Vellwigstraße: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Vellwig“ in der Gemarkung Börnig, Flur XXII, genannt Börnig. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.</ref> | Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Vellwig“ in der Gemarkung Börnig, Flur XXII, genannt Börnig. <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.</ref> | ||
Der Name „Vellwig“ wird erstmals im Jahr 1045 urkundlich erwähnt: Eine Witwe Adela schenkte der Abtei Deutz fünf Hufen Land (fünf Höfe) in „Vilewich“. In einer Urkunde aus dem Jahr 1266 wird als Zeuge „Theodericus de Velewic“ genannt. Der Knappe Bernhardus genannt „van der Schadeburg“ bekundet 1333, dass das Katharinenkloster in Dortmund seinem Leibeigenen „Henricus de Velwych“ eine Wiese im Kirchspiel Castorp (Castrop) verpachtet hat. | Der Name „Vellwig“ wird erstmals im Jahr [[1045]] urkundlich erwähnt: Eine Witwe Adela schenkte der Abtei Deutz fünf Hufen Land (fünf Höfe) in „Vilewich“. In einer Urkunde aus dem Jahr [[1266]] wird als Zeuge „Theodericus de Velewic“ genannt. Der Knappe Bernhardus genannt „van der Schadeburg“ bekundet [[1333]], dass das Katharinenkloster in Dortmund seinem Leibeigenen „Henricus de Velwych“ eine Wiese im Kirchspiel Castorp (Castrop) verpachtet hat. | ||
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Borninck“ (Börnig) ein „Wilhelm to Velaick“ und ein „Bernt von Velaick“ genannt, in der Türkensteuerliste von 1542 in „Bornyk“ ein „Weßel to Velvig“; im Türkensteuerregister von 1598 taucht in „B(orn)icke“ die Ortsbezeichnung „Velwigh“ auf. | Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Borninck“ (Börnig) ein „Wilhelm to Velaick“ und ein „Bernt von Velaick“ genannt, in der Türkensteuerliste von 1542 in „Bornyk“ ein „Weßel to Velvig“; im Türkensteuerregister von 1598 taucht in „B(orn)icke“ die Ortsbezeichnung „Velwigh“ auf. |
Version vom 22. März 2021, 18:35 Uhr
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Die Straße ist benannt nach der alten Gewannbezeichnung „Vellwig“ in der Gemarkung Börnig, Flur XXII, genannt Börnig. [3]
Der Name „Vellwig“ wird erstmals im Jahr 1045 urkundlich erwähnt: Eine Witwe Adela schenkte der Abtei Deutz fünf Hufen Land (fünf Höfe) in „Vilewich“. In einer Urkunde aus dem Jahr 1266 wird als Zeuge „Theodericus de Velewic“ genannt. Der Knappe Bernhardus genannt „van der Schadeburg“ bekundet 1333, dass das Katharinenkloster in Dortmund seinem Leibeigenen „Henricus de Velwych“ eine Wiese im Kirchspiel Castorp (Castrop) verpachtet hat.
Im Schatzbuch der Grafschaft Mark werden in „Borninck“ (Börnig) ein „Wilhelm to Velaick“ und ein „Bernt von Velaick“ genannt, in der Türkensteuerliste von 1542 in „Bornyk“ ein „Weßel to Velvig“; im Türkensteuerregister von 1598 taucht in „B(orn)icke“ die Ortsbezeichnung „Velwigh“ auf.
Die Unterbauerschaft Vellwig gehörte zur Bauerschaft Börnig und somit bis 1902 zur Bürgermeisterei Castrop, vom 1. April 1902 bis zum 31. März 1928 zum Amt Sodingen. Am 1. April 1928 wurde Vellwig als Bestandteil dieses Amtes nach Herne eingemeindet. [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11]
Historie
- Wilhelmstraße (Börnig, Benennung vor 1910, Umbenennung eines Teilstücks);
- Vellwigstraße (Verlängerung am 3. März 1969)
Literatur
- Becker o.J..
- Becker 1964, S. 33 - 41.
- Bollerey/Hartmann 1980, S. 252 ff.
- Hartung/Schmidt 1967, S. 20, Nr. 25.
- Schneider 1936, S. 132.
Lesen Sie auch
- Am Katzenbuckel (← Links)
- Fronleichnam zu Hause in Börnig (um 1932) (← Links)
- 11. Mai (← Links)
- 1598 (← Links)
- 1928 (← Links)
- 1905 (← Links)
- 1914 (← Links)
- 1913 (← Links)
- Herner Straßennamen und heimatstädtische Struktur (← Links)
- 1045 (← Links)
- Urkunde 1613 Januar 16 (← Links)
- 1487 (← Links)
- Urkunde 1649 (← Links)
- 25. Juli (← Links)
- Hof Große-Lahr genannt Tönnis (← Links)
- Straßenumbenennungen W (← Links)
- Urkunde 1598 November 4 (← Links)
- Urkunde 1487 Januar 2 (← Links)
- Urkunde 1713 Februar 13 (← Links)
- Sodingen, Börnig und Holthausen in der Geschichte (← Links)
- Urkunde 1725 Juli 13 (← Links)
- Don Camillo und Peppone im alten Amte Sodingen (← Links)
- Hof Hoffmann (← Links)
- Schule Vellwigstraße (← Links)
- Wilhelm Tinnemann (← Links)
- Geschichte der Kirchengemeinde Börnig (Sczepan) (← Links)
- 2024 (← Links)
- Hofesversammlung 1809 zu Castrop (← Links)
- Hof Wever (← Links)
- Was die hundertjährigen Karten von Herne uns erzählen Teil 5 (1928) (← Links)
Quellen
- ↑ StAH, Protokollbuch des Magistrats der Stadt Herne 1928, Blatt 145, TOP 19.
- ↑ Amtsblatt der Preuß. Regierung in Arnsberg 1928, Teil II, Stück 33, Nr. 653.
- ↑ VuKAH, Gemeinde-Atlas Börnig 1826. Übersichts-Handriß.
- ↑ Bauermann 1937, S. 125.
- ↑ Borgmann 1936, S. 31.
- ↑ "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
- ↑ Herner Anzeiger 04.05.1935.
- ↑ Lacomblet I 1840/1960, Nr. 181.
- ↑ Rübel 1910, Nr. 671.
- ↑ Timm 1986, S. 39, Nr. 410 u. 412.
- ↑ WUB VII 1908/1975, Nr. 1241.