Albert Meister: Unterschied zwischen den Versionen
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*Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4. | *Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4. | ||
*Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Arndt-Verlag, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1. | *Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Arndt-Verlag, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1. | ||
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*Albert Meister (Politiker) in der [http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?pnd=13050999X&recherche=ja Datenbank der Reichstagsabgeordneten] | *Albert Meister (Politiker) in der [http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?pnd=13050999X&recherche=ja Datenbank der Reichstagsabgeordneten] |
Version vom 6. Mai 2015, 18:17 Uhr
Albert Meister (* 14. Januar 1895 in Siedlinghausen, Kreis Brilon; † 20. August in Herne), NSDAP, Oberbürgermeister von August 1933 bis August 1942
Mit dem "Bundesführer des Deutschen Sängerbundes" wurde ein mustergültiges Beispiel eines NSDAP-Funktionärs Oberbürgermeister in Herne. An Adolf Hitlers Seite nahm Albert Meister im Juli 1937 beim "12. Deutschen Sänger-Bund-Fest" in Breslau den Vorbeimarsch von zigtausend Sängern ab. Seit 1924 NSDAP-Mitglied, wurde der Lehrer 1928 erst nationalsozialistischer Stadtverordneter in Herne und 1931 wegen seiner Parteimitgliedschaft aus dem Schuldienst entfernt. Während seiner Amtszeit verfolgten die Nazis in Herne massiv Andersdenkende und Juden. Als Meister nach längerer Krankheit im Alter von 47 Jahren starb, funktionierten die braunen Machthaber 1942 seine Beerdigung zu einer nationalsozialistischen Großdemonstration um.
Quellen
Stadtarchiv Herne:
Bestand Oberbürgermeister
2 Rathäuser - 22 Oberbürgermeister, Publikation der Stadt Herne, November 2002
Wikipedia
Nach dem Schulbesuch wurde Meister an der Präparandenanstalt und an einem Lehrerseminar ausgebildet. Am 1. August 1914 meldete er sich als Freiwilliger zur Teilnahme am Ersten Weltkrieg, in dem er zweimal verwundet wurde. Im Oktober 1917 wurde er im 3. Ober-Elsässischen Feldartillerie-Regiment Nr. 80 zum Offizier befördert. Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg verdiente Meister seinen Lebensunterhalt als Volksschullehrer.
1924 schloss Meister sich der NS-Bewegung an. Im Mai 1928 übernahm er erstmals ein öffentliches Amt als Stadtverordneter der NSDAP in seiner Heimatstadt Herne. 1931 wurde Meister wegen seiner Tätigkeit in der NSDAP aus dem Volksschuldienst entlassen. Im selben Jahr wurde er zum Gaufachberater für Kommunalpolitik und Gaukommissar der NSDAP ernannt. 1932 wurde Meister als Abgeordneter für die NSDAP in den Preußischen Landtag gewählt, dem er bis zur Auflösung dieser Körperschaft im Herbst 1933 angehörte.
Nach der „Machtergreifung“ der NSDAP im Frühjahr 1933 wurde Meister zum Gauinspekteur ernannt. Im März 1933 wurde er in das Preußische Kultusministerium berufen. Im April erfolgte seiner Ernennung zum Oberbürgermeister der Stadt Herne. Vom 12. November 1933 bis zu seinem Tod im Jahr 1942 gehörte Meister außerdem dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 18 (Westfalen Süd) an.
Meister amtierte des Weiteren seit 1934 als Bundesführer des Deutschen Sängerbundes und als Reichsredner der NSDAP.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Droste Verlag, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe - Wer war was im Dritten Reich. Arndt-Verlag, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
Verwandte Artikel
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Weblinks
- Albert Meister (Politiker) in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten