Otto von Velsen: Unterschied zwischen den Versionen

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http://www.digiporta.net/ires/DBM/s1/DBM_070320448616.jpg<ref>Direktlink aus: Digiporta - Digitales Porträtarchiv[http://www.digiporta.net/index.php?id=436829583]</ref><br /><br />
| Name      = Otto von Velsen
'''Otto von Velsen''' (* [[19. September]] [[1869]] in Dortmund; [[5. März]] [[1945]] in Berlin) war ein deutscher Bergbeamter und Unternehmer. Er war einer der Spitzenrepräsentanten des deutschen Steinkohlebergbaus in der Weimarer Republik.
| Abkürzung  =  
 
| Bild      =Velsen-Otto-von-Herner Anzeiger (26.09.1935).jpg
| Bildbeschreibung    =
| Geboren am = 19. September 1869
| Geboren in = Dortmund
| Gestorben am = 5. März 1945
| Gestorben in = Berlin
| Friedhof= Südfriedhof
| Beruf = Bergbeamter
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<big>'''Otto von Velsen''' (geboren [[19. September]] [[1869]] in Dortmund; gestorben [[5. März]] [[1945]] in Berlin) war ein deutscher Bergbeamter und Unternehmer. Er war einer der Spitzenrepräsentanten des deutschen Steinkohlebergbaus in der Weimarer Republik.</big>
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==Leben==
==Leben==
Otto von Velsens Eltern waren der königliche Bergrat Wilhelm von Velsen (1828–1894) und Caroline Vogt (1837–1917), genannt Schulze Höing. Sein jüngerer Bruder war der spätere Regierungspräsident von Hannover, Friedrich von Velsen (1871–1953)<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Velsen</ref>. Seine Cousine war die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Dorothee von Velsen (1883–1970)<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothee_von_Velsen</ref>.
Otto von Velsens Eltern waren der königliche Bergrat Wilhelm von Velsen (1828–1894) und Caroline Vogt (1837–1917), genannt Schulze Höing. Sein jüngerer Bruder war der spätere Regierungspräsident von Hannover, Friedrich von Velsen (1871–1953)<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Velsen</ref>. Seine Cousine war die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Dorothee von Velsen (1883–1970)<ref>https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothee_von_Velsen</ref>.
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Nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst folgte von Velsen am [[1. August]] [[1917]] Bergrat [[Heinrich Lindner (1857-1917)]] als Vorstand und Generaldirektor der im selben Jahr mehrheitlich in Staatseigentum übergegangenen [[Hibernia AG|Bergwerksgesellschaft Hibernia]] & [[Zeche Shamrock|Shamrock]] in Herne, zusätzlich war er seit [[1926]] Generaldirektor der Bergwerks-AG Recklinghausen. Beide Posten hielt er bis zum [[1. Oktober]] [[1935]]. Der Vorstand der Hibernia wurde in seiner gesamten Laufzeit allein von Otto von Velsen gebildet. 1918 und 1919 war er Mitglied des westfälischen Provinziallandtages und Stadtverordneter der Stadt Herne.
Nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst folgte von Velsen am [[1. August]] [[1917]] Bergrat [[Heinrich Lindner (1857-1917)]] als Vorstand und Generaldirektor der im selben Jahr mehrheitlich in Staatseigentum übergegangenen [[Hibernia AG|Bergwerksgesellschaft Hibernia]] & [[Zeche Shamrock|Shamrock]] in Herne, zusätzlich war er seit [[1926]] Generaldirektor der Bergwerks-AG Recklinghausen. Beide Posten hielt er bis zum [[1. Oktober]] [[1935]]. Der Vorstand der Hibernia wurde in seiner gesamten Laufzeit allein von Otto von Velsen gebildet. 1918 und 1919 war er Mitglied des westfälischen Provinziallandtages und Stadtverordneter der Stadt Herne.


Als "graue Eminenz" des Ruhrreviers<ref>Otto Büsch,Wolfgang Neugebauer: Moderne Preussische Geschichte 1648 - 1947: Eine Anthologie, als: Band 52 von Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. 1981 ISBN 3110837315  S. 1193</ref>  hielt er die Fäden der Kohleförderneden Unternehmen und des Kohlesyndikates in seiner Hand.  
Als "graue Eminenz" des Ruhrreviers<ref>Otto Büsch,Wolfgang Neugebauer: Moderne Preussische Geschichte 1648 - 1947: Eine Anthologie, als: Band 52 von Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. 1981 {{ISBN|3110837315}} S. 1193</ref>  hielt er die Fäden der Kohleförderneden Unternehmen und des Kohlesyndikates in seiner Hand.  


Neben zahlreichen Aufsichtsratsämtern, unter anderem beim Elektrizitätswerk Westfalen, der Preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft, der Oberbayrischen Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, dem Wasserwerk für das nördliche Westfälische Kohlenrevier, der Ruhrgasaktiengesellschaft, war Otto von Velsen vom [[10. Januar]] [[1921]] bis zum [[26. Mai]] [[1933]] Präsident der Industrie- und Handelskammer Bochum und Vorsitzender des Reichskohlenrats – eines vom Staat eingesetzten Gremiums, in dem Vertreter von Unternehmen, Arbeitnehmern, des Handels sowie sachkundige Experten allgemeine Fragen der Kohlenwirtschaft berieten. Darüber hinaus gehörte er dem Präsidium zahlreicher öffentlicher und wirtschaftlicher Verbände an, u.a. dem Vorstand des Bergbau-Vereins. Von 1920 an bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V.“ mit Sitz in Gelsenkirchen.
Neben zahlreichen Aufsichtsratsämtern, unter anderem beim Elektrizitätswerk Westfalen, der Preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft, der Oberbayrischen Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, dem Wasserwerk für das nördliche Westfälische Kohlenrevier, der Ruhrgasaktiengesellschaft, war Otto von Velsen vom [[10. Januar]] [[1921]] bis zum [[26. Mai]] [[1933]] Präsident der Industrie- und Handelskammer Bochum und Vorsitzender des Reichskohlenrats – eines vom Staat eingesetzten Gremiums, in dem Vertreter von Unternehmen, Arbeitnehmern, des Handels sowie sachkundige Experten allgemeine Fragen der Kohlenwirtschaft berieten. Darüber hinaus gehörte er dem Präsidium zahlreicher öffentlicher und wirtschaftlicher Verbände an, u.a. dem Vorstand des Bergbau-Vereins. Von 1920 an bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V.“ mit Sitz in Gelsenkirchen.
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In Berlin wurde er über seine eigentliche Arbeit hinaus insbesondere durch seine führende Rolle während des Ruhrkampfs und seine Mitwirkung an den späteren Verhandlungen und Abschlüssen zum MICUM-Abkommen als Mitglied der Sechserkommission bekannt.
In Berlin wurde er über seine eigentliche Arbeit hinaus insbesondere durch seine führende Rolle während des Ruhrkampfs und seine Mitwirkung an den späteren Verhandlungen und Abschlüssen zum MICUM-Abkommen als Mitglied der Sechserkommission bekannt.


[[1932]] warnte er öffentlich vor dem Machtantritt Adolf Hitlers, so dass er aus politischen Gründen bis 1935 die meisten seiner Ämter niederlegen musste. Otto von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf, wo er 1945 verstarb.  
[[1932]] warnte er öffentlich vor dem Machtantritt Adolf Hitlers, so dass er aus politischen Gründen bis 1935 die meisten seiner Ämter niederlegen musste. Otto von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf, wo er 1945 verstarb.
 
==Grabstätte==
==Grabstätte==
[[Datei:Herne-Grab-von-Velsen-2009 Kopie.jpg|400px|thumb||ehemaliges Grab Otto v. Velsens]]
[[Datei:Herne-Grab-von-Velsen-2009 Kopie.jpg|400px|thumb||ehemaliges Grab Otto v. Velsens]]
Auf dem Herner [[Südfriedhof]] befand sich bis Anfang 2016 hinter der Friedhofskapelle eine Gruftanlage der Familie von Velsen. Vermutlich wurde Otto von Velsen gegen Ende der 1950er Jahre hierher überführt. Sehr zum Leidwesen ist von der anlage und der dort befindlichen Grabplatten nichts mehr erhalten.
Auf dem Herner [[Südfriedhof]] befand sich bis Anfang 2016 hinter der Friedhofskapelle eine Gruftanlage der Familie von Velsen. Die Urne Otto von Velsens wurde aufgrund der Grabstätte seines Bruders Wilhelm gegen Ende der 1940er Jahre hierher überführt. Direkt angrenzend befindet sich die Grabstätte seiner Tochter<ref>Telef. Auskunft von Frau Prof. Anna-Dorothee von den Brincken in Köln vom 8. Juli 2016. Sie hatte die Gruft ihrer Großeltern aufgegeben, die ihrer Eltern will sie über 2017 behalten und sich eine Beisetzung hier vorbehalten.</ref>. Die Grabanlage ist mittlerweile aufgelassen.
 
==Genealogie==
*[http://delibra.bg.polsl.pl/dlibra/info?forceRequestHandlerId=true&mimetype=application/pdf&sec=false&handler=pdf&content_url=/Content/11785/No3.pdf "Glückauf" Band 65, Ausgabe 3, S. 78f. (Digitalisat der Schlesischen Universität Breslau]


== Literatur ==
== Literatur ==
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*[[Serlo 1938]], S. 169, Nr. 533.
*[[Serlo 1938]], S. 169, Nr. 533.
*[[Wüstenberg o.J.]], bes. S. 20 f. u. 73.
*[[Wüstenberg o.J.]], bes. S. 20 f. u. 73.
* Historische Kommission zu Berlin. Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer: [http://books.google.de/books?id=adgVPoHDCdYC&pg=PP1&lpg=PP1&dq=O.+B%C3%BCsch,+W.+Neugebauer:+Moderne+Preu%C3%9Fische+Geschichte+1648%E2%80%931947&source=bl&ots=OwZbrQtMrC&sig=zkGS2fbwz4nNJhvyLWZmBKsOkAI&hl=de&ei=XEqNSqqDOYyj_Abl7KH4DQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1#v=snippet&q=Wirtschaftsentwicklung&f=false Moderne Preußische Geschichte: 1648–1947 bei Google Books], Anthologie in 3 Bänden, Teil V, Wirtschaftsentwicklung und -politik. deGruyter, Berlin–New York, 1981 ISBN 3110083248
* Historische Kommission zu Berlin. Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer: [http://books.google.de/books?id=adgVPoHDCdYC&pg=PP1&lpg=PP1&dq=O.+B%C3%BCsch,+W.+Neugebauer:+Moderne+Preu%C3%9Fische+Geschichte+1648%E2%80%931947&source=bl&ots=OwZbrQtMrC&sig=zkGS2fbwz4nNJhvyLWZmBKsOkAI&hl=de&ei=XEqNSqqDOYyj_Abl7KH4DQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1#v=snippet&q=Wirtschaftsentwicklung&f=false Moderne Preußische Geschichte: 1648–1947 bei Google Books], Anthologie in 3 Bänden, Teil V, Wirtschaftsentwicklung und -politik. deGruyter, Berlin–New York, 1981 {{ISBN|3110083248}}
* Conan Fischer: The Ruhr Crisis, 1923–24, Oxford University Press, Oxford / New York 2003 ISBN 0198208006
* Conan Fischer: The Ruhr Crisis, 1923–24, Oxford University Press, Oxford / New York 2003 {{ISBN|0198208006}}
* Heiner Radzio: Unternehmen Energie - Aus der Geschichte der VEBA. Econ, Düsseldorf 1979 ISBN 3430176336
* Heiner Radzio: Unternehmen Energie - Aus der Geschichte der VEBA. Econ, Düsseldorf 1979 {{ISBN|3430176336}}
* H. Spethmann: 12 Jahre Ruhrbergbau [[1914]]–1925 - Aufstand und Ausstand vor und nach dem Kapp-Putsch bis zur Ruhrbesetzung. Band 2. Hobbing, Berlin 1928.
* H. Spethmann: 12 Jahre Ruhrbergbau [[1914]]–1925 - Aufstand und Ausstand vor und nach dem Kapp-Putsch bis zur Ruhrbesetzung. Band 2. Hobbing, Berlin 1928.
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==Verwandte Artikel==
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== Ursprungstext mit Autorenverzeichnis ==
== Ursprungstext mit Autorenverzeichnis ==
Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Velsen Otto von Velsen], abgerufen am 13. März 2016
Wikipedia: [https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_von_Velsen Otto von Velsen], abgerufen am 13. März 2016


==Quelle==
==Quelle==
==Anmerkungen/Einzelnachweise==
<references />
<references />


[[Kategorie:Person|Velsen, von]]
[[Kategorie:Person|Velsen, von]]

Aktuelle Version vom 22. Oktober 2024, 21:07 Uhr

Otto von Velsen
Velsen-Otto-von-Herner Anzeiger (26.09.1935).jpg
Geboren am: 19. September 1869
Geboren in: Dortmund
Gestorben am: 5. März 1945
Gestorben in: Berlin
Friedhof: Südfriedhof
Beruf: Bergbeamter
Letzte Änderung: 22.10.2024
Geändert von: Andreas Janik


Otto von Velsen (geboren 19. September 1869 in Dortmund; gestorben 5. März 1945 in Berlin) war ein deutscher Bergbeamter und Unternehmer. Er war einer der Spitzenrepräsentanten des deutschen Steinkohlebergbaus in der Weimarer Republik.

Leben

Otto von Velsens Eltern waren der königliche Bergrat Wilhelm von Velsen (1828–1894) und Caroline Vogt (1837–1917), genannt Schulze Höing. Sein jüngerer Bruder war der spätere Regierungspräsident von Hannover, Friedrich von Velsen (1871–1953)[1]. Seine Cousine war die Schriftstellerin und Frauenrechtlerin Dorothee von Velsen (1883–1970)[2].

Nach der Schulausbildung in Dortmund und dem Studium wurde von Velsen 1897 als Assessor und 1898 als Bergassessor im Oberbergamtsbezirk Dortmund tätig. 1901 wechselte er als Berginspektor ins Oberschlesische Steinkohlenrevier nach Zabrze. Dort nahm er von 1904 bis 1917 die Position eines Bergwerksdirektors bzw. Direktors der Berginspektion in Knurow ein, 1910 erfolgte die Ernennung zum Bergrat, 1913 die Beförderung zum Oberbergrat. Von 1914 bis 1916 nahm er im Kürassier-Regiment „von Driesen“ (Westfälisches) Nr. 4 am Ersten Weltkrieg teil. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse ausgezeichnet und schied als Rittmeister d.R. aus.

Nach dem Ausscheiden aus dem Staatsdienst folgte von Velsen am 1. August 1917 Bergrat Heinrich Lindner (1857-1917) als Vorstand und Generaldirektor der im selben Jahr mehrheitlich in Staatseigentum übergegangenen Bergwerksgesellschaft Hibernia & Shamrock in Herne, zusätzlich war er seit 1926 Generaldirektor der Bergwerks-AG Recklinghausen. Beide Posten hielt er bis zum 1. Oktober 1935. Der Vorstand der Hibernia wurde in seiner gesamten Laufzeit allein von Otto von Velsen gebildet. 1918 und 1919 war er Mitglied des westfälischen Provinziallandtages und Stadtverordneter der Stadt Herne.

Als "graue Eminenz" des Ruhrreviers[3] hielt er die Fäden der Kohleförderneden Unternehmen und des Kohlesyndikates in seiner Hand.

Neben zahlreichen Aufsichtsratsämtern, unter anderem beim Elektrizitätswerk Westfalen, der Preußischen Bergwerks- und Hütten-Aktiengesellschaft, der Oberbayrischen Aktiengesellschaft für Kohlenbergbau, dem Wasserwerk für das nördliche Westfälische Kohlenrevier, der Ruhrgasaktiengesellschaft, war Otto von Velsen vom 10. Januar 1921 bis zum 26. Mai 1933 Präsident der Industrie- und Handelskammer Bochum und Vorsitzender des Reichskohlenrats – eines vom Staat eingesetzten Gremiums, in dem Vertreter von Unternehmen, Arbeitnehmern, des Handels sowie sachkundige Experten allgemeine Fragen der Kohlenwirtschaft berieten. Darüber hinaus gehörte er dem Präsidium zahlreicher öffentlicher und wirtschaftlicher Verbände an, u.a. dem Vorstand des Bergbau-Vereins. Von 1920 an bis zu seinem Tode war er Vorsitzender des „Vereins zur Bekämpfung der Volkskrankheiten im Ruhrkohlengebiet e.V.“ mit Sitz in Gelsenkirchen.

In Berlin wurde er über seine eigentliche Arbeit hinaus insbesondere durch seine führende Rolle während des Ruhrkampfs und seine Mitwirkung an den späteren Verhandlungen und Abschlüssen zum MICUM-Abkommen als Mitglied der Sechserkommission bekannt.

1932 warnte er öffentlich vor dem Machtantritt Adolf Hitlers, so dass er aus politischen Gründen bis 1935 die meisten seiner Ämter niederlegen musste. Otto von Velsen verlegte seinen Wohnsitz nach Berlin-Zehlendorf, wo er 1945 verstarb.

Grabstätte

ehemaliges Grab Otto v. Velsens

Auf dem Herner Südfriedhof befand sich bis Anfang 2016 hinter der Friedhofskapelle eine Gruftanlage der Familie von Velsen. Die Urne Otto von Velsens wurde aufgrund der Grabstätte seines Bruders Wilhelm gegen Ende der 1940er Jahre hierher überführt. Direkt angrenzend befindet sich die Grabstätte seiner Tochter[4]. Die Grabanlage ist mittlerweile aufgelassen.

Genealogie

Literatur

  • Häming 1978, S. 629, Nr. 1681.
  • Mariaux 1956, S. 284 ff.
  • Otto von Velsen 70 Jahre alt. In: Kohle und Erz 36, 1939, 581. (Bild).
  • Serlo 1936, S. 76 - 89.
  • Serlo 1938, S. 169, Nr. 533.
  • Wüstenberg o.J., bes. S. 20 f. u. 73.
  • Historische Kommission zu Berlin. Otto Büsch, Wolfgang Neugebauer: Moderne Preußische Geschichte: 1648–1947 bei Google Books, Anthologie in 3 Bänden, Teil V, Wirtschaftsentwicklung und -politik. deGruyter, Berlin–New York, 1981 ISBN: 3110083248
  • Conan Fischer: The Ruhr Crisis, 1923–24, Oxford University Press, Oxford / New York 2003 ISBN: 0198208006
  • Heiner Radzio: Unternehmen Energie - Aus der Geschichte der VEBA. Econ, Düsseldorf 1979 ISBN: 3430176336
  • H. Spethmann: 12 Jahre Ruhrbergbau 1914–1925 - Aufstand und Ausstand vor und nach dem Kapp-Putsch bis zur Ruhrbesetzung. Band 2. Hobbing, Berlin 1928.

Verwandte Artikel

Ursprungstext mit Autorenverzeichnis

Wikipedia: Otto von Velsen, abgerufen am 13. März 2016

Quelle

  1. https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_von_Velsen
  2. https://de.wikipedia.org/wiki/Dorothee_von_Velsen
  3. Otto Büsch,Wolfgang Neugebauer: Moderne Preussische Geschichte 1648 - 1947: Eine Anthologie, als: Band 52 von Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin. 1981 ISBN: 3110837315 S. 1193
  4. Telef. Auskunft von Frau Prof. Anna-Dorothee von den Brincken in Köln vom 8. Juli 2016. Sie hatte die Gruft ihrer Großeltern aufgegeben, die ihrer Eltern will sie über 2017 behalten und sich eine Beisetzung hier vorbehalten.