St. Barbara: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>Die '''St. Barbara-Kirche''' ist eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt in Herne-Horsthausen-Elpeshof neben dem Marktplatz [[Elpes Hof]]. Bis zum [[31. Dezember]] [[2016]] war sie Gemeindekirche der St.-Barbara-Pfarrvikarie im Pastoralverbund Herne-Nord des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört sie zur [[Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne]]. Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde wird dieses Kirchengebäude zum 30. Juni 2024 dauerhaft geschlossen. Eine Profanierung ist beantragt.</big>  
<big>Die '''St. Barbara-Kirche''' war bis zum [[2. November]] [[2024]] eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt in Herne-Horsthausen-Elpeshof neben dem Marktplatz [[Elpes Hof]]. Bis zum [[31. Dezember]] [[2016]] war sie Gemeindekirche der St.-Barbara-Pfarrvikarie im Pastoralverbund Herne-Nord des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört das profanierte Gebäude mit umliegender Liegenschaft und ehem. Pfarrhaus zur [[Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne]]. Es ist vorgesehen, dieses Kirchengebäude nicht zu erhalten.</big>  
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== Baugeschichte ==
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vorkragend. Der Tabernakel an der Chorwand liegt um weitere zwei weitere Stufen erhöht. Diese Ostwand ist mit Naturstein geklinkert. Die jeweilige Nord- und Südwand des 1. Joches von Osten
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aus sind Fensterflächen. In der Südwand des 2. Chorjoches unterhalb des Dachansatzes 3 weitere Fensteröffnungen.<br>
aus sind Fensterflächen. In der Südwand des 2. Chorjoches unterhalb des Dachansatzes 3 weitere Fensteröffnungen.<br>
Das eigentliche Langhaus bestehend aus fünf Jochen, die abschließend im Westen eine eingestellte Empore, auf der die Orgel steht, aufweist. Herausragender Blickpunkt in der westlichen Abschlusswand sind die in Rosettenform eingelassenen Fenster. Alle weiteren Fenster liegen im Langschiff durchlaufend unterhalb des Dachansatzes und im kleinen nördlichen Seitenschiff inerhalb der Wandflächen.
Das eigentliche Langhaus bestehend aus fünf Jochen, die abschließend im Westen eine eingestellte Empore, auf der die Orgel steht, aufweist. Herausragender Blickpunkt in der westlichen Abschlusswand sind die in 1|2|3|2|3|2|3|2 eingelassenen 18 Fenster. Alle weiteren Fenster liegen im Langschiff durchlaufend unterhalb des Dachansatzes und im kleinen nördlichen Seitenschiff inerhalb der Wandflächen.


Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue [[St. Joseph (Horsthausen)|St. Joseph]] Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.<ref>Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.</ref>
Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue [[St. Joseph (Horsthausen)|St. Joseph]] Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.<ref>Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.</ref>
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Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde St. Dionysius Herne wurde dieses Kirchengebäude nach einem letzten Gottesdienst am 20. Oktober 2024 dauerhaft geschlossen. Die Profanisierung (Entweihung) erfolgte am 2. November 2024 durch den Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte im Auftrag und Dekret des Paderborner Udo Markus Bentz.


=== Innenausstattung ===
=== Innenausstattung ===
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=== Glocken===
=== Glocken===
Die Glocken stammen aus dem Jahre [[1982]] und wurde von Petit und Edelbrock in Gescher gegossen. Bis dahin wurde eine alte Glocke der St. Joseph Kirche benutzt. Am 19. Mai 1982 erklangen:
Die Zinnbronze Glocken stammen aus dem Jahre [[1982]] (Guss am 30. April) und wurde von Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher gegossen. Bis dahin wurde eine alte Glocke der St. Joseph Kirche benutzt. Am 19. Mai 1982 erklangen:
#'''Christus-Glocke''': Jesus, der Gute Hirt; Inschrift: ''Ich bin die Auferstehung und das Leben''. 400 kg, Ton: B´
#'''Jesus, der Gute Hirt'''; Inschrift: ''Ich bin die Auferstehung und das Leben''. 400 kg, Ton: B´ Ø 847 mm
#'''Johannes-Glocke''': Johannes der Täufer; Inschrift: ''Bereitet dem Herrn den Weg''. 300 kg, Ton: C"
#'''Johannes der Täufer'''; Inschrift: ''Bereitet dem Herrn den Weg''. 300 kg, Ton: C" Ø 754 mm
#'''Barbara-Glocke''': Heilige Barbara; Inschrift: ''Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach''. 220 kg, Ton: D".
#'''Heilige Barbara'''; Inschrift: ''Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach''. 220 kg, Ton: D". Ø 674 mm


=== Geistliche (Auswahl) ===
=== Geistliche (Auswahl) ===

Aktuelle Version vom 3. November 2024, 15:45 Uhr

ehemalige Kirche St. Barbara
St Barbara 1241 TS 20181230.jpg
Bildinfo: St. Barbara am 30.12.2018
Erbaut: 1960-1965
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Letzte Änderung: 03.11.2024
Geändert von: Andreas Janik
St. Barbara am 30.12.2018
St. Barbara am 30.12.2018
St. Barbara / DJK Elpeshof / Gedenkstein am 30.12.2018
St. Barbara / DJK Elpeshof / Gedenkstein am 30.12.2018

Die St. Barbara-Kirche war bis zum 2. November 2024 eine katholische Gemeindekirche in Herne. Sie liegt in Herne-Horsthausen-Elpeshof neben dem Marktplatz Elpes Hof. Bis zum 31. Dezember 2016 war sie Gemeindekirche der St.-Barbara-Pfarrvikarie im Pastoralverbund Herne-Nord des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn. Heute gehört das profanierte Gebäude mit umliegender Liegenschaft und ehem. Pfarrhaus zur Katholische Pfarrgemeinde St. Dionysius Herne. Es ist vorgesehen, dieses Kirchengebäude nicht zu erhalten.

Baugeschichte

Das dünn besiedelte Gebiet in Horsthausen erlebte wie die übrigen Gebiete des Ruhrgebietes durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, Pfarrvikarien zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die St. Lambertus Gemeinde in Castrop pfarrte im Jahr 1900 die St.-Joseph-Gemeinde ab. Auch in der Zeit nach dem II. Weltkrieg wuchs die Gemeinde erneut sprunghaft auf 8000 Seelen. Flüchtlinge und Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie Arbeitskräfte aus dem übrigen Deutschland suchten und fanden Arbeit in der Kohle- und Stahlindustrie. Neue Ortsteile wie Pantringshof (1952-1956) und Elpeshof (1955-1960) entstanden und mit ihnen die Kirche St. Barbara.

Der erste Schritt auf dem Weg zur Errichtung einer Kirche im Ortsteil Elpes Hof war die Gründung eines Kirchbauvereins. Das Baugrundstück konnte die Filialkirchengemeinde Herne-Horsthausen-Ost (gegründet am 23. Mai 1955) am 5. Juni 1958 von der Zeche „Friedrich der Große“ erwerben. Pfarrer Woytas nahm am 21. Oktober 1960 den ersten Spatenstich zum Bau der neuen Kirche vor, deren Grundsteinlegung am 11. Dezembe 1960 erfolgte. Nachdem am 1. September 1961 das Richtfest gefeiert worden war, erfolgte am 11. April 1965 die Benediktion (kirchliche Segnung) des nach Plänen des Dortmunder Architekten Konrad Frank[1] erbauten Gotteshauses. (siehe "An der Barbarakirche")[2] [3]

Der Hallenkirchenähnlicher Raum ist geostet und unterteilt in Joche durch Pilaster und die Deckenunterteilung.
Der Zweijochiger Chor hat einen geraden, spitzgiebeligem Abschluß, der, um 5 Stufen vom Kirchboden erhöht, bis in das 1. Joch des Mittelschiffes des Langhauses vorkragend. Der Tabernakel an der Chorwand liegt um weitere zwei weitere Stufen erhöht. Diese Ostwand ist mit Naturstein geklinkert. Die jeweilige Nord- und Südwand des 1. Joches von Osten aus sind Fensterflächen. In der Südwand des 2. Chorjoches unterhalb des Dachansatzes 3 weitere Fensteröffnungen.
Das eigentliche Langhaus bestehend aus fünf Jochen, die abschließend im Westen eine eingestellte Empore, auf der die Orgel steht, aufweist. Herausragender Blickpunkt in der westlichen Abschlusswand sind die in 1|2|3|2|3|2|3|2 eingelassenen 18 Fenster. Alle weiteren Fenster liegen im Langschiff durchlaufend unterhalb des Dachansatzes und im kleinen nördlichen Seitenschiff inerhalb der Wandflächen.

Da die Bauausführung große Mängel aufzeigte, wurde unter der Leitung des vom Kirchenvorstand beauftraten Mendener Architekten Gerold Ringelhan (1931-2019), welcher einige Jahre später die neue St. Joseph Kirche an der Roonstraße erbaute, im Jahre 1976 umfangreiche Sanierungen und Endausbauten vorgenommen werden.[4]

Bei der Profanierung des Gebäudes am 2. Nobember 2024 wurden neben der Reliqieun und dem Altarstein (beides geht nach Paderborn) als Symbol der ehem. Kirche, die Skulptur der Hl. Barbara hinausgetragen. V.l.n.r.: Pfarrer Dr. Nils Petrat, Kameramann eines ZDF Teams, Pastor Norbert Walter, Weihbischof Holtkotte, Clemens Huekamp (Pfarrgemeinderat) und Karin Michalak

Nach Beendigung der Neuausrichtung der Immobilien der Gemeinde St. Dionysius Herne wurde dieses Kirchengebäude nach einem letzten Gottesdienst am 20. Oktober 2024 dauerhaft geschlossen. Die Profanisierung (Entweihung) erfolgte am 2. November 2024 durch den Paderborner Weihbischof Josef Holtkotte im Auftrag und Dekret des Paderborner Udo Markus Bentz.

Innenausstattung

Die Glasfenster schuf Josefthomas Brinkschröder[5] aus Paderborn, die Ausführung lag bei Hermann Teufer.

Das südliche Chorfenster zeigt die Hl. Barbara in Frontalansicht mit Kelch und Krone im oberen Teil flankiert durch einen Förderturm und einer Schleusenstation. Im unteren Bereich von angedeuteten Bergleute mit Helmen, Hacke und Grubenlampe.
Im Nördlichen Chorfenster Darstellungen der Hl. Maria und des Hl. Joseph, einander zugewandt, sich mit den Händen berührend. Im Zentrum eine Darstellung des thronenden Jesusknaben.
Die 16 fast quadratischen Fenster des nördlichen Seitenschiffes bilden einen 14 teiligen Kreuzweg. Das linke Fenster zegt "A / Ω" mit Kreuz und der Künsterbeschriftung, das rechte Fenster im Osten das Lamm Gottes mit dem sieben Siegel tragenden Buch.
Alle weiteren Fenster des Langhauses sind ungegenständlich, abstrahierend, zum Teil in kubische, expressive Gestaltung ausgeführt.
Die Westlichen 18 quadratischen Fenster (Rosettenform) zeigen fragmentierter Darstellungen musizierender weiblicher und männlicher Figuren, die Blas-, Streich- und Zapf- sowie Tasteninstrumente spielen.

Die erste Ausstattung war schlicht. Die Barbara-Staue aus Holz wurde 1970 von Werner Krause gefertigt.

Die weitere Ausstattung stammt in Entwurf und Ausführung vom Metallbildhauer Ulrich Langohr (* 1940) aus Menden und stammen aus dem Jahr 1983-1990.

Das große zentrale Kruzifiz zeigt Jesus als König und Sieger über den Tod am Kreuz. Mit 3 Meter Höhe bildet es den Blickmittelpunkt der Kirche.

Kirchenpanorama

Das Erzbistum Paderborn stellt auf seiner Homepage Panoramen der Kirche zur Verfügung. https://panorama.erzbistum-paderborn.de

Glocken

Die Zinnbronze Glocken stammen aus dem Jahre 1982 (Guss am 30. April) und wurde von Petit & Gebrüder Edelbrock in Gescher gegossen. Bis dahin wurde eine alte Glocke der St. Joseph Kirche benutzt. Am 19. Mai 1982 erklangen:

  1. Jesus, der Gute Hirt; Inschrift: Ich bin die Auferstehung und das Leben. 400 kg, Ton: B´ Ø 847 mm
  2. Johannes der Täufer; Inschrift: Bereitet dem Herrn den Weg. 300 kg, Ton: C" Ø 754 mm
  3. Heilige Barbara; Inschrift: Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach. 220 kg, Ton: D". Ø 674 mm

Geistliche (Auswahl)

  • Pfarrer Franz Woytas (* 1900 † 29. September 1981) Weihe 1935, Pfarrer in St. Joseph
  • - Mai 1971: Pfarrvikar Edmund Nowak (* 1917 † 9. Mai 1971) Weihe 1951.
  • April 1971 bis Januar 1975 Pfarrvikar Hubert Hohmann, (* 1937 in Dortmund, + 4. Oktober 1998), 1975–1996 Pfarrer zu St. Michael
  • 1975-2016: Dechant Josef Norbert Walter, zugleich Pfarrer zu St. Joseph (Herne) und St.Pius
  • siehe St. Dionysius Herne

Literatur

St. Barbara 1979


Weblinks

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: St. Barbara (Herne), abgerufen am 7. Januar 2015

Diese Informationen (auch teilweise), dieser Artikel bzw. dieses Bild wird vom Pfarrarchiv der katholischen St. Dionysius Pfarrgemeinde in Herne für das Wiki der Herner Stadtgeschichte zur Verfügung gestellt und unterliegt dem Urheberrecht. Bei einer Verwendung dieser Abbildung und/oder dieses Textes - auch als Zitat - außerhalb des Wikis der Herner Stadtgeschichte ist die Genehmigung beim Pfarrbüro bzw. Pfarrarchiv einzuholen.


Verwandte Artikel


Quellen

  1. Der richtige Name lautet "Leonhard Frank" aus Dortmund-Barop.
  2. "HERNE - von Ackerstraße bis Zur-Nieden-Straße", Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen, bearbeitet von Manfred Hildebrandt, Ralf Frensel, Jeannette Bodeux, Franz Heiserholt, Veröffentlichungen des Stadtarchivs Herne, Herne 1997
  3. http://www.herne.de/kommunen/herne/ttw.nsf/id/DE_An-der-Barbarakirche?OpenDocument&ccm=080068
  4. Vgl. St. Josef Herne-Horsthausen - Festschrift zum 2. Jahrestag der Kirchweihe am 24.11.1986, 137 S. Ill. S. 107f.
  5. Vgl.: https://de.wikipedia.org/wiki/Josefthomas_Brinkschr%C3%B6der