Stadtverordneten-Versammlung Herne 1928-1929: Unterschied zwischen den Versionen

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"Das neue Stadtparlament nach der Eingemeindung [von Sodingen] wurde gemäß § 15 des Gesetzes über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im westfälischen Industriebezirk vom 22. März [[1928]] (GS S.17) am 20. Mai 1928 gewählt. Die 48 Mandate verteilten sich auf die Parteien wie folgt:
"Das neue Stadtparlament nach der Eingemeindung [von Sodingen] wurde gemäß § 15 des Gesetzes über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im westfälischen Industriebezirk vom 22. März [[1928]] (GS S.17) am 20. Mai 1928 gewählt. Die 48 Mandate verteilten sich auf die Parteien wie folgt:


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In der Sitzung am 14. Januar 1929 wurde für das beginnende Geschäftsjahr zum Stadtverordneten-Vorsteher Rektor O.H. Michel, zu seinem 1. Stellvertreter Dr. Hoischen und zum 2. Stellverteter Wärter Heinrich Unger gewählt. Bis zur neuwahl hieleten die Stadtverordneten 10 Sitzungen ab, in denen 162 Beschlüsse gefaßt wurden.
In der Sitzung am 14. Januar 1929 wurde für das beginnende Geschäftsjahr zum Stadtverordneten-Vorsteher Rektor O.H. Michel, zu seinem 1. Stellvertreter Dr. Hoischen und zum 2. Stellverteter Wärter Heinrich Unger gewählt. Bis zur neuwahl hieleten die Stadtverordneten 10 Sitzungen ab, in denen 162 Beschlüsse gefaßt wurden.


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Version vom 21. November 2015, 17:43 Uhr

Hermann Meyerhoff (Hrsg.), Helga Reiners (Bearb.): Auf dem Wege zur Grossstadt Herne 1928-1933. S. 20

"Das neue Stadtparlament nach der Eingemeindung [von Sodingen] wurde gemäß § 15 des Gesetzes über die Neuregelung der kommunalen Grenzen im westfälischen Industriebezirk vom 22. März 1928 (GS S.17) am 20. Mai 1928 gewählt. Die 48 Mandate verteilten sich auf die Parteien wie folgt:

KPD 12 Sitze
SPD 10 Sitze
Z[entrum] 10 Sitze
Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft 5 Sitze
Herner Mittelstands-Vereinigung 4 Sitze
Kriegs- und Arbeitsopfer 2 Sitze
Wirtschaftliche Arbeitnehmer-Vereinigung 2 Sitze
Demokratische Partei 1 Sitz
NSDAP 1 Sitz
Polen 1 Sitz
zusammen 48 Sitze

Es wurden gewählt:

NAME Beruf/Stand Anmerkung
KPD
Johann Becker Invalide 1928 ausgeschieden
Anna Eusterhues Ehefrau
Adolf Grossek Bergmann
Heinrich Holtgrewe Invalide
Max Hüggenberg Bergmann
Otto Kuhn Schlosser
Anton Mlekus Bergmann 1928 ausgeschieden
Franz Pfister Arbeiter 1928 ausgeschieden
Viktor Reuter Arbeiter
Wilhelm Steinhörster Schneider
Heinrich Unger Bergmann Zum zweiten Stellvertretenden Vorsteher für 1929 gewählt
Wilhelm Wagner Dreher
Johann Föller Arbeiter 1928 für Johann Becker eingetreten
Gabriel 1928 für Anton Mlekus eingetreten
Karl Radeke Arbeiter 1928 für Franz Pfister eingetreten
SPD
Julis Benz Knappschaftsbeamter 1928 ausgeschieden
Jakob Hilge Parteisekretär
Karl Köthe Bergmann
Fritz Kremer Arbeiter
Dr. Siegmund Löbenstein Rechtsanwalt
Otto H. Michel Rektor Zum Vorsteher für 1929 gewählt
Berta Schulz Ehefrau
Auguste Sindermann Sekretärin
Fritz Vögeli Gewerkschaftsangestellter
August Vorthmann Bergmann
Ludwig Erdmann Metallarbeiter 1928 für Julis Benz eingetreten
Zentrum
Anton Bertelt Vorarbeiter
Anton Grothe Konrektor
Ar. Gerhard Hoischen Studienrat Zum ersten Stellvertretenden Vorsteher für 1928 und 1929 gewählt
Albert Müller Bergmann
Theodor Bernhard Rottmann Schneidermeister
Joseph Schmülling Zimmermann
Hermann Stratesteffen Dreher 1928 ausgeschieden
Anna Weil Oberin
Aloys Weiß Arbeitersekretär
Johann Willenberg Schreinermeister
Heinrich Lonnemann Buchbindermeister 1928 für Hermann Stratesteffen eingetreten
Bürgerliche Arbeitsgemeinschaft
Friedrich Koppenberg Rechtsanwalt
Eberhard Meier Baumeister Zum Vorsteher für 1928 gewählt
Christian Möller Kassierer
Friedrich Nordmann Schlossermeister 1929 ausgeschieden
Hermann Pütsch Bergmann
Johann Liedke Lustizwachtmeister 1929 für Friedrich Nordmann eingetreten und ausgeschieden
Wilhelm Korst Geschäftsführer 1929 für Johann Liedtke eingetreten
Herner Mittelstands-Vereinigung
Heinrich Ibing Syndikus
Heinrich Plumpe Wirt
Jean Vogel Kaufmann 1928 ausgeschieden
Fritz Weck Geschäftsführer
Heinrich Ellersiek Geschäftsführer 1928 für Jean Vogel eingetreten
Kriegs- und Arbeitsopfer
Ida Kortwinkel Kriegerwitwe
Karl Schütze Invalide
Wirtschaftliche Arbeitnehmer-Vereinigung
Heinrich Schiffke Standesbeamter Zum zweiten Stellvertretenden Vorsteher für 1928 gewählt
Leopold Ulonska Bergmann
Demokratische Partei
Gottfried Nießen Musikdirektor
NSDAP
Albert Meister Lehrer
Polenpartei
Stefan Wirth Bergmann

In der ersten Sitzung des neuen Parlaments am 11. Juni 1928 wurden zum Vorsteher Eberhard Meier, zum 1. Stellvertreter Dr. Hoischen, zum 2. Stellvertreter Standesbeamter Heinrich Schiffke gewählt. Die Stadtvertretung hielt 9 Sitzungen ab, davon eine auf Verlangen der kommunistischen Fraktion zur Aussprache über die Maßnahmen, die anläßlich der aussperrung der Metallarbeiter zu treffen waren, eine andere auf Verlangen des Magistrats zum Umgemeindungsproblem. Es wurden 113 Beschlüsse gefaßt. [...]

In der Sitzung am 14. Januar 1929 wurde für das beginnende Geschäftsjahr zum Stadtverordneten-Vorsteher Rektor O.H. Michel, zu seinem 1. Stellvertreter Dr. Hoischen und zum 2. Stellverteter Wärter Heinrich Unger gewählt. Bis zur neuwahl hieleten die Stadtverordneten 10 Sitzungen ab, in denen 162 Beschlüsse gefaßt wurden.

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Quellen