObH. Ückendorf)

Siehe auch

Quellen