Franz Düwell: Unterschied zwischen den Versionen

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Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der [[St. Bonifatius|St.-Bonifatius-Gemeinde]] in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten [[Herz-Jesu|Herz-Jesu-Kirche]]. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum ersten Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.
Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der [[St. Bonifatius|St.-Bonifatius-Gemeinde]] in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten [[Herz-Jesu|Herz-Jesu-Kirche]]. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum ersten Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.


Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein [[St. Antonius Waisenhaus|Waisenhaus]] und ein großes Vereinshaus (St. Joseph) errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (erstmals außerhalb der St. Bonifatius-Gemeinde vergeben), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus. <br>
Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein [[St. Antonius Waisenhaus|Waisenhaus]] und ein großes [[Vereinshaus St. Joseph Herne 1914-1972|Vereinshaus (St. Joseph)]] errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (im neugegründeten Dekanat Herne), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus. <br>
Die Abpfarrung und besonderns der Kirchenneubau von [[St. Konrad|St. Konrad von Parzam]] in Constantin war im eine Herzensangelegenheit.
Die Abpfarrung und besonderns der Kirchenneubau von [[St. Konrad|St. Konrad von Parzam]] in Constantin war im eine Herzensangelegenheit.


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* Ehrengrab der Pfarrgemeinde auf dem [[Südfriedhof]]
* Ehrengrab der Pfarrgemeinde auf dem [[Südfriedhof]]
* 26. Januar 1953: Benennung der [[Franz-Düwell-Straße]] in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
* 26. Januar 1953: Benennung der [[Franz-Düwell-Straße]] in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
* Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche
* 3. November 1955: Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche
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„Zum Andenken an den ersten Pfarrer und
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Dechant und Geistlichen Rat <br>
FRANZ DÜWELL.<br>
Er war Vater, Wohltäter und Hirte unserer
Gemeinde. Er starb am 7. 12. 1952. In tiefer
Dankbarkeit an seine Liebe, Sorge und unermüdliche
Arbeit betet für ihn die Gemeinde.“
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Aktuelle Version vom 22. Mai 2023, 16:30 Uhr

Düwell-Franz.jpg
Grab Franz Düwells auf dem Südfriedhof

Franz Karl Joseph Düwell (geboren 3. Juni 1869 in Steinheim (Westfalen); gestorben 7. Dezember 1952 in Herne) war ein katholischer Geistlicher in Herne.

Das älteste Kind des bäuerlichen Ehepaares Carl Duewell und Maria Wiethaup wird er am 3. Juni 1869 in Steinheim getauft, studierte nach seinem Abitur am Gymnasium Theodorianum in Paderborn ab 1890 an den katholischen Fakultäten zu Münster, Innsbruck und Paderborn katholische Theologie und wurde abschließend am 9. März 1894 in Paderborn vom Bischof Hubert Theophil Simar zum Priester geweiht.
Zunächst als Missionsvikar in Bitterfeld und einem Zwischenspiel in Ooventrop (Sauerland) wurde er 1904 erster Kaplan in der St.-Bonifatius-Gemeinde in Herne. Diese junge und stark expandierende Stadt wurde für den Geistlichen zur Heimat. Schon 1907 erfolgte die Ernennung zum Pfarrvikar an der neu erbauten Herz-Jesu-Kirche. Zugleich wurde er Schulrektor. 1910 ernannte ihn der Paderborner Bischof Karl Joseph Schulte zum ersten Pfarrer der eigenständigen Herz-Jesu-Kirchengemeinde.

Der stetig wachsenden Gemeinde galt sein ganzes Wirken. Neben dem Kirchengebäude und dem Pfarrhaus wurden ein Waisenhaus und ein großes Vereinshaus (St. Joseph) errichtet. Ausstattung und Belebung der Gebäude und der Gemeinde lagen ihm am Herzen und selbst die Kriegsjahre, die mit der Zerstörung seiner Arbeit einher gingen, konnten seiner Schaffenskraft beim anschließenden Wiederaufbau nicht bremsen. Im April 1924 zum Stadtdechanten ernannt (im neugegründeten Dekanat Herne), füllte er auch hier bis zu seinem Ausscheiden am 18. März 1949 das Amt mit Leidenschaft aus.
Die Abpfarrung und besonderns der Kirchenneubau von St. Konrad von Parzam in Constantin war im eine Herzensangelegenheit.

Anmerkung:

Warum die Stadt Herne und alle weiteren Institutionen neben dem immer allein benutzten Rufnamen Franz den weiteren Namen Xaver gaben ist schleierhaft. In der Sterbeurkunde (1143/52) ist es so eingetragen, ebenso bei der Straßennamenerklärung.

Ehrungen
  • 21. Mai 1918 Rote Kreuz-Medaille 3. Klasse[1]
  • 1944 Geistlicher Rat ad honorem
  • 18. März 1949: Ehrendechant des Dekanates Herne
  • Ehrengrab der Pfarrgemeinde auf dem Südfriedhof
  • 26. Januar 1953: Benennung der Franz-Düwell-Straße in unmittelbarer Nähe der Herz-Jesu Kirche
  • 3. November 1955: Ehrenmal unter der Orgelempore in der Herz-Jesu-Kirche

„Zum Andenken an den ersten Pfarrer und Begründer der Herz-Jesu-Gemeinde, Herrn Dechant und Geistlichen Rat
FRANZ DÜWELL.
Er war Vater, Wohltäter und Hirte unserer Gemeinde. Er starb am 7. 12. 1952. In tiefer Dankbarkeit an seine Liebe, Sorge und unermüdliche Arbeit betet für ihn die Gemeinde.“

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Quellen