St. Elisabeth (Herne): Unterschied zwischen den Versionen
K (→Ausstattung) |
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
[[Datei:St Elisabeth 1222 TS 20181230.jpg|thumb|St. Elisabeth am 30.12.2018]] | [[Datei:St Elisabeth 1222 TS 20181230.jpg|thumb|St. Elisabeth am 30.12.2018]] | ||
[[Datei:St Elisabeth 1223 TS 20181230.jpg|thumb|St. Elisabeth am 30.12.2018]] | [[Datei:St Elisabeth 1223 TS 20181230.jpg|thumb|St. Elisabeth am 30.12.2018]] | ||
<big>Die St.-Elisabeth-Kirche ist eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt auf der westlichen Seite von Herne-Mitte an der [[Brunnenstraße]] und ist die letzte im 20. Jahrhundert erbaute katholische Kirche der Stadt (in den Grenzen vor 1975). Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Elisabeth Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur [[Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne]]. Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde wird dieses Kirchengebäude zum 30. Jani 2024 dauerhaft geschlossen. Eine | <big>Die St.-Elisabeth-Kirche ist eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt auf der westlichen Seite von Herne-Mitte an der [[Brunnenstraße]] und ist die letzte im 20. Jahrhundert erbaute katholische Kirche der Stadt (in den Grenzen vor 1975). Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Elisabeth Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur [[Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne]]. Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde wird dieses Kirchengebäude zum 30. Jani 2024 dauerhaft geschlossen. Eine Profanierung ist beantragt.</big> | ||
<div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:800px;text-align:justify"> | <div class="inhalt" style="background-color:#FFFFFF;border-style: ridge; margin-bottom:1em; padding:2em 2em 2em 2em;font-size:15px;max-width:800px;text-align:justify"> | ||
Version vom 3. Juni 2024, 09:38 Uhr
vomn
|
Die St.-Elisabeth-Kirche ist eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt auf der westlichen Seite von Herne-Mitte an der Brunnenstraße und ist die letzte im 20. Jahrhundert erbaute katholische Kirche der Stadt (in den Grenzen vor 1975). Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Pfarrkirche der St. Elisabeth Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Mitte des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne. Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde wird dieses Kirchengebäude zum 30. Jani 2024 dauerhaft geschlossen. Eine Profanierung ist beantragt.
Baugeschichte
Schon seit der Abpfarrung der Herz-Jesu Kirche im Jahre 1910 kam der Wunsch einer dritten Kirche in Herne auf. 1914 erwarb die St. Bonifatius Gemeinde für rund 32.000 Mark zwei Liegenschaften zwischen Brunnen- und Haldenstraße zum Zwecke eines Kirchenbaus.[1] Die Planung des Neubaus stammten damals vom Gelsenkirchener Architekt Josef Franke. Doch alle Wirrungen der ersten Jahrhunderthälfte des 20. Jahrhunderts verschleppten die Ausführung um mehr als 40 Jahre.
Die eigentliche Pfarrei St. Elisabeth wurde am 1. November 1948 zunächst als Pfarrvikarie von St. Bonifatius gegründet und zum 1. Juli 1952 zur eigenständigen Pfarrei erhoben.
Der 1949 ins Leben getretene Kirchenbauverein förderte den Bau, sowie die Loslösung von der Muttergemeinde.
1950 entwarf der städtische Baurat Georg Nagel - Mitglied des Kirchenvorstandes von St. Bonifatius - unentgeltlich die neue Kirche. Die Bau-Ausführung lag bei der Herner Firma Friedrich Schrader & Sohn.
In den Jahren 1951/1952 - erster Spatenstich am 6. Mai, die Grundsteinlegung erfolgte am 7. Oktober 1951 - wurde die Pfarrkirche, ohne den erst 1957 erbauten Turm, errichtet. Die feierliche Konsekration erfolgte durch den Paderborner Erzbischof Jäger am 28. September 1952.
Die äußere Erscheinung des in seiner Topographie klassischen Baukörpers bestimmen Back- und Natursteine.[2]
Ausstattung
1977 bis 1981, nach einer grundlegenden Innenrenovierung, bekam die Kirche ihr heutiges Erscheinungsbild.
Der Bronzene Altar besteht aus drei Elementen und symbolisiert die Heiligste Dreifaltigkeit. Der Ambo zeigt die ausgestreckte säende Hand, der Tabernakel, die Leuchten und Türgriffe sind ebenfalls in Bronze gearbeitet.
Über allem thront Christus am Kreuz, zur rechten die Gottesmutter, zur linken Johannes.
All diese Elemente sind ein Werk des Goldschmiedes und Bildhauers Josef Welling (*1934) aus Koblenz-Horchheim.[3]
Die Glasfenster schuf der Herner Künstler Jupp Gesing 1955 und 1988-90. Die Ausführungen erfolgte durch die Firmen Knack aus Münster und Donat in Buer.
Das Thema der Fenster (1988) ist der "Rosenkranz" in seinen Formen des freudenreichen (1-5), des schmerzhaften (6-10) und des glorreichen Rosenkranzes (11-14).
Hermann Gesing schuf 1964 die große Polyesterfigur der Hl. Elisabeth am Kirchturm sowie den Kreuzgang.
Die Statuen (Muttergottes, Herz Jesu, und St. Hedwig (1957) ) stammen von Heinrich Erlenkötter[4] aus Wiedenbrück.
Unterhalb des Sakralraumes befindet sich ein Gemeindezentrum mit Gymnastikhalle und Kegelbahn.
Glocken
Die Glocken wurden 1957 vom Bochumer Verein gefertigt.
- "ST. ELISABETH" H´, Ø: 180 cm, 2200 Kg: "SANCTA ELISABETH PATRONA TVIS ECCLESIAE ORA PRO NOBIS VIVIS PRO DEFUNCTIS" Heilige Elisabeth, Patronin unseres Gotteshauses bitte für uns Lebende und für unsere Toten.
- Sakramensglocke:D´, Ø: 151 cm, 1296 Kg: "AD ADORANDUM SANCTISSIMUM SACRAMENTUM VOCAET COMMOVE CORDA NOSTRAM" Zur Anbetung des Allerheiligsten Sakramentes rufe und ermuntere unsere Herzen.
- Marienglocke: E´, Ø: 135 cm, 960 Kg: "SANCTA MARIA VIRGO IMMACULATA IN CAERUM ASUMPTA INTER CEDE IN ANGUSTIIS NOSTRIS" Heilige und unbefleckte Jungfrau Maria, aufgenommen in den Himmel, sei Fürsprecherin in all unsern Ängsten und Nöten.
- "JOHANNES": FIS´, Ø: 118 cm, : "SANCTA JOHANNI DOLE NOS AMARE COR MAGISTRI TUI" Heiliger Johannes, lehre uns das Herz deines Meisters lieben.
Orgel
Die Orgel umfasst 28 Register auf 2 Manuale und Pedal. Sie wurde im November 1961 von der Orgelbaufirma Matthias Kreienbrink[5] aus Osnabrück-Hellern gefertigt.
Seelsorger (Auswahl)
- Heinrich Himmelreich (*12. April 1907 in Gelsenkirchen Ückendorf † 26. September 1971 Herne). Studium in Paderborn und Freiburg. Geweiht am 1. April 1933 im Hohen Dom zu Paderborn, Vikar in Plauen (-9.1933), Dortmund und Herzebrock. Im Zweiten Weltkrieg Sanitäter. Einführung am 4. Februar 1949 als Pfarrvikar an St. Bonifatius als Gründungsvikar der St. Elisabeth Pfarrvikarie. Ab 28. September 1952 Pfarrer.
- 1972-2001: Pfarrer Friedrich Spiske (* 8. Augsut 1930 Beuthen/Osl; † 17. März 2002 in Herne), Priesterweihe 1958.
Weblinks
- Offizielle Gemeindeseite
- Stiftung Forschungsstelle Glasmalerei des 20. Jh. e.V. mit Bildern der Kirche
Ursprungstext mit Autorenverzeichnis
- Wikipedia: St. Elisabeth (Herne), abgerufen am 22. Januar 2015
- Erweiterte Daten aus dem Pfarrarchiv St. Dionysius Herne © 2023
Diese Informationen (auch teilweise), dieser Artikel bzw. dieses Bild wird vom Pfarrarchiv der katholischen St. Dionysius Pfarrgemeinde in Herne für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Pfarrbüro bzw. Pfarrarchiv einzuholen. |
Lesen Sie auch
- St. Marien (Baukau) (← Links)
- St. Konrad (← Links)
- Elisabethstraße (← Links)
- 1948 (← Links)
- 1951 (← Links)
- Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne (← Links)
- 1. November (← Links)
- 30. Juni (← Links)
- 7. Oktober (← Links)
- Artikel (← Links)
- Urkunde 2016 November 16 (← Links)
- Hermann Gesing (← Links)
- St. Elisabeth Herne (← Links)
Quellen
- ↑ Vgl. Festschrift St. Bonifatius 1937, S. 53 f.
- ↑ Emschertal-Museum Herne: Architektur im Ruhrgebiet - Herne. Herne 1987. S. 74
- ↑ PDF über den Künster. Auszug aus www.horchheimerkirmesgesellschaft.de
- ↑ (* 22. Januar 1922 in Wiedenbrück jetzt Rheda-Wiedenbrück; † 27. Juni 1979 in Münster)
- ↑ https://orgelbau-kreienbrink.de/