Minister-Frick-Straße: Unterschied zwischen den Versionen

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Wilhelm Frick (geboren am 12. März 1877 in Alsenz/Pfalz, gestorben am 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein NS-Politiker und Reichsinnenminister. Unter Anderem war Frick promovierter Jurist und Verwaltungsbeamter im bayerischen Polizeidienst. 1923 wurde er Leiter der Kriminalpolizei. Frick war früher Unterstützer der NS-Bewegung und wurde nach dem Hitler-Ludendorff-Putsch inhaftiert. 1924 wurde er 15 Monaten Festungshaft verurteilt. Nach ca. 5 Monaten Untersuchungshaft (zusammen mit Hitler) wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Ab 1924 war er Mitglied des Deutschen Reichstags (2.-11. Wahlperiode, Wahkreis 24 Oberbayern-Schwaben bzw. Reichswahlvorschlag bzw. Wahlkreis 27 Pfalz bzw. Wahlkreis 12 Thüringen), zunächst für die Deutschvölkische Freiheitspartei (2.-3. Wahlperiode), ab 1925 NSDAP-Mitglied, 1928 Fraktionsvorsitzender und Fachgruppenleiter in Verwaltungsfragen der NS-Gesellschaft für Deutsche Kultur. Von 1930-1931 war er Innen- und Volksbildungsminister in Thüringen, von 1933-1943 Reichsminister des Innern. Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung begann die Umformung des Rechtssystems als Mittel der Verfolgung und Diskriminierung. Von 1943-1945 war er Minister ohne Geschäftsbereich, 1943-1945 wurde Frick abgeschoben als Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. 1945 wurde er interniert und 1946 in Nürnberg zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet. <ref>Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2005, S. 166</ref> <ref>Günter Neliba, Wilhelm Frick. Der Legalist des Unrechtsstaates, Paderborn [u. a.] 1992</ref> <ref>Gerhard Schulz, Frick, in: NDB 5, 1961, S. 432f.</ref> <ref>Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 133f</ref> <ref>Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_10.html Abgerufen am 16.10.2016</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016</ref>
==Historie==
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*Im Gemeinde-Atlas Röhlinghausen [[1823]] als „Landstraße nach Eickel“ verzeichnet; <ref>VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.</ref>
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*Plutostraße (Rückbenennung im Juli [[1945]])
*Plutostraße (Rückbenennung im Juli [[1945]]) <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016</ref>
 
<ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016</ref>
 
Wilhelm Frick (* am 12. März 1877 in Alsenz/Pfalz, † am 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein NS-Politiker und Reichsinnenminister. Unter Anderem war Frick promovierter Jurist und Verwaltungsbeamter im bayerischen Polizeidienst. 1923 wurde er Leiter der Kriminalpolizei. Frick war früher Unterstützer der NS-Bewegung und wurde nach dem Hitler-Ludendorff-Putsch inhaftiert. 1924 wurde er 15 Monaten Festungshaft verurteilt. Nach ca. 5 Monaten Untersuchungshaft (zusammen mit Hitler) wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Ab 1924 war er Mitglied des Deutschen Reichstags (2.-11. Wahlperiode, Wahkreis 24 Oberbayern-Schwaben bzw. Reichswahlvorschlag bzw. Wahlkreis 27 Pfalz bzw. Wahlkreis 12 Thüringen), zunächst für die Deutschvölkische Freiheitspartei (2.-3. Wahlperiode), ab 1925 NSDAP-Mitglied, 1928 Fraktionsvorsitzender und Fachgruppenleiter in Verwaltungsfragen der NS-Gesellschaft für Deutsche Kultur. Von 1930-1931 war er Innen- und Volksbildungsminister in Thüringen, von 1933-1943 Reichsminister des Innern. Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung begann die Umformung des Rechtssystems als Mittel der Verfolgung und Diskriminierung. Von 1943-1945 war er Minister ohne Geschäftsbereich, 1943-1945 wurde Frick abgeschoben als Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. 1945 wurde er interniert und 1946 in Nürnberg zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet. <ref>Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2005, S. 166</ref> <ref>Günter Neliba, Wilhelm Frick. Der Legalist des Unrechtsstaates, Paderborn [u. a.] 1992</ref> <ref>Gerhard Schulz, Frick, in: NDB 5, 1961, S. 432f.</ref> <ref>Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 133f</ref> <ref>Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_10.html Abgerufen am 16.10.2016</ref> <ref>http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016</ref>
==Verwandte Artikel==
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Aktuelle Version vom 14. Februar 2018, 14:57 Uhr

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Überblick



Benennung: 27. April 1933
Durch: Bekanntmachung der Verkehrspolizei.
Antrag des Oberbürgermeisters in
Wanne-Eickel durch den Polizeipräsidenten
in Bochum, Polizeiamt Herne. [1]
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Röhlinghausen
Kartengitter: C7
Koordinaten: 51.5193986240325,7.154653072357178
Letze Änderung: 14.02.2018
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Wilhelm Frick (geboren am 12. März 1877 in Alsenz/Pfalz, gestorben am 16. Oktober 1946 in Nürnberg) war ein NS-Politiker und Reichsinnenminister. Unter Anderem war Frick promovierter Jurist und Verwaltungsbeamter im bayerischen Polizeidienst. 1923 wurde er Leiter der Kriminalpolizei. Frick war früher Unterstützer der NS-Bewegung und wurde nach dem Hitler-Ludendorff-Putsch inhaftiert. 1924 wurde er 15 Monaten Festungshaft verurteilt. Nach ca. 5 Monaten Untersuchungshaft (zusammen mit Hitler) wurde die Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Ab 1924 war er Mitglied des Deutschen Reichstags (2.-11. Wahlperiode, Wahkreis 24 Oberbayern-Schwaben bzw. Reichswahlvorschlag bzw. Wahlkreis 27 Pfalz bzw. Wahlkreis 12 Thüringen), zunächst für die Deutschvölkische Freiheitspartei (2.-3. Wahlperiode), ab 1925 NSDAP-Mitglied, 1928 Fraktionsvorsitzender und Fachgruppenleiter in Verwaltungsfragen der NS-Gesellschaft für Deutsche Kultur. Von 1930-1931 war er Innen- und Volksbildungsminister in Thüringen, von 1933-1943 Reichsminister des Innern. Unter seiner maßgeblichen Mitwirkung begann die Umformung des Rechtssystems als Mittel der Verfolgung und Diskriminierung. Von 1943-1945 war er Minister ohne Geschäftsbereich, 1943-1945 wurde Frick abgeschoben als Reichsprotektor von Böhmen und Mähren. 1945 wurde er interniert und 1946 in Nürnberg zum Tode durch den Strang verurteilt und hingerichtet. [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8]

Historie

  • Im Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823 als „Landstraße nach Eickel“ verzeichnet; [9]
  • Röhlinghauser Straße (Röhlinghausen, Teilstück der Plutostraße, Umbenennung am 28. April 1926);
  • Preußenstraße (Wanne, Teilstück der Plutostraße, Umbenennung am 28. April 1926);
  • Plutostraße (Röhlinghausen, Teilstück der Bochumer Straße, Umbenennung am 28. April 1926);
  • Plutostraße (Rückbenennung im Juli 1945) [10] [11]

Verwandte Artikel

Quellen

  1. StadtA Herne: Mitteilungen der Stadtverwaltung Wanne-Eickel, 1930-1934. LAV NRW Abteilung Westfalen: Katasteramt Herne I-6. - AmtsBlRegArnsberg 1933, S. 215;
  2. Ernst Klee, Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2005, S. 166
  3. Günter Neliba, Wilhelm Frick. Der Legalist des Unrechtsstaates, Paderborn [u. a.] 1992
  4. Gerhard Schulz, Frick, in: NDB 5, 1961, S. 432f.
  5. Hermann Weiß (Hg.), Biographisches Lexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 1998, S. 133f
  6. Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten, URL: http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de
  7. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Begriff_10.html Abgerufen am 16.10.2016
  8. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016
  9. VuKAH, Gemeinde-Atlas Röhlinghausen 1823. Übersichts-Handriß.
  10. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  11. http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/nstopo/strnam/Kommune_94.html Abgerufen am 16.10.2016