Hannibalstraße: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Straße führt direkt auf die ehemalige Zeche Hannibal 2 zu und ist nach ihr benannt. Hannibal ist auch eine alte Flözbezeichnung; sie lautet heute Zollverein 4 (siehe „[[Zollvereinweg]]“).
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==Historie==
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* Bergstraße (Benennung vor [[1893]])
 
Die Straße führt direkt auf die ehemalige Zeche Hannibal 2 zu und ist nach ihr benannt. Hannibal ist auch eine alte Flözbezeichnung; sie lautet heute Zollverein 4 (siehe „[[Zollvereinweg]]).


[[wikipedia:Hannibal|Hannibal]] war ein kathargischer Feldherr (247 / 46 – 182 v. Chr.) Er überschritt 218 die Alpen und eroberte im Zweiten Punischen Krieg fast ganz Unteritalien. 202 wurde die Großmachtstellung Karthagos durch Scipio vernichtet. Hannibal tötete sich selbst, als er an Rom ausgeliefert werden sollte.
[[wikipedia:Hannibal|Hannibal]] war ein kathargischer Feldherr (247 / 46 – 182 v. Chr.) Er überschritt 218 die Alpen und eroberte im Zweiten Punischen Krieg fast ganz Unteritalien. 202 wurde die Großmachtstellung Karthagos durch Scipio vernichtet. Hannibal tötete sich selbst, als er an Rom ausgeliefert werden sollte.
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Der Schürfstein für das Feld „Hannibal“ stammt aus dem Jahr 1846. Der Schacht 1 in Bochum-Hofstede wurde 1848 abgeteuft. Die Zeche war eine der ersten, die den Kreidemergel nördlich von Bochum durchteufte.
Der Schürfstein für das Feld „Hannibal“ stammt aus dem Jahr 1846. Der Schacht 1 in Bochum-Hofstede wurde 1848 abgeteuft. Die Zeche war eine der ersten, die den Kreidemergel nördlich von Bochum durchteufte.


Am 3. März 1855 wurden die Felder „Vereinigte Hannibal“ und „Hannibal 1 und 2“ zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert. Die Fördermenge betrug 1865 fast 89.000 Tonnen Steinkohle bei 460 Beschäftigten. 1869 wurden die Felder „Nosthausen I und II“ erworben, die 1870 zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert wurden. 1872 war der Teufbeginn von Schacht 2 in Eickel.  
Am 3. März 1855 wurden die Felder „Vereinigte Hannibal“ und „Hannibal 1 und 2“ zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert. Die Fördermenge betrug 1865 fast 89.000 Tonnen Steinkohle bei 460 Beschäftigten. 1869 wurden die Felder „Nosthausen I und II“ erworben, die 1870 zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert wurden. 1872 war der Teufbeginn von [[Zeche Hannibal|Schacht 2]] in Eickel.  
 
1899 erwarb Krupp die Zeche und nannte sie Hannibal. 1913 wurden etwa 983.000 Tonnen Kohle gefördert bei 3.570 Beschäftigten. Am 20. März 1926 wurde die Förderschachtanlage 2 stillgelegt, der Schacht diente jedoch weiter als Wetterschacht. In den Jahren 1937 / 38 wurde auf dem Gelände von Hannibal 2 das Krupp-Treibstoffwerk errichtet, das am 31. Dezember 1949 stillgelegt werden musste. <ref>Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1871, Teil I, Stück 41, Nr. 624. </ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>WAZ 15.11.1974.</ref>


1899 erwarb Krupp die Zeche und nannte sie Hannibal. 1913 wurden etwa 983.000 Tonnen Kohle gefördert bei 3.570 Beschäftigten. Am 20. März 1926 wurde die Förderschachtanlage 2 stillgelegt, der Schacht diente jedoch weiter als Wetterschacht. In den Jahren 1937 / 38 wurde auf dem Gelände von Hannibal 2 das Krupp-Treibstoffwerk errichtet, das am 31. Dezember 1949 stillgelegt werden musste. <ref>Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1871, Teil I, Stück 41, Nr. 624. </ref> <ref>"HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997</ref> <ref>http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_Hannibalstrasse?OpenDocument&ccm=080068</ref> <ref>WAZ 15.11.1974.</ref>
==Literatur==
==Literatur==
* [[Boettcher 1964]], S. 37 f.
* [[Boettcher 1964]], S. 37 f.
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* [[Lange/Keinhorst 1947]].
* [[Lange/Keinhorst 1947]].
* [[Lührig 1984]], S. 26, Abb. 21.
* [[Lührig 1984]], S. 26, Abb. 21.
==Verwandte Artikel==
==Lesen Sie auch==
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==Quellen==
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Aktuelle Version vom 25. Juli 2021, 08:46 Uhr

Die Straße führt direkt auf die ehemalige Zeche Hannibal 2 zu und ist nach ihr benannt. Hannibal ist auch eine alte Flözbezeichnung; sie lautet heute Zollverein 4 (siehe „Zollvereinweg“).

Überblick
Hannibalstrasse Gerd Biedermann 2016.jpeg
Bildinfo: Hannibalstraße im März 2016 [1]



Benennung: 28. April 1926
Durch: Der Kommissarische Bürgermeister der
Stadt Wanne-Eickel [2]
Postleitzahl: 44651
Stadtbezirk: Eickel
Ortsteil: Eickel
Kartengitter: D7
Koordinaten: 51.510876,7.180529
Letze Änderung: 25.07.2021
Geändert von: Thorsten Schmidt
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Historie

  • Bergstraße (Benennung vor 1893)

Hannibal war ein kathargischer Feldherr (247 / 46 – 182 v. Chr.) Er überschritt 218 die Alpen und eroberte im Zweiten Punischen Krieg fast ganz Unteritalien. 202 wurde die Großmachtstellung Karthagos durch Scipio vernichtet. Hannibal tötete sich selbst, als er an Rom ausgeliefert werden sollte.

Der Schürfstein für das Feld „Hannibal“ stammt aus dem Jahr 1846. Der Schacht 1 in Bochum-Hofstede wurde 1848 abgeteuft. Die Zeche war eine der ersten, die den Kreidemergel nördlich von Bochum durchteufte.

Am 3. März 1855 wurden die Felder „Vereinigte Hannibal“ und „Hannibal 1 und 2“ zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert. Die Fördermenge betrug 1865 fast 89.000 Tonnen Steinkohle bei 460 Beschäftigten. 1869 wurden die Felder „Nosthausen I und II“ erworben, die 1870 zu „Vereinigte Hannibal“ konsolidiert wurden. 1872 war der Teufbeginn von Schacht 2 in Eickel.

1899 erwarb Krupp die Zeche und nannte sie Hannibal. 1913 wurden etwa 983.000 Tonnen Kohle gefördert bei 3.570 Beschäftigten. Am 20. März 1926 wurde die Förderschachtanlage 2 stillgelegt, der Schacht diente jedoch weiter als Wetterschacht. In den Jahren 1937 / 38 wurde auf dem Gelände von Hannibal 2 das Krupp-Treibstoffwerk errichtet, das am 31. Dezember 1949 stillgelegt werden musste. [3] [4] [5]

Literatur

Lesen Sie auch

Quellen

  1. Foto: Gerd Biedermann †
  2. StAH, Protokollbuch des Überleitungsausschusses der Stadt Wanne-Eickel 1926, Blatt 6, TOP 7.
  3. Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Arnsberg 1871, Teil I, Stück 41, Nr. 624.
  4. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  5. WAZ 15.11.1974.