Bergen
Die Bauerschaft Bergen - heute Bochum-Bergen - liegt südlich von Herne, zudem es bis zum 19.Jahrhunderts Verwaltungsmäßig und bis Anfang des 20.Jahrhundert kirchlich gehörte.
Im Süden wird Bergen von Bochum, im Westen von Riemke, in Norden von Herne (Herner Mark) und im Osten von Hiltrop begrenzt, wobei die Übergänge fließend sind.
Der kleinste Bochumer-Stadtteil hat seinen ländlichen Charakter auf den Höhen der Vöde (westlicher Ausläufer der Castroper Platte[1][2], auch als Stemberg bekannt) und im Quelltal (Zillertal) des Dorneburger Mühlenbachs, weitgehens erhalten. Der Name Bergen, auch Berge genannt, erklärt sich aufgrund seiner Lage selbst. Eine alte Gewannbezeichnung in Bergen war "In der Wanne". Die heutige Kleingartenanlage "Düppe in der Wanne" bezieht sich darauf, wie auch der ehemalige Namne der Hiltroper Straße als Wanner Straße. Entgegen der Bezeichnung "Wanne" in Herne, die nach neusten Erkenntnissen der Fachwissenschaft (Flöer 2020) als Wende des Baches gesehen wird, befindet sich hier eine wannenartiges Tal.
Die Bauerschaft lag an einem der drei Quellbäche des Dorneburger Baches und bestand aus den großen Höfen Schulte-Bergen, Grümer-Bergen und den Diedrichs Hof zu Bergen.
Kirchlich gehörten die Einwohner zur Kirchengemeinde Herne.
Bis 1817 gehörte Bergen als Teil Hernes zum Mittelamt Bochum, danach zum Kreis Bochum. Bei der erneuten Einführung der Ämter gehörte Bergen nun zum Amt Bochum. 1881 gelangt Bergen im Landkreis Bochum zum Amt Bochum I (Nord). Angegeben wurde damals als Fläche 138 ha mit 93 Einwohnern. 1900 wurde das Amt wiederum aufgeteilt und Bergen bildete wie Hofstede, Hordel und Riemke die Gemeinde Hofstede. Das Amt Hordel, gebildet aus den Gemeinden Hordel, Bergen und Riemke, bestand vom 1. April 1904 bis zum 1. April 1926. An diesem Datum erfolgte die Eingemeindung nach Bochum.
Ortsfamilienbuch
Die Familien sind im Ortsfamilienbuch Herne zu finden. Direktlink
Standesamt:
- Standesamt Bochum IV-Bergen.
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