Die Kaiserpassage in Wanne: Unterschied zwischen den Versionen
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Passagen sind Vorgänger von Warenhäusern. Sie bieten Verkehrserleichterungen, Abkürzung, Schutz vor Witterung und nur dem Fußgänger zugängliche Flächen. Der zeitliche Abstand, in dem die zwei letzten Gebäude der Wanner Passage entstanden sind, lässt darauf schließen, dass die Passage schon in den ersten Jahren ihres Bestehens nicht den gewünschten Geschäftserfolg hatte. Die Ladenräume wurden zum Teil nach einiger Zeit umgenutzt. Am 1.1.[[1914]] zog die Volksbücherei Wanne 1 in das Haus Nr. 8 ein, [[1919]] der Arbeiter- und Soldatenrat in die Ladenräume im Haus Nr. 7. | Passagen sind Vorgänger von Warenhäusern. Sie bieten Verkehrserleichterungen, Abkürzung, Schutz vor Witterung und nur dem Fußgänger zugängliche Flächen. Der zeitliche Abstand, in dem die zwei letzten Gebäude der Wanner Passage entstanden sind, lässt darauf schließen, dass die Passage schon in den ersten Jahren ihres Bestehens nicht den gewünschten Geschäftserfolg hatte. Die Ladenräume wurden zum Teil nach einiger Zeit umgenutzt. Am 1.1.[[1914]] zog die Volksbücherei Wanne 1 in das Haus Nr. 8 ein, [[1919]] der Arbeiter- und Soldatenrat in die Ladenräume im Haus Nr. 7. | ||
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Version vom 28. Januar 2016, 08:11 Uhr
Die ersten Passagen nach Art der Wanner "Kaiserpassage" entstanden bis 1820 in Paris, London und Brüssel; 1842 bis 1845 wurde in Hamburg der Sillem´s Bazar, 1863 in Köln die Königin-Augusta-Halle, 1869 bis 1873 die Kaisergalerie in Berlin und 1887 die Kaiser-Passage in Karlsruhe gebaut.
Die Glaspassage in Wanne entstand kurz nach der Kaiser-Wilhelm-Passage in Frankfurt (1900) und der Georgspassage in Hannover (1901). Sie verband die im Aufbau befindliche Hauptgeschäftsstraße, die heutige Hauptstraße, mit dem nahegelegenen Park, 1900 als "Kaisergarten" eröffnet, nach 1918 in "Stadtgarten" umbenannt. Die Glaspassage erhielt im Juni 1905 den Namen "Kaiserpassage". Mit der Stadtwerdung Wanne-Eickels am 01. April 1926 wurde die "Kaiserpassage" in Mozartstraße umbenannt.
Die Häuser an der Mozartstraße wurden zwischen 1904 und 1912 errichtet. Über das Gesamtkonzept für die Passage ist wenig bekannt. Sicher ist, dass die Errichtung von der Witwe Elisabeth Brauckmann (wohnhaft Stöckstraße) initiiert wurde, die das Gelände von finanzkräftigen Geschäftsleuten bebauen ließ. Die 12 dreieinhalbgeschossigen Wohn- und Geschäftshäuser mit ihren reinen Jugendstilfassaden bilden ein städtebaulich interessantes Ensemble.
Der Eingang zur Kaiserpassage wurde durch die Kaiserkrone und dem Hohenzollernadler auf dem Glasdach geziert. Flankiert wurde der Zugang durch die Geschäfte von Abraham Weinberg (links) und Cahn & Michel, Inhaber Max Weinberg (rechts). Im Dachgeschoss war früher ein Heim des jüdischen Wanderbundes (Jugendbewegung) untergebracht. Das Glasdach selbst wurde wohl schon in den 1920er Jahren entfernt. Zu große Verschmutzung und mangelnder Lichteinfall waren die Gründe.
Passagen sind Vorgänger von Warenhäusern. Sie bieten Verkehrserleichterungen, Abkürzung, Schutz vor Witterung und nur dem Fußgänger zugängliche Flächen. Der zeitliche Abstand, in dem die zwei letzten Gebäude der Wanner Passage entstanden sind, lässt darauf schließen, dass die Passage schon in den ersten Jahren ihres Bestehens nicht den gewünschten Geschäftserfolg hatte. Die Ladenräume wurden zum Teil nach einiger Zeit umgenutzt. Am 1.1.1914 zog die Volksbücherei Wanne 1 in das Haus Nr. 8 ein, 1919 der Arbeiter- und Soldatenrat in die Ladenräume im Haus Nr. 7.
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Quelle
Ein Text aus dem Stadtarchiv Herne, 2016