Am Trimbuschhof: Unterschied zwischen den Versionen

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==Benennung==
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19. November 1953, Bauausschuss der Stadt Herne <ref>StAH, Bestand Amt Herne IV/41, Bl. 135, 189 - 191</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Dezernentenbesprechungen der Stadt Herne 1936, Blatt 47, TOP 9</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1925 - 1926, Blatt 413, TOP 16</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1950, Blatt 14, TOP 4</ref> <ref>StAH, Protokollbuch des Bauausschusses der Stadt Herne 1953, Blatt 6, TOP 49 Nr. 3</ref> <ref>StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1926 - 1927, Blatt 17, TOP 15</ref> <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Horsthausen 1823. Übersichts-Handriß</ref>
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==Historie==
==Historie==
Die Straße ist benannt nach dem Hof Trimbusch in der alten Gemarkung „Westervöhde“, Gemarkung Horsthausen, Flur II, genannt Esche.
Bereits in der Schatzung von [[1645]] des märkischen Amtes Bochum wird in Sodingen „Trimbusch“ erwähnt. Von [[1876]] bis [[1897]] übte der Landwirt Georg Trimbusch das Amt des Gemeindevorstehers in Horsthausen aus.


Bereits in der Schatzung von 1645 des märkischen Amtes Bochum wird in Sodingen „Trimbusch“ erwähnt. Von 1876 bis 1897 übte der Landwirt Georg Trimbusch das Amt des Gemeindevorstehers in Horsthausen aus.
Im November [[1926]] kaufte die Stadt Herne von dem Landwirt Heinrich Trimbusch dessen gesamten Grundbesitz mit sämtlichen darauf stehenden Gebäuden zum Preis von 385.000 Reichsmark (Preis je Morgen: 4.000 Reichsmark). Trimbusch blieb für die Dauer von zehn Jahren Pächter. Mit dem 1. November 1936 endete dieses Pachtverhältnis.


Im November 1926 kaufte die Stadt Herne von dem Landwirt Heinrich Trimbusch dessen gesamten Grundbesitz mit sämtlichen darauf stehenden Gebäuden zum Preis von 385.000 Reichsmark (Preis je Morgen: 4.000 Reichsmark). Trimbusch blieb für die Dauer von zehn Jahren Pächter. Mit dem 1. November 1936 endete dieses Pachtverhältnis.
Am 20. April [[1936]] wurde in der Dezernentenbesprechung der Beschluss gefasst, der Verkauf des Trimbusch-Hofes zum Preis von 1.800 Reichsmark je Morgen an die „Bergmannssiedlung Herne“ solle angestrebt werden. Zu diesem Rechtsgeschäft kam es jedoch nicht. Am 8. Mai [[1950]] beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne die Festsetzung der Fluchtlinien für die verlängerte [[Vinckestraße]] zwecks Aufschließung des Industriegeländes „Trimbuschhof“.


Am 20. April 1936 wurde in der Dezernentenbesprechung der Beschluss gefasst, der Verkauf des Trimbusch-Hofes zum Preis von 1.800 Reichsmark je Morgen an die „Bergmannssiedlung Herne“ solle angestrebt werden. Zu diesem Rechtsgeschäft kam es jedoch nicht. Am 8. Mai 1950 beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne die Festsetzung der Fluchtlinien für die verlängerte [[Vinckestraße]] zwecks Aufschließung des Industriegeländes „Trimbuschhof“.
In den folgenden Jahren errichteten hier mehrere Firmen ihre Produktionsstätten. Für die Erschließung und Belegung des Geländes zwischen 1950 und [[1963]] wurde ein Betrag von knapp 1,4 Millionen DM aufgewendet.<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Borgmann 1936]], S. 32</ref> <ref>StAH, Bestand Amt Herne IV/41, Bl. 135, 189 - 191</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Dezernentenbesprechungen der Stadt Herne 1936, Blatt 47, TOP 9</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1925 - 1926, Blatt 413, TOP 16</ref> <ref>StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1950, Blatt 14, TOP 4</ref> <ref>StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1926 - 1927, Blatt 17, TOP 15</ref>


In den folgenden Jahren errichteten hier mehrere Firmen ihre Produktionsstätten. Für die Erschließung und Belegung des Geländes zwischen 1950 und 1963 wurde ein Betrag von knapp 1,4 Millionen DM aufgewendet.<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>[[Borgmann 1936]], S. 32</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Am-Trimbuschhof?OpenDocument&ccm=080068</ref>
Angrenzend zur Straße wird ab 2023 die neue Zentralwache der Herner Feuerwehr entstehen. Vgl. [[Florianweg]]


==Bilder==
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==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
==Quellen==
<references />
<references />
[[Category:Straße]]
[[Category:Straße]]
[[Category:Herne-Mitte]]
[[Category:Herne-Mitte (SV)]]
[[Category:Sodingen]]
[[Category:Sodingen (SV)]]

Aktuelle Version vom 4. März 2024, 19:48 Uhr

Überblick
Am Trimbuschhof 132655 TS 2019-02-17.png
Bildinfo: Am Trimbuschhof am 17.02.2019



Benennung: 19. November 1953
Durch: Bauausschuss der Stadt Herne [1]
Postleitzahl: 44628
Stadtbezirk: Herne-Mitte
Ortsteil: Sodingen
Kartengitter: H3
Koordinaten: 51.547222,7.238462
Letze Änderung: 04.03.2024
Geändert von: Andreas Janik
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Am Trimbuschhof

Die Straße ist benannt nach dem Hof Trimbusch in der alten Gemarkung „Westervöhde“, Gemarkung Horsthausen, Flur II, genannt Esche. [2]

Historie

Bereits in der Schatzung von 1645 des märkischen Amtes Bochum wird in Sodingen „Trimbusch“ erwähnt. Von 1876 bis 1897 übte der Landwirt Georg Trimbusch das Amt des Gemeindevorstehers in Horsthausen aus.

Im November 1926 kaufte die Stadt Herne von dem Landwirt Heinrich Trimbusch dessen gesamten Grundbesitz mit sämtlichen darauf stehenden Gebäuden zum Preis von 385.000 Reichsmark (Preis je Morgen: 4.000 Reichsmark). Trimbusch blieb für die Dauer von zehn Jahren Pächter. Mit dem 1. November 1936 endete dieses Pachtverhältnis.

Am 20. April 1936 wurde in der Dezernentenbesprechung der Beschluss gefasst, der Verkauf des Trimbusch-Hofes zum Preis von 1.800 Reichsmark je Morgen an die „Bergmannssiedlung Herne“ solle angestrebt werden. Zu diesem Rechtsgeschäft kam es jedoch nicht. Am 8. Mai 1950 beschloss die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne die Festsetzung der Fluchtlinien für die verlängerte Vinckestraße zwecks Aufschließung des Industriegeländes „Trimbuschhof“.

In den folgenden Jahren errichteten hier mehrere Firmen ihre Produktionsstätten. Für die Erschließung und Belegung des Geländes zwischen 1950 und 1963 wurde ein Betrag von knapp 1,4 Millionen DM aufgewendet.[3] [4] [5] [6] [7] [8] [9]

Angrenzend zur Straße wird ab 2023 die neue Zentralwache der Herner Feuerwehr entstehen. Vgl. Florianweg

Bilder

Lesen Sie auch

Quellen

  1. StAH, Protokollbuch des Bauausschusses der Stadt Herne 1953, Blatt 6, TOP 49 Nr. 3
  2. VuKAH, Gemeinde-Atlas Horsthausen 1823. Übersichts-Handriß
  3. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  4. Borgmann 1936, S. 32
  5. StAH, Bestand Amt Herne IV/41, Bl. 135, 189 - 191
  6. StAH, Protokollbuch der Dezernentenbesprechungen der Stadt Herne 1936, Blatt 47, TOP 9
  7. StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1925 - 1926, Blatt 413, TOP 16
  8. StAH, Protokollbuch der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Herne 1950, Blatt 14, TOP 4
  9. StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1926 - 1927, Blatt 17, TOP 15
  10. 10,0 10,1 10,2 Foto: Gerd Biedermann †