Otto Heinrich Flottmann: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Otto Heinrich Flottmann, ältester Sohn der Eheleute Friedrich Heinrich Flottmann und Emilie Flottmann geb. Teichgräber, erhielt 1904 das Reichspatent für den „Druckluft-Bohrhammer mit Kugelsteuerung und selbsttätiger Umsetzung“, der unter anderem den Bergbau und den Straßenbau revolutionierte, und führte das elterliche Unternehmen fort.
Otto Heinrich Flottmann, ältester Sohn der Eheleute Friedrich Heinrich Flottmann und Emilie Flottmann geb. Teichgräber, übernahm 1899 den elterlichen Betrieb, übersiedelte nach 1902 - Brand des Bochumer Stammwerkes - nach Herne-Süd und errichtete dort eine moderne [[Flottmann-Werke|Betriebsstätte]]. Er erhielt 1904 das Reichspatent für den „Druckluft-Bohrhammer mit Kugelsteuerung und selbsttätiger Umsetzung“, der unter anderem den Bergbau und den Straßenbau revolutionierte. Für seine Leistungen im Ingenieurbereich erhielt er von der TH Aachen 1922 den Titel "Dr. ing. h.c."


Ab 1931 war Flottmann Parteimitglied der NSDAP. In der Kriesenzeit vor 1931 hat er den Gau Westfalen-Süd und die Herner Kreisleitung finanziell unterstützt. Er wurde von Mai 1933 bis November 1934 Kammerpräsident der Industrie- und Handelskammer zu Bochum.
Ab 1931 war Flottmann Parteimitglied der NSDAP. In der Krisenzeit vor 1931 hat er den Gau Westfalen-Süd und die Herner Kreisleitung finanziell unterstützt. Er wurde von Mai 1933 bis November 1934 Kammerpräsident der Industrie- und Handelskammer zu Bochum.


Am 24. Dezember 1935 wurde Otto Heinrich Flottmann Ehrenbürger der Stadt Herne.<ref>Vgl.: Herner Anzeiger vom 24.112.1935 [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21317778 online auf Zeitpunkt.nrw]</ref><ref>Vgl.: Herner Anzeiger vom 27.12.1935 [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21317770 online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>  
Am 24. Dezember 1935 wurde Otto Heinrich Flottmann Ehrenbürger der Stadt Herne.<ref>Vgl.: Herner Anzeiger vom 24.112.1935 [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21317778 online auf Zeitpunkt.nrw]</ref><ref>Vgl.: Herner Anzeiger vom 27.12.1935 [https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/21317770 online auf Zeitpunkt.nrw]</ref>  
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== Literatur ==
== Literatur ==
* Karl Brinkmann: Die Geschichte der Flottmann Werke. Jubiläumsschrift zum 80. Geburtstag des Baurats Dr.-Ing. E.h. Otto Heinrich Flottmann am 24.12.1955, Bochum 1955
* Karl Brinkmann: Die Geschichte der Flottmann Werke. Jubiläumsschrift zum 80. Geburtstag des Baurats Dr.-Ing. E.h. Otto Heinrich Flottmann am 24.12.1955, Bochum 1955
* [[Ralf Piorr]] (Hg.): Flottmann. Eine Geschichte des Reviers, Klartext Verlag, Essen 2015, ISBN 978-3-8375-1229-8
* [[Ralf Piorr]] (Hg.): Flottmann. Eine Geschichte des Reviers, Klartext Verlag, Essen 2015, {{ISBN|978-3-8375-1229-8}}


==Verwandte Artikel==
==Verwandte Artikel==

Aktuelle Version vom 30. Januar 2024, 22:28 Uhr

Erinnerung
Ehret die Opfer
Benennt die Täter

Nie wieder Faschismus
Nie wieder Krieg
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Herner Zeitung 73 (2.3.1944) 52.Otto Flottmann.png

Otto Heinrich Flottmann (* 24. Dezember 1875 in Bochum; † 28. Februar 1944 in Erlangen) war ein deutscher Unternehmer und Inhaber der Flottmann-Werke.

Leben

Otto Heinrich Flottmann, ältester Sohn der Eheleute Friedrich Heinrich Flottmann und Emilie Flottmann geb. Teichgräber, übernahm 1899 den elterlichen Betrieb, übersiedelte nach 1902 - Brand des Bochumer Stammwerkes - nach Herne-Süd und errichtete dort eine moderne Betriebsstätte. Er erhielt 1904 das Reichspatent für den „Druckluft-Bohrhammer mit Kugelsteuerung und selbsttätiger Umsetzung“, der unter anderem den Bergbau und den Straßenbau revolutionierte. Für seine Leistungen im Ingenieurbereich erhielt er von der TH Aachen 1922 den Titel "Dr. ing. h.c."

Ab 1931 war Flottmann Parteimitglied der NSDAP. In der Krisenzeit vor 1931 hat er den Gau Westfalen-Süd und die Herner Kreisleitung finanziell unterstützt. Er wurde von Mai 1933 bis November 1934 Kammerpräsident der Industrie- und Handelskammer zu Bochum.

Am 24. Dezember 1935 wurde Otto Heinrich Flottmann Ehrenbürger der Stadt Herne.[1][2]

Der Rat der Stadt Herne hat am 15. Oktober 2013 auf Vorschlag der Verwaltung alle in der Nazi-Zeit von den Städten Herne und Wanne-Eickel verliehenen Ehrenbürgerschaften in einem „symbolisch-politischen Akt” einstimmig aberkannt. So auch die Ehrenbürgerschaft Otto Heinrich Flottmanns. Anlass war die NS-Vergangenheit des Unternehmers. [3] In ihrer Vorlage stellt die Stadt zur Rechtlichen Grundlage von Ehrenbürgerschaften fest: „,Ehrenbürgerechte’ sind nach gängiger Rechtsauffassung ,Persönlichkeitsrechte’, die auf Lebenszeit verliehen werden und mit dem Tod der Person erlöschen.”[4] [5]

Er ist auf dem Südfriedhof in Herne beigesetzt.

Weblinks

Literatur

  • Karl Brinkmann: Die Geschichte der Flottmann Werke. Jubiläumsschrift zum 80. Geburtstag des Baurats Dr.-Ing. E.h. Otto Heinrich Flottmann am 24.12.1955, Bochum 1955
  • Ralf Piorr (Hg.): Flottmann. Eine Geschichte des Reviers, Klartext Verlag, Essen 2015, ISBN: 978-3-8375-1229-8

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Otto Heinrich Flottmann, abgerufen am 23. April 2015

Quellen

  1. Vgl.: Herner Anzeiger vom 24.112.1935 online auf Zeitpunkt.nrw
  2. Vgl.: Herner Anzeiger vom 27.12.1935 online auf Zeitpunkt.nrw
  3. Ralf Piorr, Die Herner Nazi-Vergangenheit von Otto Heinrich Flottmann. http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/die-herner-nazi-vergangenheit-von-otto-heinrich-flottmann-id8549946.html (Abgerufen am 24.12.2016)
  4. Redaktion, Herner Rat erkennt Ehrenbürgerschaft in symbolischem Akt ab http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/herner-rat-erkennt-ehrenbuergerschaft-in-symbolischem-akt-ab-id8564890.html (Abgerufen 24.12.2016)
  5. WAZ vom 17 Oktober 2013