Uhlandstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2024, 13:56 Uhr
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Erinnerung
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In diesem Café an der Uhlandstraße wird einmal wöchentlich nach Großvaters Rezept Steinofenbrot gebacken. Aus dem Sodinger Rundblick Nr. 128 / 1980. [4]
Die breite und steil in die Wilhelm-Busch-Straße einmündende Uhlandstraße war damals im oberen Bereich nicht gepflastert, sondern war holprig, zum Fahrradfahren untauglich und bestand aus Schottersteinen, die die rüpelhaften Sodinger Burschen bei Straßen- und Geländeschlachten als Wurfgeschosse gegen die “Conys“, wie die Constantiner Burschenschaft damals tituliert wurde, verwendeten. Natürlich rächten sich die Constantiner wiederum, indem sie die Sodinger Buben oft am Gysenberg auflauerten, schnappten und verprügelten. Überhaupt führten damals nicht nur die einzelnen Straßenkämpfe gegeneinander aus, es bekämpften sich auch katholische und protestantische Jugendliche, die noch getrennt in den Konfessionsschulen unterrichtet wurden. Später als die Zechen Constantin der Große und Mont-Cenis mit einem Bahngleis verbunden worden waren, das sich zwischen dem Gysenberg und dem Barackenbusch durch die Felder des Bauern Galland erstreckte, war die Feindschaft zwischen der Sodinger und der Constantiner Burschenschaft längst in Vergessenheit geraten. Der untere, abfallende und in den Denkmalplatz einmündende Teil der Uhlandstraße war wie die gesamte Wilhelm-Busch- und die Querstraße glatt und eben asphaltiert, so dass sich die Kinder dort mit ihren Rollschuhen, Tretrollern und Rädern jeglicher Art, beim Reifentreiben, beim Wupp-Fangen mit Erlösen und beim Jagen des Pitschendopps mit der Peitsche austobten konnten. Auf den Hinterhöfen der Kolonien pöhlten die heranreifenden Sodinger Fußballjungen mit Stoffbällen und Blechbüchsen oder spielten Pinnchen, Strichsjen oder Schlagball, während die Mädchen hümpelten oder Seilchen sprangen. |
Der Dichter und Literaturwissenschaftler Johann Ludwig Uhland (geboren am 26. April 1787 in Tübingen, gestorben 13. November 1862 in Tübingen) hatte in seinen ersten Universitätsjahren Jura studiert. Seine Neigung galt jedoch der Poesie und der Erforschung altdeutscher Sprachdenkmäler. Ende 1829 erhielt er die Professur für deutsche Sprache und Literatur in Tübingen. Als ihm 1832 die Regierung einen Urlaub zur Ausübung des Landtagmandats verweigerte, verließ er den Staatsdienst und wurde Privatgelehrter. 1848 wählt man ihn in die Frankfurter Nationalversammlung, wo er für ein demokratisches deutsches Kaisertum eintrat.
Bekannt geworden ist Ludwig Uhland durch seine Werke der Romantik und des Biedermeier, vor allem durch seine Volkslieder:
- „Gedichte und Balladen“ (1815);
- „Der gute Kamerad“,
- „Der Wirtin Töchterlein“,
- „Der Schmied“,
- „Schäfers Sonntagslied“,
- „Die Kapelle“,
- „Taillefer“,
- „Bertran de Born“,
- „Das Glück von Edenhall“,
- „Ernst, Herzog von Schwaben“ (1818),
- „Ludwig der Bayer“ (1819, Uraufführung 1826). [5]
Historie
- Südstraße (Benennung vor 1910)
Hausnummern
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ehemaliges Cafe Valentin |
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ehemalige Metzgerei Franz Schwarz [6] |
Literatur
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 308 ff.
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Quellen
- ↑ Foto: Gerd Biedermann †
- ↑ StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1928, Blatt 145, TOP 19.
- ↑ Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1928, Teil II, Stück 29, Nr. 563.
- ↑ Sodinger Rundblick Nr. 128 / 1980.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ SV Sodingen, Vereinszeitung 1952/5