Theodor May

Aus Hist. Verein Herne / Wanne-Eickel
Theodor May
Herner Anzeiger 69 (24.04.1940) May.png
Geboren am: 10. Januar 1869
Geboren in: Nordhausen
Gestorben am: 21. April 1940
Gestorben in: Bonn
Letzte Änderung: 03.02.2025
Geändert von: Andreas Janik


Theodor May (* 10. Januar 1869 in Nordhausen; † 21. April 1940 in Bonn) war ein langjähriger in Herne ansässiger Mediziner.

Nikolaus Theodor Mai wurde am 10. Januar 1869 als Sohn des Kreisgerichtsboten Anton Bonifatius Mai und dessen Ehefrau Maria Catharina Zwingmann in Nordhausen im Südharz geboren und am 17. Januar in der katholischen St. Crucem Kirche getauft.[1]

Er besuchte 3 1/2 Jahr das Gymnasium zu Nordhausen, später das Gymnasium Josephinum zu Hildesheim, welches er zu Ostern 1886 mit dem Abitur verließ. Sein Medizinstudium nahm er an der Universität zu Würzburg auf um nacheinander zur Universität Kiel, Freiburg, Berlin, Heidelberg und wieder Kiel Medizin zu studieren. In Kiel bestand er 1888 sein Tentamen Physikum und am 14. März 1888 sein erstes Staatsexamen.
Seine Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde legte er ebenfalls in Kiel vor. "Über Artrophatia tabica" wurde 1891 in Kiel publiziert.[2] und handelt von Tabische Veränderungen des Kniegelenkes.

Nach Studium und ärztlicher Ausbildung gelangte er zum Bochumer "Bergmannsheil" wo er Oberarzt wurde. Von dort - er wohnte in Wiemelhausen - kam er 1897 als leitender Anstaltsarzt, Chirurg, Internist und Hausarzt ans Marienhospital.
1897 ist er als Nachzügler ins amtliche Adressbuch unter: "Dr. May, Theodor, prakt. Arzt, Bahnhofstraße 15." eingetragen worden.

1898 gab es einen Zwischenfall, bei dem er mehrere Tage in Lebensgefahr schwebte[3] und anschließend eine Vergiftung auskurieren musste. Vgl.: Missglückte Operation 1898

1899 zog er in das Haus Bahnhofstraße 63 an der Ecke Von-der-Heydt-Straße um. 1901 bewohnt er das neue Haus Oststraße 12. 1905 ein Haus weiter Schaeferstraße 14. Hier im Haus des Kaufmanns Johannes Kadden blieb er bis 1915 wohnend und praktizierte hier in seiner Hausarztpraxis. 1915 zog er zur Schaeferstraße 10, wo er bis Anfang 1934 wohnend blieb.

Am 1. Oktober 1915 meldet der Herner Anzeiger: "Zum Sanitätsrat ernannt. Herrn Dr. May, Chefarzt am hiesigen St. Marienhospital, wurde der Charakter "Sanitätsrat" Allerhöchst verliehen." [4]

Am 1. April 1927 schied Dr. May nach 30jähriger "unermesslich segensreicher Arbeit" von seiner Stellung als Leiter des kath. Krankenhauses aus.

Zuerst vermeldet der Herner Anzeiger am 3. Februar 1934, das er nun im Haus Schaeferstraße 5 praktiziert um am 3. April 1935 seinen Eintritt in den Ruhestand zu bringen.[5]

Seinen Ruhesitz bezog er in Bonn an der für die spätere Geschichte der Bundesrepublik Deutschland so wichtigen Friedrich-Ebert-Allee, 53 wo er im April 1940 verstarb und auf dem Bonner Südfriedhof seine letzte Ruhe fand.

Ehrungen

  • 1920: Kreuzmedaille II. Klasse

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