Bahnhofstraße 60: Unterschied zwischen den Versionen

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<big>Die Wohn- und Geschäftshaus '''[[Bahnhofstraße]] 60''' in Herne befindet sich an der Ostseite der Straße, in deren Teilbereich zwischen [[Heinrichstraße]] und [[Viktor-Reuter-Straße]] Gemarkung Herne, Flur 12/134.  
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Rechts neben dem Grundstück und Haus von [[Bahnhofstraße 62|Meinberg]] befindet sich ein modern wirkendes Wohn- / Geschäftshaus. Doch seine Geschichte ist schon fast 160 Jahre alt.
Rechts neben dem Grundstück und Haus von [[Bahnhofstraße 62|Meimberg]] befindet sich ein modern wirkendes Wohn- / Geschäftshaus. Doch seine Geschichte ist schon fast 160 Jahre alt.


"Im Jahre [[1868]] hat ein Fräulein [[Elisabeth Götte (Fotografin)|Elisabeth Götte]] aus Coesfeld das Grundstück von dem Ökonomen Friedrich Rensinghoff gt. Schlenkhoff für 500 Taler gekauft und mit Wohnhaus und Anbau aus denen bald Wohnhaus mit Hintergebäude, Waschküche und Stallung wurden, bebaut."<ref>[[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX|Vgl.: Leo Reiners: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX]]</ref>
"Im Jahre [[1868]] hat ein Fräulein [[Elisabeth Götte (Fotografin)|Elisabeth Götte]] aus Coesfeld das Grundstück von dem Ökonomen Friedrich Rensinghoff gt. Schlenkhoff für 500 Taler gekauft und mit Wohnhaus und Anbau aus denen bald Wohnhaus mit Hintergebäude, Waschküche und Stallung wurden, bebaut."<ref>[[Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX|Vgl.: Leo Reiners: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX]]</ref>

Version vom 11. November 2024, 10:09 Uhr

Bahnhofstraße 60
Ansichtskarte Herne Bahnhofstraße 60-Ausschnitt Krein.png
Erbaut: 1868
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Letzte Änderung: 11.11.2024
Geändert von: Thorsten Schmidt

Die Wohn- und Geschäftshaus Bahnhofstraße 60 in Herne befindet sich an der Ostseite der Straße, in deren Teilbereich zwischen Heinrichstraße und Viktor-Reuter-Straße Gemarkung Herne, Flur 12/134.

Rechts neben dem Grundstück und Haus von Meimberg befindet sich ein modern wirkendes Wohn- / Geschäftshaus. Doch seine Geschichte ist schon fast 160 Jahre alt.

"Im Jahre 1868 hat ein Fräulein Elisabeth Götte aus Coesfeld das Grundstück von dem Ökonomen Friedrich Rensinghoff gt. Schlenkhoff für 500 Taler gekauft und mit Wohnhaus und Anbau aus denen bald Wohnhaus mit Hintergebäude, Waschküche und Stallung wurden, bebaut."[1]

Hier betrieb sie ihr Photoateliers.

1878 war in Herne das Licht des Atelier verlöscht. Am 16. Juli 1878 veröffentlichte der Auktionator Emil Pastre in der Kölnischen Zeitung folgendes Angebot:

Zufolge Auftrages werde ich am 25. d. Mts., Morgens 11 Uhr, das der Fräulein Götte zu Coesfeld i. W. zugehörige an der Bahnhof-Brücke belegene Wohnhaus, in dem bisher ein photographisches Atelier befindlich, nebst den photographischen Maschinen und Zubehör (außerdem eine lithographische Maschine) sowie sämmtliche Haushaltungs-Gegenstände öffentlich meistbietend zum Verkaufe aussetzen. Nähere Bedingungen sind bei mir einzusehen.
Herne, den 14. Juli 1878. Emil Pastré[2], Auctions=Commissar. «[3]

Im Jahre 1878 kam [also] das Besitztum zur Zwangsversteigerung, wobei es die Sparkasse der Ämter Wanne und Herne erwarb, an die Restkaufgeld- und Darlehensforderungen von Rensinghoff gt. Schlenkhoff verpfändet worden waren. Von der Sparkasse kaufte es 1879/81 für 22 500 Mark der Maurermeister Johann Kreppel zu Herne[4] und von diesem 1891 der Kaufmann Johann Krein zu Herne. Noch heute ist das Kreinsche Haus das Haus der Anfangszeit, nur im Erdgeschoß ist es verändert. Das Lagerhaus war einmal Druckerei. (Forts. folgt.)[5]

Johann Krein sen. gründete 1885 sein Möbel und Haushaltswarengeschäft und wechselte nach Ankauf in dieses Haus. Infolge der nächsten Jahre und Jahrzehnte firmierten hier verschiedenste Betriebe. Tchibo und zuletzt ESPRIT, der "Holzkohle-Grill", demnächst auf 560 m2 ein Eiscafe der Sondergröße "Eiscafé Bellissima".

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Einzelnachweise

  1. Vgl.: Leo Reiners: Aus der Geschichte der Bahnhofstraße IX
  2. 1848 Neuwied - 1918 Kassel
  3. Online auf Zeitpunkt.nrw
  4. Dieser war mit einer Pauline Götte aus Coesfeld verehelicht.
  5. Ebd.: Leo Reiners 18. Januar 1936 Herner Anzeiger